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Juniorinnen gewinnen beim Turnier in Hodonin 33:12 gegen Litauen: „Wir fahren zur WM“

20.03.2016 - 16:20 Uhr

Die Juniorinnen des Deutschen Handballbundes (DHB) haben die Qualifikation zur U20-Weltmeisterschaft vom 3. bis zum 17. Juli in Russland in der Tasche. Sonntagmittag gewann die Mannschaft um das Trainergespann Marielle Bohm und Nico Kiener nach dem 25:22 am Freitag gegen Tschechien und dem 29:15 am Sonnabend gegen Bulgarien beim Qualifikationsturnier im tschechischen Hodonin auch die dritte Begegnung. Nach dem 17:6 zur Halbzeit stand in der Sporthalle des Sportzentrums Hodonin ein 33:12 auf der Anzeigetafel. „Wir fahren zur WM“, feierten sich die Juniorinnen selbst.

Marielle Bohm strahlte nach dem Schlusspfiff: „Aufgabe der Mädchen war, eine Antwort auf die Fehler zu geben, die sie während des Spiels gegen Bulgarien am Sonnabend gemacht hatten.“ Und: „Heute bin ich vollends zufrieden.“ Sie habe nur sechs Technik- und Regelfehler notiert. „Das war ein guter Abschluss der Qualifikation.“

Für die Begegnung gegen Litauen schickte Trainerin Bohm zunächst neben Torhüterin Madita Kohorst Emily Bölk, Alina Grijseels, Amelie Berger, Annika Ingenpaß, Alicia Stolle und Lisa Friedberger auf das Spielfeld. Die 6:0-Abwehr der Deutschen war für die Litauer über weite Strecken von Halbzeit eins kaum zu überwinden, zwang den Gegner zu Fehlpässen und Würfen aus der zweiten Reihe;  Würfe, die Madita Kohorst entschärfte. Nach vier Treffern von Alicia Stolle, drei Toren von Emily Bölk (davon zwei per Siebenmeter), zwei von Annika Ingenpaß sowie einem Tor von Lisa Friedberger führten die DHB-Juniorinnen in der 19. Minute schon 10:1. Marielle Bohm nutzte den Vorsprung, um zu wechseln. Sie stellte unter anderem für Madita Kohorst Vanessa Fehr zwischen die Pfosten. Ein etwaiger Bruch im Spiel der Deutschen blieb nahezu aus. Zur Halbzeit führte die DHB-Auswahl mit 17:6.

In der Pause forderte das Trainergespann die Spielerinnen auf, nicht nachzulassen und das Tempo hochzuhalten: „Das ist uns gelungen“, sagt A-Lizenz-Inhaberin Bohm.

Vannessa Fehr fand in der zweiten Spielhälfte immer besser ins Spiel, leitete immer wieder das Gegenstoßspiel ein. Ein Aufbäumen der Gegnerinnen blieb weitgehend aus. Die Deutschen erhöhten den Druck – und damit das Tempo über die erste und zweite Welle. In Spielminute 40 traf Nele Reimer zum 21:7, auch in der 46. per Doppelschlag zum 25:8 und zum 26:8. Die DHB-Auswahl ließ nicht nach. Das 33:12 stellte dann Pia Adams her. Als beste deutsche Spielerin der Begegnung wurde Alicia Stolle ausgezeichnet. Beste Werferinnen im DHB-Team waren neben Stolle Annika Ingenpaß und Nele Reimer mit jeweils fünf Toren.

Für Montag, 3.30 Uhr, ist der Transfer vom Mannschaftsquartier zum Flughafen geplant. Marielle Bohm: „Ich gehe davon aus, dass die Mädchen noch die ein oder andere Stunde feiern werden. Wir haben einen Tisch beim Italiener bestellt. Das haben sie sich nach zwei Wochen Lehrgang, dem Turnier auf Teneriffa und der Qualifikation selbst auch verdient.“

Zu den ersten Gratulanten in Hodonin zählte Sonntagnachmittag neben Doris Birkenbach, der stellvertretenden Vorsitzender der Jugendkommission des Deutschen Handballbundes, Maik Nowak, DHB-Nachwuchskoordinator weibliche Jugend: „Alles in allem hat sich die Mannschaft vom Turnier auf Teneriffa bis heute deutlich gesteigert. Das war eine sehr ordentliche Partie gegen Litauen.“ Für ihn persönlich seien insbesondere die Torhüterleistungen beeindruckend. „Das waren in der Summe über die drei Spiele mehr als 50 Prozent gehaltene Bälle.“ Nowak mit Blick auf die Weltmeisterschaft: „Die Mannschaft weiß, dass es bis Sommer noch einiges zu tun gibt und wird sich ordentlich vorbereiten.“  

 

Deutschland - Litauen 33:12 (17:6)

Deutschland: Fehr, Kohorst; Adams (3), Berger, Bölk (4), Bok, Burgert (1), Friedberger (4), Grijseels (2), Ingenpaß (5), Peter (3), Pichlmeier (1), Prior, Reimer (5), Stolle (5), Wieder.

Litauen: Abrutyte (1), Aglinskaite, Burkaite, Dzeverakaite, Ivanauskaite B. (6), Ivanauskaite R. (2), Janusauskaite, Lapinskaite, Pupsyte, Rinkeviciute, Sadauskaite (1), Siusyte, Sliupaite, Trusyte, Verbovik (2), Zenkovaite.

Zuschauer: 100. - Schiedsrichter: Metalari / Nikolovski (Mazedonien). - Siebenmeter: 3/3:5/1. - Zeitstrafen: 8:4 Minuten. - Spielfilm: 3:1 (5.), 7:1 (10.), 8:1 (15.), 10:1 (19.), 17:3 (26.), 17:6 (30.), 19:7 (37.), 23:7 (41.), 23:8 (46.), 28:10 (52.), 33:12 (33.).

 

Spielplan und Ergebnisse

Freitag, 18. März

    Litauen – Bulgarien 27:27
    Deutschland – Tschechien 25:22

Sonnabend, 19. März

    Bulgarien – Deutschland 15:29
    Tschechien – Litauen 37:25

Sonntag, 20. März

    Deutschland – Litauen 33:12
    Tschechien – Bulgarien

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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