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SG H2Ku gastiert beim TSB Heilbronn-Horkheim

Als verschworene Gemeinschaft will sich die SG H2Ku auch Samstag präsentierenZoom
Als verschworene Gemeinschaft will sich die SG H2Ku auch Samstag präsentieren Foto: SG H2Ku Herrenberg
22.04.2012 - 18:20 Uhr

Nach Beendigung der Durststrecke von vier Niederlagen in Folge durch das 34:26 gegen die TuSpo Obernburg hofft die SG H2Ku Herrenberg am Wochenende auf weiteren Punktezuwachs. Allerdings ist sie sich ihrer Außenseiterrolle bewusst, tritt sie doch beim Tabellenzweiten TSB Heilbronn-Horkheim an (28.04., 20 Uhr, Stauwehrhalle). Trainer Axel Kromer sieht sein Team trotzdem nicht chancenlos: „Wenn wir eine Siegchance bekommen sollten, wollen wir diese auch konsequent nutzen“, formuliert er seine Hoffnung für den Samstag. 

 Elf Minuten waren beim letzten Heimspiel gegen den Abstiegskandidaten TuSpo Obernburg gespielt, die SG lag mit sechs Toren hinten (6:12). Nicht wenige der 650 Zuschauer glaubten an ein Fortsetzen der Niederlagenserie. Doch nach der Auszeit von Axel Kromer ging ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft und bis zur Halbzeit zog sie sich durch einen 15:3- Lauf selbst aus dem Sumpf. Das freute den Übungsleiter der SG natürlich: „Wie schon in Hochdorf bin ich auch heute sehr stolz auf das Team. Es hat bewiesen, dass wirklich Leben in ihm steckt“. Besonders von der Abwehrarbeit mit einem wieder einmal hervorragend aufgelegten Markus Eipperle im Tor zeigte er sich nach Spielende angetan. Allerdings wollte er den Erfolg auch nicht überbewertet wissen, spielte man doch gegen einen fast sicheren Absteiger aus Liga Drei. 

 Aus einem anderen Holz dagegen dürfte der Gegner der Gäu- Sieben vom Samstag geschnitzt sein. In der Stauwehrhalle muss sich die SG H2Ku Herrenberg beim Zweiten der Tabelle, dem TSB Heilbronn-Horkheim beweisen. Die Rollen vor dem Match scheinen indes klar verteilt. Die SG H2Ku ist auswärts seit Ende Oktober 2011 sieglos (32:28 in Söflingen). Die Horkheimer dagegen können eine hervorragende Bilanz in eigener Halle vorweisen. Lediglich der Ligaprimus SG Leutershausen und der Drittplazierte SG Köndringen/Teningen konnten die Stauwehrhalle mit zwei Punkten im Gepäck verlassen. Aber gerade die beiden letzten Niederlagen gegen eben Köndringen/Teningen und in Balingen/Weilstetten haben die Hoffnung der SG- Mannschaft auf eine Überraschung für den Samstagabend genährt. Lange Zeit ungefährdet auf Platz zwei liegend, muss sich der TSB mächtig strecken, um diese Platzierung bis zum Saisonende zu verteidigen. Qualität, um dies zu erreichen, ist im Team von Trainer Volker Blumenschein durchaus vorhanden. Neben dem bestens bekannten Abwehrriegel der Heilbronner sticht in der Offensive vor allem der Rückraum mit Markus Schumacher, Felix Knoll und Evgeni Prasolov heraus. Dabei konnte Prasolov die Lücke, die durch den Weggang von Spielmacher Matthias Polifka im letzten Jahr entstand, nahtlos schließen. 

 Ein hartes Stück Arbeit wird also wieder einmal auf das Team um Kapitän Lars Meyer-Hübner zukommen. Coach Axel Kromer weiß selbst natürlich nur zu gut um die Stärke des Gegners. Aber auch er hat die letzten Ergebnisse genau studiert. „Auch der TSB Horkeim ist schlagbar. Sollten wir unsere Chance bekommen, wollen wir diese konsequent nutzen“, blickt er durchaus optimistisch in Richtung Stauwehrhalle. Damit die SG H2ku aber überhaupt in Siegreichweite kommt, muss vieles zusammenpassen. Hoffnungen setzt man im Lager der Gäste vor allem wieder auf eine emotionsgeladene Abwehrarbeit. Gegen Obernburg gelang es nach dem durchwachsenen Start immer wieder, „enormen Druck auf den ballführenden Spieler des Gegners aufzubauen“, so Trainer Kromer. Erst als Ingo Krämer und Nico Kiener aus dem Abwehrverbund genommen wurden, konnte Obernburg nochmals verkürzen. Und dahinter weiß man ein Torhütertrio, das auf konstant hohem Niveau spielt. Besonders Markus Eipperle scheint nach dem seit einigen Wochen feststehenden Abgang förmlich noch einmal zu explodieren. „Im Moment macht es mir unheimlich Spaß, Handball zu spielen“, so der Haslacher. Er führt dies auch auf die Wechselwirkung zwischen seiner Leistung und dadurch längeren Einsatzzeiten zurück. „Außerdem kann ich seit dem feststehenden Wechsel nach Horkheim völlig befreit und ohne Druck aufspielen“, so Eipperle weiter. In Heilbronn/Horkheim kann man sich also auf einen sportlich hochwertigen Neuzugang freuen. Dies zu beweisen, hofft Markus Eipperle natürlich gerade bei seinem neuen Verein am Samstag. Besondere Motivation bedarf es für den Keeper sicherlich nicht. Aber auch alle anderen Akteure dürften für die nächsten beiden Spiele hochmotiviert sein. Nach dem Gastspiel in Horkheim steht mit dem Heimspiel gegen die SG Leutershausen noch ein echtes Saisonhighlight ins Haus. 

Quelle: SG H2Ku Herrenberg
Autor: Handball.de
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