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Junioren-Nationalspieler Niklas Ruß wechselt zur SG Leutershausen

Vorschau auf Spitzenderby gegen Horkheim

29.02.2012 - 14:32 Uhr

(rkü) Ihn als Neuzugang zu bezeichnen, mag auf den ersten Blick nicht ganz einsichtig erscheinen, aber faktisch ist es so: Niklas Ruß wechselt zur neuen Saison von den Rhein-Neckar Löwen zur SG Leutershausen. Mit einem Zweitspielrecht des Bundesligisten ausgestattet, fand er sich verstärkt seit Beginn der Rückrunde gut im Kader der "Roten Teufel" zurecht - die in dieser Zeit gewachsene gegenseitige Sympathie schlägt sich nun in Form eines Zwei-Jahres-Vertrags nieder.

Zwtl.: "Ich wäre auch nach Leutershausen gewechselt, wenn es 400 Kilometer entfernt gewesen wäre." (Niklas Ruß)

Dass er sich ausgerechnet für die SGL als neuen Verein entschied, hat für den Rauenberger nicht unbedingt etwas mit der räumlichen Verbundenheit zu seiner Heimat zu tun: "Leutershausen hätte auch vierhundert Kilometer entfernt sein können, ich wäre trotzdem dahin gewechselt", sagt der 21-Jährige, "mir gefällt das handballerische Konzept. Ich sehe hier eine gute Perspektive, mich weiter zu entwickeln." Und das gelte nicht nur für das Training unter Holger Löhr, sondern vor allem für die Spielanteile: "Bei den Löwen hatte ich mit Uwe Gensheimer als wahrscheinlich bestem Linksaußen in Deutschland vor mir nur wenig Chancen mich zu zeigen. Bei der SGL ist das anders."

Ganz anders. Denn Holger Löhr hat eine klare Vorstellung vom Engagement des Junioren-Nationalspielers: "Ich erwarte, dass er sich in kurzer Zeit zu einem Leistungsträger entwickelt. Daran werden wir arbeiten." Er habe das Potenzial, eine professionelle Einstellung und, mindestens genau so wichtig: Er passe gut in die Mannschaft. "Niklas ist auch eine gute Ergänzung zu Mark Wetzel auf Linksaußen. Er ist ein etwas anderer Spielertyp, das eröffnet neue Varianten", so der Trainer.

Löwen-Manager Thorsten Storm bedauert Ruß‘ Entscheidung, kann diesen Schritt aber auch nachvollziehen: „Niklas möchte sich persönlich sportlich weiter entwickeln und will unbedingt mehr Spielzeit. Die hat er neben Uwe Gensheimer zurzeit nicht. In Leutershausen hat er die Möglichkeit, sich diese Spielanteile hoffentlich in der Zweiten Liga zu erarbeiten.“
Dass ein Spieler wie Niklas Ruß sich an die "Roten Teufel" bindet, ist auch eine Auszeichnung für die Arbeit der vergangenen Jahre bei der SGL und ein Beleg dafür, dass die Kooperation mit den Rhein-Neckar Löwen gelebt wird. "Dabei geht es uns immer um das Wohl der Spieler. Wir wollen ihnen ein gleichermaßen professionelles wie familiäres Umfeld bieten, in dem sich diese jungen Talente entwickeln können. Insofern setzen wir mit der Verpflichtung von Niklas Ruß unsere Philosophie, aber auch die Kooperation mit den Löwen konsequent fort", sagt SGL-Handball-Chef Uli Roth.

Zwtl: Spitzenderby gegen Horkheim am Samstag

Bereits am kommenden Samstag wird der Neu-Teufel wieder im rot-weißen Trikot auflaufen: Im Spitzenspiel der 3. Liga Süd trifft die SGL auf den TSB Horkheim. Nach einer kleinen Schwächephase hat sich der Tabellenzweite wieder gefangen. Am vergangenen Wochenende fertigten die Heilbronner den TSV Friedberg, immerhin Tabellensechster, auswärts 37:24 ab. Alle Vorzeichen sprechen für ein attraktives Derby in der Heinrich-Beck-Halle. "Im Team knistert es schon", hat Holger Löhr bei seiner Mannschaft beobachtet. Das Spiel könnte im Kampf um den Aufstieg vorentscheidend sein. Die Motivation in der Truppe ist am Siedepunkt. Die SGL rechnet mit ausverkauftem Haus, daher empfehlen die "Roten Teufel", sich bereits im Vorverkauf um Karten zu kümmern. Sie können auf der SGL-Geschäftsstelle (Telefon: 06201/51320) erworben werden.


Quelle: SG Leutershausen
Autor: Handball.de
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