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SC DHfK Leipzig für Traditionsduell gegen Rostock gerüstet

17.02.2012 - 12:37 Uhr

Der 21. Spieltag der 2. Bundesliga führt die Handballer des SC DHfK Leipzig am kommenden Sonntag zum HC Empor Rostock. Gegen die Norddeutschen soll die grün-weiße Auswärtsserie von fünf Spielen ohne Niederlage ausgebaut werden. LVZ-Online überträgt das traditionsreiche Ostderby ab 16:30 Uhr aus der Rostocker Scandlines Arena.

Lange ist es her, doch die Brisanz bleibt: Vom Ende der 1950er bis Mitte der 60er Jahre waren die Partien zwischen den beiden Handballhochburgen Rostock und Leipzig voller Emotionen, denn der sächsische Sportclub war damals mit gebürtigen mecklenburgischen Sportstudenten gespickt. Unter anderem Klaus Langhoff oder Rolf Schmitt kamen aus der Hansestadt. Dazu standen Torhüter Klaus Franke und Peter Randt (aus Güstrow) oder Schwerins Erwin Kalderasch in der Mannschaft von Handballlegende Paul Tiedemann.

Die Handball-Klassiker liegen nun Jahrzehnte zurück, vor allem die älteren Semester werden sich gern erinnern. Für die Jüngeren – und alle anderen Handballfans – zählt in dieser Spielzeit nur eins: beide Vereine sind wieder in einer Spielklasse vereint und wollen sich in der eingleisigen Liga behaupten.

Die Sachsen hinterließen, obwohl Aufsteiger, mit Platz sechs und 23:17 Punkten bisher den besseren Eindruck. Am 2. Spieltag gelang ihnen zudem in der Hinrunde beim ersten Aufeinandertreffen mit einem 31:19 der bislang höchste Erfolg in dieser Spielzeit, betrachtet man die Differenz.
Für den HCE sieht es mit 14:26 Zählern und Tabellenrang 16 ein wenig schlechter aus, doch die Hansestädter senden wieder Lebenszeichen. Nachdem sie die rote Laterne mit einem wichtigen 24:28-Auswärtserfolg in Bietigheim abgaben, dem ersten überhaupt in dieser Saison, steigt ihr Selbstvertrauen.

Dazu haben sie sich in der Ligapause im Januar mit dem 15-fachen kroatischen Nationalspieler Kreso Ivankovic verstärkt, der nun als Hoffnungsträger an der Küste gepriesen wird. Der Regisseur überzeugte gleich gegen die Baden-Württemberger und sorgte mit dem zwölffachen Torschützen Vyron Papadopoulos für viel Wirbel.

Mit dem 24-jährigen Christoph Wischnewski verpflichteten die Hansestädter zudem einen Linkshänder vom Drittligisten Ahlener HG. Mit den aus dem Hinspiel noch in bester Erinnerung verbliebenen Torhüter Felix Storbeck sowie Rückraumshooter Gabor Langhans wollen die Rostocker unter ihrem Coach Norbert Henke ihren positiven Auftakt fortsetzen.

Darauf werden die Gäste aus der sächsischen Messestadt gut vorbereitet sein, denn sie werden einen Tag vor dem Spiel die rund 400 Kilometer weite Fahrt antreten und auf der Strecke übernachten.

Zum Anpfiff wollen die Schützlinge um Uwe Jungandreas mannschaftlich geschlossen auftreten und so die nächsten Punkte sichern. Für ihren Trainer wäre das ein gelungenes nachträgliches Geschenk zu seinem 50. Geburtstag, den der Übungsleiter am Donnerstag begeht.

Bis auf den verletzten Cristian Telehuz sind alle grün-weißen Akteure fit und an Bord. Nach einem hart umkämpften 29:26-Sieg gegen TUSEM Essen heißt das erklärte Ziel, die nächsten Punkte einzufahren. Damit könnte auch die bemerkenswerte Auswärtsserie, seit dem 29. Oktober 2011 ohne Niederlage bestehend, ausgebaut werden.

Der Kartenandrang zum Duell am Sonntagnachmittag ist erwartungsgemäß groß. Die Verantwortlichen beim HCE hoffen auf zahlreiche, lautstarke Unterstützung von den Rängen in der rund 3700 Plätze fassenden Multifunktionshalle. Für alle Handballanhänger gibt es außerdem die Möglichkeit, die Begegnung im Internet zu verfolgen. LVZ-Online überträgt per Livestream, der auf www.lvz-online.de oder per Klick auf das Livestream-Logo zu finden ist.

Quelle: SC DHfK Leipzig
Autor: Handball.de
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