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THC mit Auswärtssieg in Ljubljana

31.01.2015 - 22:35 Uhr

Der Thüringer HC schafft sein erstes Ziel in der Hauptrunde - er erkämpfte sich gegen RK Krim Ljubljana in einem Spiel mit einer hohen Holztreffer-Quote den Auswärtssieg mit 26:23 (13:15). Beide Teams spielten auf Tempo und volles Risiko, was die hohe Zahl von Ballverlusten auf beiden Seiten erklären kann. Mit einer Steigerung in der zweiten Hälfte konnten die Thüringerinnen die Partie drehen und beide Punkte nach Hause bringen. Ganz zur Freude der 30 Fans, die mit ihren Trommeln für eine tolle Stimmung sorgten und deren Bus trotz Wintereinbruch pünktlich in Ljubljana eintraf. Die meisten Treffer erzielten Alja Koren (8) für Krim und Nadja Nadgornaja (7) für den THC.

Das Spiel war gekennzeichnet durch eine nervöse erste Halbzeit in der es eine Unmenge Ballverluste und gleich viel Aluminium-Treffer auf beiden Seiten gab. Die Gastgeberinnen legten anfangs vor, konnten sich aber nicht absetzen. Mit der frühzeitigen Pressdeckung,im Wechsel gegen Nadja Nadgornaja oder Kerstin Wohlbold, streuten sie Sand ins Getriebe des THC-Angriffs. Doch in der 14. Minute schaffte Sonja Frey den Ausgleich und in THC-Unterzahl schafft Nadja Nadgornaja schon drei Minuten später die erste Thüringer Führung. (9:8, 17.Min) In der Folge gab es weitere Ballverluste und Pfostentreffer beim THC, so dass Krim wieder leichtes Oberwasser bekam. Beim Stand von 11:10 für die Gastgeberinnen vergab Katrin Engel einen Strafwurf gegen die eingewechselte Misa Marincek - Krim blieb weiter vorn. Jetzt bekam Franziska Mietzner ihre Einsatzchance und nutzte sie. Zwei Treffer und einen Lattenknaller steuerte sie bei - aber die erste Hälfte ging mit 15:13 an die Sloweninnen.

Nach der Pause das gleiche Spiel. Der THC mit zu wenig Druck aus dem Rückraum. Lediglich Nadja Nadgornaja machte den Unterschied und schaffte immer wieder den Anschlusstreffer. ( 14:15, 31.Min - 16:17 - 38.Min)
Ab der 40. Minute festigte sich die Gäste-Abwehr. Es wurde offensiver auf Ballgewinn gespielt, was Wirkung zeigte. In der 42. Minute gelang Danick Snelder mit einem Tempogegenstoß das 18:18 und die heute stark auftrumpfende Franziska Mietzner setzte eine Minute später mit einem platzierten Rückraumtreffer die Zeichen auf Sieg. In dieser Phase fehlte den Sloweninnen die viel Druck erzeugende Allison Pineau, die erst zehn Minuten vor dem Ende wieder ins Spiel eingriff. Da hatten die Gäste aus Thüringen bereits einen Drei-Tore-Vorsprung (22:19, 51.Min), den Sonja Frey, heute mit langer Einsatzzeit) mit einem schönen Schlagwurf von der Rückraum-Mitte-Position erzielt hatte.

Als fünf Minuten vor Schluss beim Stand von 24:21 für den THC, Jana Krause einen schweren Ball parierte, mit Hechtsprung den Abpraller nicht ins Spielfeld ließ, zeigte ihre Körpersprache: Das ziehen wir heute. Aber Krim steckte noch lange nicht auf. Strafwurf Mavsar und in derselben Minute noch die stark auftrumpfende Alja Koren und die Partie war wieder offen.

In den letzten zwei Minuten zeigte vor allem Lydia Jakubisova ihre Cleverness. Sie behauptete in Unterzahlgeschickt den Ball, schickte Amelie Goudjo auf die Bank und traf mit sicherm Wurf von ihrer Außenposition. Dann nochmal die Gastgeberinnen. Ein toller Kempa wird von Jana Krause pariert und im Gegenzug erlöst Nadja Nadgornaja mit ihrem siebenten Treffer Trainer und Mitspielerinnen. Beim 26:23 beendeten die beiden österreichischen Unparteiischen Radojko Brkic und Andrei Jusufhodzic das Spiel, das sie souverän und unaufgeregt leiteten.


Trainerstimme:

Herbert Müller (THC): Uns hat in der ersten Halbzeit die Ruhe gefehlt. Wir haben uns unnötig in eine Hektik verstrickt. Wir haben viele überhastete Würfe gehabt, von den Außenpositionen zu viele Chancen liegen gelassen. Ich bin sehr froh, dass wir mal so ein knappes Spiel gewonnen haben, die Mannschaft hat sich rein gekämpft und über den Kampf dann zum Spiel gefunden.


Statistik:

RK Krim Mercator: Sergeja Stefanisin, Misa Marincek; Liliya Artsiukhovich (1), Manca Juric (1), Maja Lukovic, Ekaterina Cechkova, Allison Marie Pineau (2), Tamara Mavsar (7), Lara Hrncic, Amelie Goudjo (2), Mirjeta Bajramoska (1), Elizabeth Omoregie (1), Alja Koren (8), Alja Jankovic, Sanja Gregorc, Gloria Pavlova.

Thüringer HC: Jana Krause, Dinah Eckerle; Nadja Nadgornaja (7), Sonja Frey (5), Franziska Mietzner (2), Martine Smeets, Meike Schmelzer, Danick Snelder (3), Katrin Engel (5), Yuliia Snopova, Lydia Jakubisova (2), Svenja Huber (1), Kerstin Wohlbold (1).

Strafwürfe: 4/3 - 6/3.
Zeitstrafen: 3 - 4.
Zuschauer: 1000.
Schiedsrichter: Radojko Brkic/Andrei Jusufhodzic (AUT).
EHF-Delegierte: Zuzana Fuleova (SVK).

Quelle: Thüringer HC
Autor: Handball.de
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