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U19-Weltmeisterschaft: Deutschland behält die Nerven und bezwingt Spanien mit 25:23

12.08.2015 - 19:17 Uhr

Die U19-Jugendnationalmannschaft des Deutschen Handballbundes hat sich die Chance auf ein Weiterkommen bei der Weltmeisterschaft in Russland gewahrt: Die Deutschen gewannen am Mittwochnachmittag im „Palace of Sport Uralets“ in Jekaterinburg gegen Spanien mit 25:23. Zur Halbzeit führte das Team um die DHB-Trainer Christian Schwarzer und Jochen Beppler mit 14:9.

Die Entscheidung fiel erst in den letzten 60 Sekunden. Deutschland sah lange wie der sichere Sieger aus, führte phasenweise mit sechs oder sieben Toren. 60 Sekunden vor Schluss hatte Spanien auf 23:24 verkürzt und gelang in Ballbesitz. Die DHB-Auswahl behielt die Nerven. Dominik Claus warf für Deutschland kurz vor dem Schlusspfiff das erlösende 25:23.

Christian Schwarzer: „Die Jungs haben über weite Strecken engagiert gespielt. Dann haben uns zwei Zeitstrafen aus dem Tritt gebracht.“ Aber wohl nicht nur die: „Wenn wir mit fünf oder sechs Toren führen, gibt es immer den ein oder anderen, der seine Idee ausprobieren will und sich nicht an die Marschroute hält. Im Ergebnis verliert man dann den Faden.“ Aber: „Mit den ersten 45 Minuten können wir zufrieden sein.“

Nach dem 26:34 gegen Island am Sonnabend, dem 58:16-Kantersieg über Venezuela am Sonntag und der 29:31-Niederlage gegen Norwegen am Dienstag verweisen die Deutschen jetzt auf ein ausgeglichenes Punktekonto. Freitag trifft die DHB-Auswahl im letzten Vorrundenspiel der Gruppe B auf Ägypten. Anpfiff ist um 9 Uhr deutscher Zeit. Alle Spiele der Weltmeisterschaft werden im Livestream übertragen.

Experimente ließ Christian Schwarzer gegen Spanien nicht zu: Wie zuletzt gegen Norwegen schickte der DHB-Trainer zunächst Nils Gugisch, Marian Michalczik, Björn Zintel, Moritz Schade, Dominik Claus und Lukas Mertens auf das Parkett. Im Tor begann wieder Joel Birlehm. Die erste Sieben enttäuschte nicht: Spanien ging zwar im ersten Angriff mit 1:0 in Führung, geriet aber bis zur siebten Spielminute nach zwei Toren von Marian Michalczik und jeweils einem von Dominik Claus und Moritz Schade mit 2:4 ins Hintertreffen. Die von den spanischen Trainern genommene Auszeit störte den Spielfluss der DHB-Auswahl nicht. Deutschland erhöhte mit zwei Toren von Björn Zintel und einem von Lukas Mertens auf 7:2. Spanien fand Mitte der ersten Halbzeit besser ins Spiel, konnte aber nicht nennenswert aufschließen. In der 22. Minute führte die DHB-Auswahl 12:8, zur Halbzeit 14:9.

Waren die Deutschen am Vortag in der Begegnung gegen Norwegen zu Beginn der zweiten Spielhälfte eingebrochen, hielten sie am Mittwoch gegen Spanien den Gegner zunächst über weite Strecken der zweiten 30 Minuten auf Distanz. Aber auch nur über weite: Ab der 45. Minute verringerte der Gegner kontinuierlich den Abstand und war mit 23:24 in der 60. Minute bei Ballbesitz wieder in Schlagweite. Die DHB-Auswahl behielt die Nerven. Endstand: 25:23.

Trainer „Blacky“ Schwarzer blickt schon heute auf das Spiel am Freitag gegen Ägypten. „Wollen wir unter die ersten Vier in unserer Gruppe, müssen wir gewinnen. Spielen wir wie gegen Norwegen oder heute Spanien, dann bin ich guter Dinge.“

 

Deutschland – Spanien 25:23 (14:9)

Deutschland: Birlehm, Porath; Bauer, Beyer, Claus (2), Gugisch (2), Haider, Mertens (5), Metzner, Michalczik (2), Müller (4), Keller, Schade (5), Struck (1), Weissgerber, Zintel (4).

Spanien: Bazan Legasa (4), Castro Pena (3), Dujshebaev (4), Fernandez Alonso (3), Fernandez Fernandez (3), Ledo Menendez, Martinez Yeregui, Mendez Pan (3), Nieto Marcos (1), Torriko Egana, Odriozola Yeregui (2), Oliver Hernandez Folques Ortiz, Marquez Coloma, Moron Cabezas, Rio Iglesias,

Schiedsrichter: Kiselev / Kiyashko (beide Russland). - Zeitstrafen: 6:6 Minuten. - Siebenmeter: 0/0:4/5. - Spielfilm: 2:2 (5.), 6:2 (10.), 8:4 (15.), 12:6 (20.), 13:8 (25.), 14:9 (30.), 17:11 (35.), 20:14 (40.), 22:16 (45.), 23:19 (50.), 24:22 (55.), 25.23 (60.).

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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