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Nach Sieg über Norwegen: DHB-Mädchen sichern sich die WM-Qualifikation

21.08.2015 - 19:43 Uhr

Nach Sieg über Norwegen: DHB-Mädchen sichern sich die WM-Qualifikation Der Jubel war groß im Boris Trajkovski Sportzentrum: Die DHB-Mädchen haben ihr Ziel erreicht. Durch einen 26:25-Sieg gegen Norwegen (13:16) bei der Europameisterschaft in Mazedonien hat die weibliche Jugendnationalmannschaft das Spiel um Platz neun und die damit verbundene WM-Qualifikation erreicht.

In einer umkämpften Partie schenkten sich beide Mannschaften nichts, bis zur letzten Minute war das Spiel ausgeglichen. Doch das glücklichere Händchen hatte an diesem Abend die deutsche Mannschaft. Nach dem Sieg wartet nun am Samstagabend, 20.30 Uhr, Spanien im Spiel um Platz neun (Livestream auf www.mk2015.ehf-euro.mk/live-stream-1/).

Mit den Spanierinnen hat die DHB-Auswahl noch eine Rechnung offen: In der Vorrunde verpassten die Deutschen durch eine Niederlage gegen die spanische Auswahl den Einzug in die Hauptrunde, deshalb hat das DHB-Team „noch etwas gut zu machen“, so Trainer Hamann. Die Norwegerinnen zeigten von Anfang an, dass sie den Deutschen nichts schenken würden. Nach neun Minuten stand es bereits 3:7 für die Skandinavierinnen. Frank Hamann nahm die erste Auszeit, um sein Team wachzurütteln.

Die kurze Pause zeigte Wirkung: Nach 16 Minuten verkürzte Jennifer Souza auf 7:9, Celina Meißner verhinderte im folgenden Angriff der Gegnerinnen das zehnte Tor der norwegischen Auswahl mit einer starken Parade. Zwei Minuten später scheiterte Norwegen erneut an Meißner. Im Gegenzug verkürzten erst Jennifer Souza dann Franziska Peter auf auf 9:10. Der gegnerische Trainer reagierte sofort und nahm eine Auszeit. Doch das DHB-Team ließ sich nicht von der Aufholjagd abbringen, in der 25. Minute erzielte Vildana Halilovic den 12:12-Ausgleich. Bis zur Halbzeit schafften es die Norwegerinnen dann aber, sich wieder abzusetzen und so ging die Jugendnationalmannschaft mit einem 13:16 Rückstand in die Kabine. In der zweiten Hälfte schafften es die DHB-Mädchen, an den Skandinavierinnen dranzubleiben, was auch an der schlechten Chancenverwertung der Gegnerinnen lag.

Amelie Bayerl und Franziska Peter sorgten mit ihren Toren immer wieder für den Ausgleich. In der 49. Minute erzielte Bayerl dann sogar die Führung (23:22). Auch Celina Meißner bot im Tor weiterhin einen starken Rückhalt und hielt beim Stand von 23:23 einen wichtigen Strafwurf. Beide Mannschaften schenkten sich weiterhin nichts und kämpften verbissen um das WM-Ticket. Nach dem 24:23 durch Isabell Hurst nahmen die Norweger in der 55. Minute noch mal eine Auszeit. Deutschland schaffte es danach, sich das erste Mal im Spiel durch Amelie Bayerl mit zwei Toren abzusetzen (25:23, 58.). Trainer Frank Hamann nutzte beim Stand von 25:24 in der letzten Minute seine dritte Auszeit und gab seinen Mädels offenbar genau die richtigen Anweisungen: Amelie Berger erzielte von Rechtsaußen das 26:24, den Skandinaviern gelang zwar noch der 25. Treffer, dabei blieb es dann aber auch. „Das war heute das spannendste Spiel bei der EM, es ging immer hin und her und hat viel Kraft gekostet. Am Ende haben wir es dann irgendwie hingekriegt“, zeigte sich Hamann nach dem Sieg erleichtert. Ein Sonderlob verdienten sich Amelie Bayerl und Torhüterin Celina Meißner, die auch zur Spielerin des Spiels gewählt wurde: „Celina kam nach 10 Minuten in die Partie und hat sich reingebissen, viele wichtige Bälle gehalten. Auch Amelie Bayerl hat als Spielgestalterin wieder eine klasse Leistung geboten.“

Doch auch der Rest des Teams habe sich von seiner besten Seite gezeigt: „Am Ende hat die Mannschaft hier mit ganz großem Herz gespielt, richtig stark gekämpft und immer an sich geglaubt.“ Bereits um 18 Uhr sicherten sich die Spanierinnen die WM-Qualifikation mit einem 31:27 Sieg über die Niederlande und fordern morgen im Spiel um Platz neun erneut die deutsche Mannschaft heraus. „Heute Abend genießen wir aber natürlich erstmal unseren Erfolg und morgen ist unser Ziel dann Platz neun“, erklärt Hamann. Vor allem seine Co-Trainerin Zuzana Porvaznikova freut sich über die Qualifikation zur WM 2016: Die wird nämlich in ihrem Heimatland, der Slowakei, ausgetragen.

Deutschland - Norwegen 26:25 (13:16)

Deutschland: Lea Rühter (Buxtehuder SV), Celina Meißner (VfL Bad Schwartau/SV Henstedt-Ulzburg); Jennifer Souza (TSV Bayer 04 Leverkusen/3 Tore), Vildana Halilovic (SV Remshalden/SC Korb/6), Mia Zschocke (TSV Bayer 04 Leverkusen), Amelie Bayerl (HCD Gröbenzell/8), Emely Theilig (HC Leipzig), Annika Lott (SV Henstedt-Ulzburg), Franziska Peter (HC Leipzig/4), Jana Scheib (TV Metterzimmern), Nina Fischer (TSV Heinigen/TV Holzheim), Amelie Berger (TSV Bayer 04 Leverkusen/1), Jennifer Kämpf (Füchse Berlin/Berliner TSC), Isabell Hurst (HC Leipzig/4), Rebecca Brecht (TuS Heiligenstein/TSV Kandel), Leonie Kockel (Borussia Dortmund).

Beste Torschützinnen Norwegen: Ellertsen (7), Nestaker (6)

Schiedsrichter: Sa/Sa (Portugal). - Zeitstrafen: 2:10 Minuten. - Siebenmeter: 1/1:2/3. - Spielfilm: 2:3 (3.), 5:8 (12.), 10:11 (23.), 12:14 (26.), 13:16 - 15:17 (33.), 19:18 (39.), 23:23 (49.), 26:25.

Nächstes EM-Spiel der weiblichen Jugend-Nationalmannschaft
Samstag, 22.August 2015, 20.30 Uhr: Deutschland - Spanien 

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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