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Plätze drei, acht und 13 bei den Beachhandball-EM: „Jetzt auf das Fundament aufsetzen"

07.07.2015 - 09:19 Uhr

Bronze für die Juniorinnen, ein achter Platz für die Männerauswahl, die Frauen auf Rang 13 – „Insgesamt eine würdige Präsentation", sagt Andreas Michelmann. Der Vizepräsident Amateur- und Breitensport zieht eine erste Bilanz des Auftretens der Auswahlmannschaften des Deutschen Handballbundes bei den Europameisterschaften im Beachhandball im spanischen Lloret de Mar. „Unser Ziel war die Standortbestimmung. Die Erkenntnisse, die wir in Spanien gewonnen haben, bilden das Fundament, auf das wir jetzt aufsetzen müssen.“

Die Entscheidung des Präsidiums, nach neun Jahren Abstinenz wieder Mannschaften in den Trikots des Deutschen Handballbundes in internationale Wettbewerbe zu entsenden, bezeichnet der Vizepräsident als „richtig und wichtig“: „Wir brauchen Leuchttürme, damit die Beachhandball-Bewegung weiter an Fahrt aufnimmt.“ Michelmann weiß, dass vor ihm, den DHB-Trainern und nicht zuletzt den Mitarbeitern des Aufbaustabes Beachhandball eine Menge Arbeit liegt: „Die Philosophie des Beachhandballs ist eine andere als die des Hallenhandballs. Diese Botschaft müssen wir über die Schiedsrichter- und Trainerausbildung in die Breite transportieren, parallel dabei an der Infrastruktur arbeiten.“ Idee sei, für den Bau von Beachhandball-Anlagen Standards zu definieren; auch im Schulterschluss mit anderen Beachsportarten. Exemplarisch nennt der Vizepräsident den Deutschen Volleyball-Verband und den Deutschen Fußball-Bund.

Michelmann zum Auswahlwesen: „Das Präsidium ist sich im Klaren darüber, dass die Zeit und das Budget, die den DHB-Trainern zu Vorbereitung auf die Europameisterschaften in diesem Sommer zur Verfügung standen, knapp bemessen waren. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir den Anschluss an die internationale Spitze gewinnen wollen.“

Denise Westhäusler, Trainerin der DHB-Frauenauswahl, die die Trainer der Juniorinnen, Alexander Novakovic und  Manfred Königsmann, bei der Vorbereitung und während der EM unterstützten, war erst Mitte Mai nominiert worden.

Einen Achtungserfolg erzielte für den DHB-Vizepräsidenten die Männermannschaft. „Wenn man sich die Ergebnisse im Detail ansieht, konnten die Jungs auch mit den besten Mannschaften mithalten. Dass das letzte Quentchen fehlt, ist nach neun Jahren Abstinenz bei internationalen Wettbewerben kein Wunder.“ Anerkennung verdiene die Dynamik, mit der sich die Mannschaft in den Wettbewerb gekämpft habe. „Das ist sicher auch ein Verdienst von Trainer Konrad Bansa.“ Bansa hatte in Lloret de Mar die alleinige Verantwortung für die DHB-Auswahl übernommen, nachdem Kai Bierbaum seine Teilnahme aus privaten Gründen absagen musste.

Eine „herausragende Leistung" bescheinigt Andreas Michelmann den Juniorinnen um das Trainergespann Alexander Novakovic und Manfred Königsmann. Erst im Januar hatte sich das DHB-Präsidium auf Vorschlag des Aufbaustabes Beachhandball dazu entschieden, neben einer Frauen- und einer Männermannschaft auch ein Team zu der U19-Europameisterschaft zu entsenden. Ausschlaggebend dafür war der Halbfinal-Einzug der Frauen-Mannschaft „Die Brüder“ vom TSV Ismaning beim Champions Cup der EHF Ende Oktober 2014 auf Gran Canaria. Spielerinnen des TSV bildeten den Kern der Mannschaft, die den Deutschen Handballbund in Lloret de Mar vertrat. Michelmann: „Das Abschneiden lässt hoffen für die Zukunft. Vor allem aber herzlichen Dank allen Trainern, Betreuern und Aktiven, die mit ihrem Enthusiasmus und persönlichem Einsatz den Deutschen Handballbund ein würdiges Comeback im Beachhandball beschert haben.“

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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