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Niederlage im Krimi gegen Spanien: DHB-Mädchen verpassen die Hauptrunde der U17-EM knapp

16.08.2015 - 21:09 Uhr

Es sollte nicht sein: Die weibliche Jugendnationalmannschaft hat das letzte Vorrundenspiel bei der EM in Mazedonien verloren. Gegen die Auswahl aus Spanien mussten die DHB-Mädchen eine 26:29 (14:13) Niederlage hinnehmen und verpassten damit die Hauptrunde der Europameisterschaft. Nach der Auftaktniederlage gegen Russland (20:26) und dem Sieg gegen Rumänien (30:27) beendet das deutsche Team die Vorrunde mit dem dritten Platz in Gruppe B. Durch den Sieg der Spanierinnen sind neben Russland aufgrund des besseren Torverhältnisses die Rumäninnen in die Hauptrunde eingezogen. Deutschland steht nun in der Zwischenrunde und spielt um die Plätze 9 bis 16, die nächsten Gegner sind Tschechien und Mazedonien. Die erste Partie findet am Dienstagmittag, 15 Uhr (Livestream), statt. 

 Zu Beginn sah es eigentlich gut aus für die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB): Nach knapp zehn Minuten hatten sich die Mädchen um die Trainer Frank Hamann und Zuzana Porvaznikova eine 4:2 Führung erarbeitet. Durch zwei schnelle Gegenstöße erhöhten Amelie Bayerl und Isabell Hurst auf 6:3 (12.). Doch die Spanierinnen ließen sich nicht abschütteln und schafften es, bis zur Halbzeit auf 14:13 zu verkürzen, was auch an der Abschlussschwäche der deutschen Mädchen lag. Nach der Pause wurde es leider nicht besser, die Spanierinnen nutzten die anhaltend schlechte Chancenverwertung des DHB-Teams und gingen in der 39. Minute sogar in Führung (18:19). Bei den Deutschen ging jetzt gar nichts mehr: Spanien legte einen 10:0 Lauf hin und baute den Vorsprung auf 18:24 aus. Das Ergebnis auf der Anzeigetafel rüttelte die deutsche Mannschaft dann wach, und die Aufholjagd wurde gestartet: In der 53. Minute erzielte Franziska Peter per Siebenmeter das 24:26. Hamann nahm ein Auszeit, um seine Spielerinnen auf die letzten Minuten einzuschwören. Doch es nützte nichts, der Gegner ließ sich die Führung nicht mehr nehmen, so hieß es am Ende 26:29 für Spanien. 

 „Wir sind alle sehr enttäuscht, aber wir haben auch wirklich keine gute Leistung gezeigt, grade in der zweiten Halbzeit. Wir haben eigentlich alle Dinge, die wir bisher gut gemacht haben, sowohl in der Vorbereitung, als auch im Spiel gegen Rumänien, vermissen lassen“, erklärte Trainer Frank Hamann nach dem Spiel enttäuscht. Jetzt wartet auf das deutsche Team die Zwischenrunde. „Wir müssen uns jetzt mächtig strecken, um den zehnten Platz zu erreichen. Wir haben jetzt die zwei Spiele gegen Mazedonien und Tschechien, das wird eine harte Nummer. Die müssen wir beide gewinnen, um noch eine minimale Chance zu haben, die Qualifikation zur WM zu schaffen.“ 

 Zuvor hatten sich die Russinnen mit einem 29:27-Sieg gegen Rumänien den ersten Platz in Gruppe B gesichert. Damit ziehen Rumänien und Russland in die Hauptrunde ein, Deutschland und Spanien in die Zwischenrunde mit den Spielen um Platz neun. Das DHB-Team nimmt zwei Minuspunkte aus der Niederlage im letzten Vorrundenspiel mit. 

 Deutschland - Spanien 26:29 (14:13) 

 Deutschland: Lea Rühter (Buxtehuder SV), Celina Meißner (VfL Bad Schwartau/SV Henstedt-Ulzburg); Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen), Vildana Halilovic (SV Remshalden/SC Korb/5 Tore), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Amelie Bayerl (HCD Gröbenzell/7), Emely Theilig (HC Leipzig), Annika Lott (SV Henstedt-Ulzburg), Franziska Peter (HC Leipzig/7), Jana Scheib (TV Metterzimmern), Nina Fischer (TSV Heinigen/TV Holzheim), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen/3), Jennifer Kämpf (Füchse Berlin/Berliner TSC), Isabell Hurst, (HC Leipzig/4), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/TSV Kandel), Leonie Kockel (Borussia Dortmund). 

 Beste Torschützinnen Spanien: Gallego, Rodriguez, Pena (je 5). 

 Schiedsrichter: Bolic/Hurich (Österreich). - Zeitstrafen: 6:8 Minuten. - Siebenmeter: 6/7:3/5. - Spielfilm: 4:2 (9.), 8:4 (15.), 12:10 (24.) 14:12 (28.) 14:13 - 18:15 (36.), 18:19 (39.), 19:25 (48.), 24:26 (53.), 26:29.

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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