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THW Kiel feiert Champions League Sieg

31.05.2010 - 15:52 Uhr

Deutschland blickt auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Nicht genug, dass Lena Meyer Landrut nach 28 Jahren den Grand Prix Sieg wieder nach Deutschland geholt hat, auch im Handball gibt es Grund zur Freude: THW Kiel entschied das Final-Four-Turinier für sich und gewinnt zum zweiten Mal, wie bereits im Jahre 2007, die Champions League.

Dabei hatten die Kieler das denkbar schwerste Programm zu meistern. Zuerst besiegten sie im Halbfinale Ciudad Real, um dann gegen den FC Barcelona das Finale zu bestreiten. Dass dieses Spiel mit 36:34 (17:20) gewonnen ging, ist dem Kampfesgeist der Kieler zu verdanken. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason sah bereits wie der sichere Verlierer aus, legte in der zweiten Hälfte jedoch eine starke Aufholjagd hin. Trotz der starken Leistung seiner Mannschaft fiel die Freude von Gislason bescheiden aus. “Ich kann mich noch nicht richtig freuen”, erklärte er. “Ich muss die ganze Zeit an Barcelona und an Ciudad denken. Ich weiß noch, wie schlecht es mir im vergangenen Jahr ging.”

Umso größer war die Freude bei seinen Spielern. “Wir haben ein unglaubliches Turnier gespielt und ich bin sehr stolz”, sagte Daniel Narcisse nach dem Spiel. “Man muss eben immer an sich glauben, immer alles geben, bevor es zu spät ist. Für solche Spiele arbeitet man das ganze Jahr. Wenn sie da sind, muss man die Gelegenheit nutzen.”

Während die Kieler ihren Triumph feierten, beschwerten sich die Spanier über die Organisation des Final-Four-Turniers. “Das war für uns ein Auswärtsspiel”, erklärte Barcelonas Trainer Xavier Pascual. “Und die EHF will das Turnier im nächsten Jahr wieder in Deutschland austragen”, sagte er fassungslos. Ciudads Trainer Talent Dujshhebaev sagte sogar, er fühle sich regelrecht verarscht. Ob es wirklich gerecht ist, die Halbfinalspiele sowie das Finale in lediglich einem Land auszutragen, dürfte in Handballkreisen weiterhin lebhaft diskutiert werden.

Autor: Handball.de
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