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Verjüngtes Team des SHV Oschatz zahlt gegen FHC Lehrgeld

15.09.2013 - 20:55 Uhr

Ein Auftakt nach Maß sieht anders aus. Aber Trainerin Jana Delor hatte bereits im Vorfeld gewarnt, von SHV Oschatz in dieser Saison Wunderdinge zu erwarten. „Wir waren gezwungen, auf unseren Rückraumpositionen Umstellungen vorzunehmen. Zum einen haben auch wir Abgänge zu verzeichnen und zum anderen laboriert unsere Top-Scoorerin Carmen Schneider immer noch an einer Schulterverletzung und ihre fehlenden Treffer können wir einfach noch nicht kompensieren“, so die erfahrene Trainerin.

Dabei gaben sich die Neuen im Team redlich Mühe. Josephine Hessel, mit 16 Jahren die Jüngste im Team, konnte sich bei der 14:29 (8:14)-Niederlage beim Frankfurter HC immerhin dreimal in die Torschützenliste eintragen lassen. Auch Sandra Kube zeigte bei einem Wurf aus dem Rückraum, was von ihr künftig erwartet werden kann. Ebenso gab Lisa Zimmermann, die neue Nummer eins im Oschatzer Tor, wenn auch mit der Rückennummer 16, einen soliden Einstand im SHV-Gehäuse. Sie hielt unter anderem einen Siebenmeter. Aber insgesamt lief es eben noch nicht rund, dafür braucht es einfach noch Zeit.

Die neu formierte Frankfurter Mannschaft war ab der 21. Minute von den Oschatzerinnen nicht mehr in den Griff zu bekommen. Bis dahin gab es ein Abtasten auf beiden Seiten mit einer zügigen 3:1 Führung der Gastgeber bis zur 7. Minute  und einem Heranarbeiten der Gäste bis zur eigenen 6:5 Führung (16.). Nach dem 7:7-Ausgleich begann eine Lehrvorführung durch die von Dietmar Schmidt geführte FHC-Mannschaft. Die fühlte sich unter den Augen von 400 Zuschauern sichtlich wohl in ihrem Handballtempel und war von nun an dem SHV in allen Belangen überlegen: technisch-taktisch, tempomäßig und auch emotional.

Technische Fehler im Spielaufbau luden die Gastgeber außerdem noch zum Kontern ein, und so setzten sie sich über die Stationen 14:9, 17:9 bis zum 19:10 (41.) spielentscheidend ab. Da half auch das Oschatzer Team-Time-Out nicht mehr, um wieder in die richtige Spur zurück zu finden.

Mit Sicherheit wissen nun alle SHV-Spielerinnen wie hoch die Trauben in dieser Saison hängen. Da hilft nur kompromisslos und intensiv zu trainieren, um nicht zum Spielball der Liga zu werden. Die Zuschauer werden beim Heimspiel am kommenden Samstag in der Rosentalhalle mit Sicherheit einen weitaus mitreißenderen Auftritt ihrer Delor-Sieben erleben, denn der Heimspielauftakt soll natürlich erfolgreich gestaltet werden.

Stimmen zum Spiel:

Dietmar Schmidt (Trainer Frankfurter HC): "Ich bin natürlich froh über den Sieg und stolz auf die gezeigte Leistung. Nach einer Viertelstunde hat sich die Mannschaft gefunden und beide Abwehrsysteme sehr gut umgesetzt. Damit haben wir Oschatz vor große Probleme gestellt. So hatten wir das geplant. Anja Scheidemann hat das als Spitze auf der 5:1-Deckung richtig gut gemacht. Zudem hat Mandy Schneider wirklich toll gehalten."


Frankfurter HC: Schneider, Bunk – M. Kelm, Linke 6, Groke 2/1, Scheidemann 2, Jäger 3, Arndt 3, Georgi, Dürrwald 1, Kucharski 3, L. Kelm 6, Winkowski 1, Domann 2, Trainer: Schmidt

SHV Oschatz: Zimmermann, Miersch – Witecy, Wiersma 2, Dybowski, Hessel 3, Wirsik, Kube 1, Ackermann 1, Staffe, Heine 1, Schneider 2, Vujica 4, Trainerin: Delor

Siebenmeter: FHC 2/1, SHV 1/0, Strafminuten: FHC 8, SHV 4
Schiedsrichter: Magalowski, Schwieger
Zuschauer: 409

Spielfilm: 2:1 (5.), 4:2 (10.), 5:5 (15.), 8:7 (20.), 10:7 (25.), 14:8 (HZ), 16:9 (35.), 18:10 (40.), 22:10 (45.), 25:10 (50.), 27:12 (55.), 29:14 (EN). 

Quelle: SHV Oschatz / Frankfurter HC
Autor: Handball.de
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