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Oststaffel-Splitter: Köthen hat einen neuen Trainer

Vorsfelde mit Meldefehler

04.06.2015 - 14:39 Uhr

Eigentore gibt es im Handball selten. Jetzt könnte sich der MTV Vorsfelde aber eins geschossen haben.

Am gestrigen Nachmittag vermeldete auch der DHB – trotz aller Widersprüche – den Aufstiegsverzicht des MTV Vorsfelde. Die Entscheidung könnte weitreichende Konsequenzen haben, wie die Wolfsburger Allgemeine heute berichtet: „Vorsfelde droht der Total-Absturz“ heißt es in der Überschrift, im Artikel wird dann über einen Fehler bei der Meldung aufgeklärt. Durch den verspäteten Rückzug könnten die Süd-Ostniedersachsen als erster Absteiger aus der 3. Liga gelten und würden erst 2016/2017 – ebenfalls als Absteiger – wieder in die Oberliga eingereiht.

„Von den Statuten her sitzen wir am kürzeren Hebel, wir hoffen, dass der HVN uns in die Oberliga aufnimmt, dass sich die Sache positiv gestaltet“, erläutert MTV-Vorsitzender Werner Reimer in dem obengenannten Artikel und ergänzt: „Das ist nicht glücklich gelaufen, den Fehler muss ich mir ankreiden.“

Nächste Woche entscheidet der HVN darüber, ob Vorsfelde Oberligist bleiben darf. Noch gehen die Meinungen im Verband auseinander.

Jungandreas glaubt erst an den Spielplan, wenn er ihn „auf dem Tisch liegen“ hat

Durch diese Entscheidung des MTV Vorsfelde kam die Staffeleinteilung noch einmal ordentlich ins Rotieren. Zweitliga-Absteiger Eintracht Baunatal und der Gewinner der Relegationsspiele, der TuS Fürstenfeldbruck, wandern jetzt in die Oststaffel, der Dessau-Roßlauer HV und der SV Anhalt Bernburg in den Norden. „Namen wie Schwerin, Stralsund oder Magdeburg sind bekannt. Das wird auch mehr Zuschauer in die Halle locken“, sagt ein zufriedener Uwe Jungandreas der Mitteldeutschen Zeitung, weiß aber nach dem Theater der letzten Tage: „Ich glaube erst an den Spielplan, wenn ich ihn auf dem Tisch liegen habe.“

Mit der Zwangsversetzung in den Norden scheidet mit dem SV Anhalt Bernburg der letzte Verein aus, der seit der Gründung 2010 durchgehend in der Oststaffel spielte. 

Stojan wird Trainer in Köthen

Im benachbarten Köthen hat es nicht zum Klassenerhalt gereicht, dafür haben die Bachstädter endlich Klarheit auf der Trainerposition. HG-Urgestein Ralf Stojan wird in der Heinz-Fricke-Halle zukünftig an der Seitenlinie stehen. „Ich war selbst erstaunt, dass es sich noch anders entwickelt hat“, berichtet Stojan der Mitteldeutschen Zeitung. Noch vor drei Wochen hatte ihm der Vorstand abgesagt, jetzt gab es eine Kehrtwende in der Trainerfindung.

Dabei kann Stojan auf Svajunas Kairis und Martin Lux bauen, beide gehen mit in die Mitteldeutsche Oberliga. Steffen Fischer, der die Option hatte, als Spieler zu bleiben, wird den Verein dagegen verlassen.

Autor: Sascha Kurzrock
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