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TV Neuhausen erwartet ThSV Eisenach

Vorschau 2. Bundesliga TV Neuhausen – ThSV Eisenach Samstag 18. Februar 2012 20 Uhr Hofbühlhalle

16.02.2012 - 11:42 Uhr

Beginnen für den TVN jetzt die Wochen der Wahrheit? Das Gaugisch-Ensemble hat ein knüppeldickes Programm vor sich. Zum ersten Heimspiel 2012 reist morgen der ThSV Eisenach im Ermstal an. Neuhausen will den „Run“ der Thüringer stoppen.

In der Tabelle steht der ThSV Eisenach mit 21:19 Punkten auf Rang zehn, als deutlich hinter den Neuhäusern, die mit 27:13 Zählern nach wie vor Zweiter sind. Doch für Markus Gaugisch ist der Traditionsclub aus Thüringen das Team der Stunde. Dreimal hintereinander haben die Mannen um ihren tschechischen Regisseur und Spielgestalter Thomas Sklenak in Serie gewonnen. Nichts Besonderes? Das Eisenacher Schützenfest gegen Schlusslicht VfL Potsdam (45:31) vielleicht. Die beiden anderen Siege aber schon. Die holte sich die Mannschaft von Trainer Adalsteinn Eyjolfsson ausgerechnet gegen das Spitzenduo der Liga: Erst musste der TVN kurz vorm Jahreswechsel in Eisenach mit 30:32 klein bei geben und jetzt kassierte Klassenprimus GWD Minden gegen den ThSV Eisenach vergangene Woche eine deutliche 27:32-Niederlage.

Das besondere an der Sache: Tatort war jeweils die Eisenacher Werner-Aßmann-Halle. Wenn eine Spielstätte der zweiten Liga als Festung bezeichnet werden kann, dann ist es diese. Hier trumpfen Linksaußen Nick Heinemann, Benjamin Trautvetter (Kreis) und nicht zuletzt der 38-jährige Radek Musil, der im Eisenacher Tor seine ganze Routine in die Waagschale wirft, richtig auf. 19:3 Punkte holte der Tabellenzehnte aus Thüringen bisher zu Hause. „Das Publikum weicht 60 Minuten nicht von seiner Mannschaft“, stellte TVN-Trainer Markus Gaugsich unlängst wieder fest. Nur zu gut erinnert er sich auch noch an seine eigenen Auftritte als Spieler im Eisenacher Hexenkessel, in welchem nicht nur der Gegner sondern auch die Unparteiischen keinen leichten Stand haben. Unerlässlich feuert das Eisenacher Publikum sein Team an, während nahezu gleichzeitig Gegner und Schiedsrichter mit gellenden Pfeifkonzerten bedacht werden. Die Halle ist aber nur das Eine, was den ThSV Eisenach stark macht. Das Potential, das in der Mannschaft steckt natürlich das Andere. „Top-Leute wie Sklenak, Trautvetter, Heinemann, Kaluzinski bieten Top-Möglichkeiten“, weiß Markus Gaugisch, dass seinem Eisenacher Kollegen viel Raum zum variieren bleibt.

Dass diese Truppe fern der Heimat erst zu einem Erfolg (30:26 in Nordhorn) kam, ist für Markus Gaugisch vor dem morgigen Aufeinandertreffen kein Anhaltspunkt für ein „einfaches Spiel“. Der Neuhäuser Kommandogeber sieht dadurch seine Einschätzung vielmehr bestätigt: „Sie können es auch außerhalb der eigenen Halle“. Seiner Meinung nach haben die Eisenacher derzeit einen riesigen „Run“. Den will er mit seinen Jungs stoppen. Sicher kein leichtes Unterfangen, denn die Gäste aus Thüringen können angesichts ihrer jüngsten Erfolgsserie mit breiter Brust im Ermstal anreisen.

Doch hier treffen sie auf den geballten Siegeswillen von „Gaugis Buben“ . Die wollen sich zum einen für die knappe Hinspiel-Niederlage revanchieren. Zum anderen aber wollen sie mit aller Macht ihren Tabellenplatz, den sie sich mit einer phantastischen Hinrunde erarbeitet haben, verteidigen. Das Neuhäuser Publikum – das hat sich mittlerweile in der Liga herumgesprochen – steht mindestens genauso hinter seinen Helden, wie jenes in Eisenach. Und nachdem wochenlang Ruhe herrschte in der Hofbühlhalle sind die Fans jetzt regelrecht ausgehungert. Einen Hunger, den Markus Gaugisch und seine Schützlinge gerne mit einem Handball-Leckerbissen stillen wollen. „Wichtig ist, dass wir gleich zu Beginn ins Spiel kommen“, schwört „Gaugi“ sein Team ein und setzt darauf, dass die Neuhäuser Fangemeinde die Hofbühlhalle schon vor dem Anpfiff auf Betriebstemperatur bringt. 

Die Wochen der Wahrheit

Das Programm der nächsten Wochen ist ein Härtetest für die Schützlinge von TVN-Trainer Markus Gaugisch. Drei englische Wochen und brandheiße Duelle stehen dem Team vom Hofbühl bevor:

In der kommenden Woche reist der TVN zum Ligaduell zur HSG Nordhorn-Lingen. Von dort aus geht es direkt weiter zum Pokalfight in die „Hölle Nord“, nach Flensburg. Im Viertelfinale um den DHB-Pokal muss der TVN bekanntlich abermals an der Ostsee antreten. Dieses Mal gegen einen der renommiertesten Clubs der ersten Bundesliga: Die SG Flensburg Handewitt. Die erste englische Woche endet dann am 3. März mit dem Heimspiel gegen den VfL Bad Schwartau, ehe TVN-Kapitän Aleksandar Stevic und seine Kameraden abermals die Koffer packen um am darauffolgenden Mittwoch (7. März ) beim aufstrebenden Liganeuling SC DHfK Leipzig seine Visitenkarte abzugeben. Bevor der TVN am 16. März in der Porsche-Arena zum Schwaben-Derby vom TV Bittenfeld herausgefordert wird, gastiert noch der TV Korschenbroich (10. März) in der Hofbühlhalle. Am 21. März startet der TVN dann in die dritte englische Woche mit dem Heimspiel gegen das Team vom DHC Rheinland. Am Mittwoch 24. März folgt das Auswärtsspiel beim ASV Hamm/Westfalen und samstags dann macht die TSG Friesenheim unterm Hofbühl Station. Wochen der Wahrheit, in denen sich das Gaugisch-Ensemble beweisen will.

Hinweis: Auch im Neuen Jahr findet der Kartenvorverkauf wieder wie gewohnt am Samstag von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr an der Hofbühlhalle statt. Vorbestellte Tickets liegen zu dieser Zeit ebenfalls zur Abholung bereit.

Quelle: TV Neuhausen
Autor: Handball.de
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