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Peter Rauch folgt auf Dr. Wolf-Dieter Schmidt im HV Mecklenburg-Vorpommern

21.10.2014 - 08:40 Uhr

Das Präsidium des Handballverbandes Mecklenburg-Vorpommern hat Peter Rauch einstimmig zum neuen Präsidenten ernannt. Ebenfalls einstimmig bestätigte des Erweiterte Präsidium diese Entscheidung in seiner Tagung am 14. 0ktober in Güstrow.

Rauch tritt damit die Nachfolge von Dr. Wolf-Dieter Schmidt an, der den Landesverband über 17 Jahre geführt und Peter Rauch selbst als seinen Nachfolger vorgeschlagen hatte. „Ich bin sehr froh darüber, dass es mir gelungen ist, Peter Rauch für die Arbeit in unserem Präsidium zu gewinnen. Er bringt durch seinen reichen Erfahrungsschatz und seine Kompetenz, ob nun als jahrelanger Präsident in einem Verein, als erstklassiger Handballer und Schiedsrichter sowie als Übungsleiter und auch als Mann für die Presse -und Öffentlichkeitsarbeit alles mit, was uns auf unserem weiteren Entwicklungsweg voranbringen wird“, sagt Dr. Wolf-Dieter Schmidt über seinen Nachfolger. Schmidt selbst wird im Verband weiterhin die Funktion des Vizepräsidenten Lehrwesen wahrnehmen.

Der 64-jährige Rauch begann mit zehn Jahren Handball zu spielen. In der Schweriner Heinrich-Heine-Oberschule war Sportlehrer Jürgen Hennig sein erster Übungsleiter, bevor Rauch 1963 unter die Fittiche von „Schwerins Handball-Vater“ Hartmut Flau bei der damaligen TSG Schwerin-Lankow kam. Mit dieser Mannschaft wurde er 1966 Deutscher Vizemeister der DDR  und ein Jahr später - schon als BSG Post Schwerin- sogar DDR-Meister vor den arrivierten Clubs und reifte zum Jugendnationalspieler.

Von 1970 bis 1986 gehörte Peter Rauch der Oberligamannschaft von Post Schwerin an, absolvierte für diesen Verein über 1000 Spiele und war viele Jahre auch Kapitän dieser Mannschaft.

Nach seiner aktiven Zeit stellte Rauch seine Erfahrungen dem Nachwuchs zur Verfügung und führte als Trainer die A-Jugendhandballer von Post Schwerin 1987 in die höchste Spielklasse, in die DDR-Juniorenoberliga.

Auch in seiner Tätigkeit als Schiedsrichter war Peter Rauch mit  seinem Partner Klaus-Peter Hopp sehr erfolgreich. Nach Spielen in der DDR-Liga (2.Liga) und dem Oberhaus, der damaligen Oberliga, gehörte er nach der Vereinigung der beiden deutschen Handballverbände bis nach der Saison 1995/1996 zum A-Kader der 1.Bundesliga. Spiele in Milbertshofen, Gummersbach und Kiel zählen für ihn auch heute noch zu den schönsten Erinnerungen. Dem Schiedsrichterwesen steht er jetzt immer noch als Beobachter und Coach zur Verfügung.

Die Bühne als Handball -Funktionär war dagegen anfangs nur als Intermezzo gedacht. In den ereignisreichen Wochen der Wende im Sommer 1989 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der BSG Post Schwerin gewählt. Aus dieser Berufung wurde dann eine 22-jährige Präsidentschaft beim SV Post Schwerin bis zum September 2011. Sein größter Coup bei der Suche nach Sponsoren war dabei die fünfjährige Partnerschaft bis 1995 mit der Deutschen Telekom auf den Trikots der Handballer als Hauptsponsor. Für ihn heute noch die entscheidende Maßnahme, mit der der Leistungshandball bei Post Schwerin gerettet werden konnte.

Von 2008 bis 2013 war Rauch Präsidiumsmitglied der DKB-Handball-Bundesliga und zuletzt dort Vizepräsident 2. Bundesliga.

Beruflich hatte der gelernte Buchdrucker und studierte Journalist (erfolgreicher Abschluss an der Sektion Journalistik der Karl-Marx-Universität 1975 in Leipzig) schon während seiner aktiven Handballzeit als Betriebszeitungsredakteur bei der Deutschen Post und später als Pressesprecher und Kommunikationsmanager der Telekom wichtige Funktionen inne.

Aber auch als Journalist begab er sich gern in die unmittelbare Nähe zum Handball-Parkett. Als jahrelanger freier Mitarbeiter der „Schweriner Volkszeitung“ war die Berichterstattung vom WM-Finale 1974 in Berlin zwischen der DDR und Rumänien ein unvergesslicher Meilenstein.

Peter Rauch ist seit über 37 Jahren mit Anna Rosalia verheiratet („Ein Glücksfall für einen Handballverrückten, wie mich") und hat mit ihr zwei Söhne, Oliver (36) und  Alexander (33).

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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