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Leutershausen verliert zu Hause gegen den HBW Balingen-Weilstetten II

Die Niederlage konnte der guten Stimmung nur wenig anhaben

29.04.2012 - 12:30 Uhr

Die SG Leutershausen verliert zu Hause gegen den HBW Balingen-Weilstetten II 27:30, feiert aber dennoch ausgelassen die Meisterschaft (rk) Der HBW Balingen-Weilstetten II hat die ersten beiden Punkte aus der Heinrich-Beck-Halle entführt: Im ersten Heimspiel nach dem Gewinn der Meisterschaft in der 3. Liga Süd verlor die SG Leutershausen 27:30 (13:15).

„Wenn eine Mannschaft zwei Jahre lang Vollgas geht und dann endlich ihr Ziel erreicht, ist es verdammt schwer, immer noch die Spannung aufrecht zu halten. Davon haben wir heute sicherlich profitiert“, sagte Balingens Coach Eckart Nothdurft und setzte augenzwinkernd hinzu: „Wir sind froh, dass ihr nicht mehr in unserer Liga seid und hoffen, dass ihr auch nicht so schnell wieder zurückkommt. Großes Kompliment für eine tolle Leistung!“

Tatsächlich hatten es die „Roten Teufel“ unter sportlichen Aspekten an diesem Abend etwas ruhiger als sonst angehen lassen. Nach zehn Minuten stand es gerade einmal 3:1 für die „Roten Teufel“. Richtig in Aktion war bis dahin auf Leutershausener Seite insbesondere Alexander Hübe im Tor, der bereits vier Paraden - darunter einen gehaltenen Siebenmeter - verbuchen konnte. Bis zur Halbzeit zeigte er mit acht gehaltenen Bällen eine achtbare Leistung. In der zweiten Hälfte stand ihm Roko Peribonio mit acht Paraden und zwei gehaltenen Siebenmetern in nichts nach. Bei ihren Vorderleuten lief es unterdessen nicht so gut zusammen. Es fehlte die Konsequenz in den Aktionen, viele „freie“ konnte die SGL diesmal nicht im Tor unterbringen. Der HBW, vor diesem Spieltag an viertletzter Stelle in der Tabelle, witterte die Chance auf eine kleine Sensation gegen den Meister. Die Führung der Gäste zur Halbzeit: verdient.

„So ist das eben, wenn man einen Gegner vielleicht ein bisschen unterschätzt und dann auf eine Mannschaft trifft, die um jeden Punkt kämpft“, rekapitulierte SGL-Coach Holger Löhr die Ausgangslage.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel an Fahrt auf. Leutershausen gelang es aber nicht, den Schwaben den Schneid abzukaufen: Balingen-Weilstetten hielt einfach mit und legte gar noch einen Zahn zu: 22:27 führten die Gäste nach 52 Minuten. Das kratzte dann doch erheblich am Stolz des Tabellenführers. Es war zu spüren, wie noch einmal ein Ruck das Team der „Roten Teufel“ ging - aber da war es schon zu spät. Zwar war nun erheblich mehr Zug hinter den Aktionen der Hausherren, doch kam nun das Pech hinzu. Ein Siebenmeter von Jonas Gunst krachte an die Latte, und auch ein Gewaltwurf von Hannes Volk ließ nur das Aluminium erzittern. Am Ende rettete der HBW den Drei-Tore-Vorsprung über die Zeit.

Dieses Ergebnis schlug den gut 600 Fans in der Halle nur in den ersten Minuten der für diesen Abend geplanten Meisterfeier aufs Gemüt. Die Euphorie über Meisterschaft und Aufstieg kehrten bald zurück. Bereits vor dem Spiel hatten der Präsident des Badischen Handball-Verbands, Holger Nickert, den „Meisterwimpel“ überreicht, SGL-Vorsitzender Jürgen Welling der Mannschaft gedankt und Hirschbergs Bürgermeister Manuel Just dem Team seine Glückwünsche ausgesprochen: „Als Uli Roth die Arbeit für die erste Mannschaft übernommen hat, versprach er, die SGL in wenigen Jahren in die Bundesliga zurück zu führen. Und er hat Wort gehalten!“. Amy Kuch verlieh der Zeremonie mit einem gefühlvollen „One Moment in Time“ den würdigen Rahmen, so dass das Spiel des Tages schon fast ein wenig in den Hintergrund geriet, noch bevor es überhaupt begonnen hatte. Und vergessen war die Niederlage nach der Partie dann endgültig, als die Mannschaft zu später Stunde wieder mit ihrer selbst kreierten Meisterschale - einem umfunktionierten Schnitzeltablett - durch die Halle zog und sich selbst und die Fans feierte.

SG Leutershausen: Hübe, Peribonio, Conrad 1, Geppert 5, Gunst 4/3, Häussler 1, Rigterink 1, Kuch 2, Müller 5, Volk 2, Schmitt 1, Spilger, Wetzel 5

Quelle: SG Leutershausen
Autor: Handball.de
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