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SG Kleenheim oder DHK Flensborg - wer wird erster DHB-Amateurpokalsieger?

24.04.2015 - 11:13 Uhr

Am 10. Mai schreiben in Hamburg nicht nur die Profis aus der DKB Handball-Bundesliga Geschichte. Erstmals wird in diesem Jahr auch der DHB-Amateurpokal ausgespielt. Das Finale zwischen den Oberligisten SG Kleenheim und DHK Flensborg beginnt um 11.15 Uhr – Als Ouvertüre zum Endspiel des REWE Final Four um den DHB-Pokal.

Vom DHB wurde der Amateurpokal gemeinsam mit der DKB Handball-Bundesliga ins Leben gerufen, um Vereinen aus niedrigeren Spielklassen eine größere Bühne zu geben. Die Einbettung des Endspieles in das REWE Final Four 2015 soll dabei für einen besonderen Höhepunkt sorgen.

Die SG Kleenheim ist zurzeit vierter in der Oberliga Hessen mit einer Mannschaft, die zum Einen aus hoffnungsvollen Nachwuchsspielern aus der eigenen Jugend und zum Anderen aus einem Kern von langjährigen Stammspielern besteht. Für SG-Trainer Johannes Wohlrab, der 2011 beim Aufstieg in die 3. Liga selbst als Spieler dabei war, ist „das Erreichen des Endspieles im Amateurpokal damit mindestens gleichzusetzen und auch die Belohnung für jahrelange gute Zusammenarbeit im Verein“. Zudem liebäugeln einige der älteren Spieler wie Christian Keil, Jörg Müller, Dennis Köhler oder Jens Elsner bereits mit dem Karriereende. „Die können sich mit einem Erfolg im Finale ein tolles Abschiedsgeschenk machen und den Staffelstab guten Gewissens an die nächste Generation abgeben“, sagt Wohlrab. Mitfahren und sogar mitspielen will auch der verletzte Tim Spengler, der sich das, wie viele andere in Hamburg nicht entgehen lassen will. „Ich hoffe, dass ich wenigstens zehn Minuten spielen kann“, freut sich der Linksaußen, Siebenmeter-Spezialist und Polizeibeamte auf Hamburg.

Die Kleenheimer aus der Nähe von Gießen sehen ihren Gegner, DHK Flensborg, vor allem aufgrund des deutlich mit 35:24 gegen Borussia Mönchengladbach gewonnenen Halbfinals als Favoriten. „Die Flensburger haben eine bombenstarke Truppe und besetzen in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein souverän die Spitze“, erklärt Wohlrab. Verunsichern lässt er sich davon allerdings nicht: „Unser Saisonziel, unter die ersten fünf zu kommen haben wir bis zum Endspiel in Hamburg hoffentlich bereits erreicht und können dort frei aufspielen.“

Das Saisonziel des deutsch-dänischen Klubs DHK Flensborg war dagegen schon zu Beginn der Saison höher gesteckt: „Wir wollen den Aufstieg in die 3. Liga schaffen“, lautete die Ansage von Trainer Matthias Hahn, der als Kreisläufer für Deutschland in über 100 Länderspielen 241 Tore erzielte. Die Ausgangslage dafür ist gut: Der DHK aus Flensburg sitzt zwei Spiele vor Saisonende an der Spitze der Oberliga Hamburg Schleswig-Holstein, hat allerdings die Zweitvertretung des HSV Handball mit nur zwei Punkten Rückstand im Nacken sitzen und darf sich gegen die SG Wittorf / FT Neumünster und HSG Eider Harde keine Fehler erlauben.

Der DHK, der sowohl vom deutschen, als auch vom dänischen Sportverband anerkannt ist stellt beim beim REWE-Final Four neben der Top-Mannschaft der SG Flensburg Handewitt die zweite Handballmannschaft aus derselben Stadt. „Das könnte einen gewissen Heimvorteil mit sich bringen,“ gibt Hahn zu. „Allerdings öffnet die Halle erst 15 Minuten vor Spielbeginn ihre Türen für die Zuschauer . Wir hoffen, dass trotzdem viele Fans früh aufstehen und unser Spiel anschauen werden.“

Genau wie Herausforderer Kleenheim setzt Flensborg auf eine Mischung aus jungen Eigengewächsen und erfahrenen End-Zwanzigern, die zum Teil aus der 2. und 3. Liga zum DHK gestoßen sind.

Die Stärken des DHK sieht Coach Hahn vor allem in der durchweg guten Athletik seiner Spieler und der hohen Qualität und Tiefe seines Kaders. „Aber unsere stärksten Waffen sind die erste und zweite Welle. Wir haben starke Außenspieler, die uns zu schnellen und einfachen Toren verhelfen können.“ Verlassen kann er sich zudem auf die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Spieler und eine gute Stimmung in der Kabine. „Die Jungs haben Bock und schwimmen auf einer guten Welle“, bestätigt Team-Manager Tobias Dahm.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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