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Neues Gesicht im Stab von ASV Hamm-Westfalen

09.09.2011 - 12:38 Uhr

Seit knapp vier Wochen gibt es ein neues Gesicht im Mannschaftsstab des ASV Hamm-Westfalen. Der 27-jährige Physiotherapeut Thomas Schweighöfer hat die Nachfolge von Lena Milk angetreten. Im März schloss er seine Ausbildung in Lippstadt ab und ist nun beim ASV-Partner Reha Bad Hamm eingestellt worden, um sich unter anderem um die Belange der Profis zu kümmern. Nach seinem ersten Eindruck beim ASV befragte ihn Timo Lämmerhirt im Interview.

Wie kam es dazu, dass ausgerechnet Du die Nachfolge von Lena Milk angetreten hast?

Thomas Schweighöfer: Ich hatte bei der Reha Bad Hamm vor ein paar Jahren ein Praktikum absolviert. In dieser Zeit habe ich der Leiterin der Physiotherapie, Barbara Czmok, erzählt, dass ich in dieser Richtung gerne etwas mit dem Sport machen würde. Ich spiele selbst Fußball. Sport gehört für mich dazu. Daran hat sie sich glücklicherweise erinnert. Als der Anruf kam, musste ich nicht lange überlegen.

Aber Du hattest zuerst einen anderen Plan, oder?

Schweighöfer: Das ist richtig. Vor meiner Ausbildung in Lippstadt habe ich vier Semester Wirtschafts-Ingenieurwesen studiert, aber eigentlich recht schnell gemerkt, dass das nichts für mich ist. Abends bin ich nun immer recht platt. Aber am nächsten Morgen freue ich mich schon, wieder zur Arbeit zu fahren. Ich habe diesen Schritt noch keine Sekunde bereut. Jetzt arbeite ich vor allem im orthopädischen und chirurgischen Bereich. Genau dieser Bereich ist ja auch im Handball sehr relevant.

Wie ist Dein erster Eindruck von der Mannschaft? Bist Du dort schon angekommen?

Schweighöfer: Das ist eine sehr nette und angenehme Gruppe. Die Spieler haben mich sehr gut aufgenommen. Ich sehe das hier für mich als Chance an, erste Berührungen zum Profisport zu haben. Dabei habe ich auch Lena einen Tag über die Schulter schauen können, bevor ich dann beim Turnier in Henstedt-Ulzburg alleinverantwortlich dabei war. Ein bisschen Bammel hatte ich schon.

Und wie hast Du Dich Deiner Meinung nach geschlagen?

Schweighöfer: Das war zuerst natürlich ein komisches Gefühl. Relativ neu für mich dabe ist das viele Tapen. Das hat im Handball ja einen hohen Stellenwert. Da musste ich mich erst hinein arbeiten. Anfangs dauerte es etwas länger, aber mittlerweile geht das schon.

Wie sieht denn ein normaler Arbeitstag bei Dir aus?

Schweighöfer: Ich fange mittags in der Reha Bad Hamm an und behandele für gewöhnlich Patienten. Manchmal kommt auch ein Spieler vorbei. Nachmittags fahre ich in die Maxipark-Arena, behandele vor dem Training und wenn Bedarf besteht auch hinterher. Wenn bei den Trainings etwas passiert, bin ich natürlich zur Stelle. Bei Verletzungen der Spieler spreche ich mich mit Trainer und Co-Trainer ab. Wir tauschen uns dann aus, wie wir die Lage und den Wiederbeginn des Trainings einordnen. Aber eines ist klar: Handballer sind sehr schmerzresistent.

Was war das für ein Gefühl für Dich, das erste Mal auf die Platte zu laufen?

Schweighöfer: In Henstedt waren es glücklicherweise nicht so viele Zuschauer. Aber beim ersten Spieltag vor 1.800 Zuschauern in der Maxipark-Arena war ich schon recht nervös. Vor allem sind alle in der Mannschaft vor den Punktspielen angespannt und fokussiert. Das ist auch sofort auf mich übergesprungen.

Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

 

Autor: Handball.de
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