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TuS Jahn Hollenstedt zeiht Hinrundenbilanz vorm Spiel gegen Plesse-Hardenberg

10.01.2014 - 14:41 Uhr

Denkbar knapp sicherte sich der TuS Jahn Hollenstedt im letzten Jahr den Verbleib in der Oberliga Niedersachsen. Viele hatten wieder damit gerechnet, dass das Team gegen den Abstieg kämpft. Doch dieses Jahr ist einiges anders und das Team von der Este zählt derzeit zu den Spitzenteams der Liga.

Vor der Saison gab es die ein oder andere Veränderung beim TuS Jahn Hollenstedt. So verpflichtete man mit Lars Dammann einen neuen Trainer, der gleichzeitig die Männer des SV Beckdorf in der 3. Liga Nord trainiert. Mit ihm kam die ehemalige lettische Nationalspielerin Dina Versakova, die sich in Hollenstedt zu einer wichtigen Säule und einer der erfolgreichsten Torschützinnen der Oberliga entwickelt hat. Versakova tat sich lange schwer mit dem Wechsel, da sie sich in der Damen des SV Beckdorf (Kreisoberliga Nord) eigentlich wohl fühlte. Dann wollte sie es aber zum Glück für Hollenstedt noch einmal wissen. Wie wichtig ihre Leistungen sind mussten Hollenstedterinnen bei ihrer unglücklichen Niederlage in Zweidorf feststellen, als sie ihre absurde Strafe des Gespanns Klinkenberg/Domdey aus dem Spiel gegen Northeim absitzen musste. Hinzu kamen die A-Jugendlichen Nina Noltin, Christina Wartjes, Luisa Gyszas und Marie Schilgalies. Marie Schilgalies musste leider krankheitsbedingt bereits in der Vorbereitung die Handballschuhe zunächst an den Nagel hängen und Nina Noltin plagen seit Saisonbeginn starke Schulterbeschwerden, sodass sie erst vereinzelt eingesetzt werden konnte. Christina Wartjes, die eine der jüngsten im Team ist, muss sich zunächst noch an den Sprung in die Oberliga Damen gewöhnen, macht jedoch immer größere Fortschritte. Die meiste Erfahrung sammelte bisher Linkshändering Luisa Gyszas, die auf der rechten Außenposition nicht mehr weg zu denken ist und durch ihre Sicherheit besticht.  Auslandsrückkehrerin Kim Knaack musste sich zunächst auch an den Oberligabereich gewöhnen, gerade als sie Fuß zu fassen begann, zog sie sich zum Leidwesen des Teams einen Kreuzbandriss zu. Ebenfalls neu im Team ist der Flügelflitzer Anja Langer, die sehr variabel einsetzbar ist und immer wieder für Entlastung sorgt. Bei ihren Einsätzen zeigte die Rechtshänderin immer wieder gute Leistungen und sorgte für wichtige Tore über die rechte Außenbahn oder am Kreis.

Insgesamt hat sich das gesamte Team weiter entwickelt und wirkt deutlich selbstbewusster. Garant hierfür ist die stabile Abwehr der Hollenstedterinnen und das Tempospiel, für das Trainer Dammann auch schon in Beckdorf bekannt ist. Viele etablierte Spielerinnen wie Eileen Volkmann, Vanessa Nentwich, Katharina Krohn, Rika Bremer und insbesondere Nathalie Birettt konnten ihre Leistung noch einmal steigern. Schwächelte das Team so waren die beiden Torhüterinnen Dorit Schwanke und Kerstin Wittig immer ein sicherer Rückhalt. Das Team blickt auf eine sehr erfolgreiche Hinrunde zurück, in der Dammann lediglich aus eigener Sicht in Lüneburg und in Zweidorf unnötig verlor. Die Partie in Hildesheim schmerzt die Hollenstedterinnen nicht allzu sehr, da beim derzeitigen Tabellenführer noch andere Mannschaften verlieren werden.

Für die Rückrunde will man mehr Souveranität gewinnen, wie man sie z.B. gegen das Spitzenteam aus Northeim im letzten Heimspiel zeigte. Man weiß um die eigenen Schwächen, die in der Effektivität und der Anzahl der technischen Fehler liegen. Jedoch arbeitet das Team mit vier Trainingseinheiten die Woche dafür hart noch ein Wörtchen im Kampf um die Meisterschaft mitzureden. Froh ist man darüber, dass Aushilfe Carina Reichenbach sich dazu entschlossen hat, die Saison beim TuS Jahn Hollenstedt auf jeden Fall zu beenden. Dies bietet Dammann deutlich mehr Wechselmöglichkeiten zumal der Rückraum durch den Ausfall von Vanessa Nentwich weiter geschwächt wurde. Die Ausgangslage für die Rückrunde ist gut, da man alle Spitzenteams bis auf Northeim noch einmal zu Hause empfängt. Jedoch hat die Liga schon öfter gezeigt, dass man kein Team unterschätzen darf.

Erst recht nicht den nächsten Gegner HSG Plesse-Hardenberg, die man am Sonntag um 15:00 Uhr in den Max-Schmeling-Hallen empfängt. Die Gäste spielen eine unangenehme Gegenstoßabwehr und stehen auch im Positionsangriff sehr stabil. Des Weiteren verfügen sie im Angriff über einen starken Rückraum, den es für den geschwächten Hollenstedter Innenblock in den Griff zu kriegen gilt. Hollenstedt muss an die starke Partie im letzten Heimspiel gegen Northeim anknüpfen, wenn man die weiße Weste wahren will.

Quelle: TuS Jahn Hollenstedt
Autor: Handball.de
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