Statistik in der 3. Liga Ost: Tabellarisches

Das alte Gesetz ist widerlegt: In der Offensive gewinnt man Spiele, in der Abwehr Meisterschaften? Nicht in der 3. Liga Ost.

Mit den SCM Youngsters hat die Mannschaft den Titel eingefahren, die so oft beim Gegner einnetzte wie keine andere: 901 Tore erzielte die Bundesliga-Reserve, zeigte sich dabei in der Hinrunde noch sieben Tore treffsicherer als in der Rückrunde. Der Tabellendritte aus Leipzig traf nur zehn Mal seltener (891), gefolgt von der HSG Nieder-Roden (873).

Die wenigsten Treffer sahen die Fans der HG Köthen, 780 Treffer bedeuten 26 Tore pro Spiel, beim Meister aus Magdeburg waren es durchschnittlich 30. Mit einer Tordifferenz von plus 91 demonstrierten die Mannen von Bennet Wiegert aber auch, dass sie decken können.

Die 811 Magdeburger Gegentreffer bedeuten aber nicht den Bestwert. Den kann der Tabellenvierte aus Dessau vorweisen, mit 765 Gegentoren kassiert der DRHV 25,5 im Schnitt. Vier weitere Mannschaften bleiben ebenfalls unter der Marke von 800 Gegentoren, der Tabellenelfte(!) aus Groß-Bieberau (776), Anhalt Bernburg (782), der Vizemeister aus Elbflorenz (788) und die TSV Burgdorf 2 (798).

Die meisten Gegentreffer kassierten die Absteiger aus Pirna (930 Gesamt, 31 im Schnitt) und Northeim (924, 30,8). Bronze gewinnt in dieser Kategorie eine Mannschaft, die auch in der Gesamttabelle den dritten Platz belegt: Die Straßenbahner aus Leipzig. Die SG hat zwar 78 weniger eingefangen als der Northeimer HC, die 846 Gegentreffer bedeuten dennoch, dass man die drittschlechteste Defensive hat.

Insgesamt wurden 240 Partien gespielt und dabei 13.201 Treffer erzielt. Der Mittelwert: 55 Tore pro Begegnung. 28,43 fielen dabei auf die Gastgeber, 26,57 auf die Gäste. 148 Mal verließ die Heimmannschaft als Sieger das Feld, in 65 Spielen nahmen die Gäste die Punkte mit auf die Heimreise. 27 Partien endeten unentschieden.