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„Vorne müssen wir wieder die Bälle reinbekommen“

13.10.2012 - 13:08 Uhr

Jan Disselhoff hat zusammen mit Gunnar Mollenhauer das Traineramt beim Oberliga-Aufsteiger HF Helmstedt-Büddenstedt inne. Der 40-jährige Vermögensverwalter trifft mit seinen Mannen am heutigen Samstag beim Derby auf den MTV Warberg. Wir haben mit Jan Disselhoff über den Hit gesprochen.

Handball.de: Jan, nach holprigem Start in die Saison gelang Euch ausgerechnet beim heimstarken SV Aue Liebenau der erste doppelte Punktgewinn. Was lief am Wochenende besser als in den Spielen zuvor?

Jan Disselhoff: Einfach gesagt: Wir haben endlich mal das Tor getroffen! Die Jungs wollten sich natürlich für den schlechten Heimauftritt gegen Lehrte rehabilitieren. Gleich zu Beginn des Spiels hat das hervorragend geklappt und es hat danach auch keiner nachgelassen.

Handball.de: Ein Problem bei Euren Heimspielen stellt das verordnete Harzverbot dar. Gibt es diesbezüglich schon Aussicht auf Besserung oder ist damit zu rechnen, dass man endgültig in Helmstedt ohne Kleber spielen muss?

Jan Disselhoff: Im Laufe dieser Woche findet noch ein Gespräch mit den entscheidenden Personen statt. Hoffen wir mal…

Handball.de: Mannschaften wie Northeim oder Soltau haben aus dieser Geschichte einen Heimvorteil erschaffen. Habt Ihr einen ähnlichen Plan auf Lager?

Jan Disselhoff: Nein! Für uns gehört im modernen Handball die „Patte“ einfach dazu. Ohne Haftmittel sinkt das Niveau doch erheblich, ich denke dabei an das Heimspiel gegen Stadtoldendorf. Diese vielen technischen Fehler auf beiden Seiten, das macht doch keinen Spaß und vergrault auch unsere Zuschauer. Wir wollen mit unserer Mannschaft auch technisch einen guten und schnellen Handball spielen. Das geht nur mit Patte!

Handball.de: Am Wochenende steht mit dem Derby gegen das nur zehn Kilometer entfernte Warberg ein besonderes Spiel auf dem Programm. Wie bewertest Du die Arbeit bei Eurem Nachbarn?

Jan Disselhoff: Absolut positiv! „Meggy“ Thiele hat da super Arbeit geleistet. Warberg hat vor wenigen Jahren sehr gute Jugendspieler in den Seniorenbereich bekommen. Diese konnten überwiegend im Verein gehalten werden, eine tolle Leistung.

Handball.de: Machen sich die besonderen Umstände der Partie jetzt schon in irgendeiner Art und Weise bemerkbar und wie wollt Ihr den Kontrahenten bezwingen?

Jan Disselhoff: Natürlich ist ein Derby schon ein besonderes Saisonspiel. Nicht nur für die Mannschaft, auch für unsere Zuschauer, für unsere Sponsoren, eigentlich für die ganze Handballregion. Ich rechne mit einer vollen Halle, mit toller Stimmung und viel Emotionen. Warberg zu bezwingen wird ganz, ganz schwer! Die Mannschaft hat einen guten Lauf und wird mit breiter Brust zu uns in die Halle kommen. Wir müssen das fortsetzen womit wir in Liebenau aufgehört haben. Eine aggressive und bewegliche Abwehr auf die Platte bringen, dahinter eine sehr gute Torwartleistung und vorne müssen wir wieder die Bälle reinbekommen.  

Handball.de: Vielen Dank und viel Erfolg für heute.

Autor: Sascha Kurzrock
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