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Isländer Arnor Gunnarsson löst noch sein EM-Ticket

15.01.2014 - 08:46 Uhr

Auch wenn sie nicht an die Ergebnisse der Auftaktpartien anknüpfen konnten – die BHC-Profis haben bei der Handball Europameisterschaft die Hauptrunde weiter fest im Blick. Ungarn trotzte Island am Dienstagabend ein 27:27 (16:15) ab, Österreich unterlag Dänemark nach großem Kampf mit 29:33 (12:18). Arnor Gunnarsson wurde am Abend für Island nachnominiert und reist bereits am Mittwochmorgen nach Dänemark.

Gänsehautatmosphäre in der mit 14.000 Zuschauern restlos ausverkauften Jyske Bank Boxen von Herning – Gastgeber Dänemark sicherte sich gegen Österreich im zweiten Spiel den zweiten Sieg und zog damit vorzeitig in die Hauptrunde ein. Angetrieben von einem alles überragenden Mikkel Hansen brachten die Hausherren ihren Gegner immer wieder in den Positionsangriff und nutzten eiskalt aus einer massiven Deckung heraus die Probleme der Österreicher im Rückzugsverhalten zu einem am Ende ungefährdeten Erfolg. Doch Team Austria rieb sich über die gesamte Spielzeit auf und hielt das Ergebnis mit vier Toren Unterschied in einem achtbaren Rahmen.

„Das war ein denkbar schweres Spiel, aber wir haben viel Moral bewiesen. Diesen Geist müssen wir weitertragen, dann sind wir auch unserem Ziel sehr nahe, die Hauptrunde zu erreichen“, so der mit vier Treffern erfolgreiche Mannschaftskapitän Viktor Szilagyi mit Blick auf das letzte Vorrundenspiel gegen Mazedonien am Donnerstag um 18:15 Uhr (19:40 bis 20 Uhr bei Sport1), bei dem bereits ein Unentschieden den Einzug in die Hauptrunde bedeuten kann. Ein Sonderlob seines Nationaltrainers heimste sich Maximilian Hermann ein, der wie die anderen Youngsters im Team der Stärke Dänemarks trotzte und unbekümmert seine Kreise zog - fünf Tore und die Nominierung zum österreichischen „Man of the match“ machten den Abend für den BHC-Löwen unvergessen: „Das war ein geiles Spiel gegen eine Weltklassemannschaft – wir haben uns nie aufgegeben und können nun mit viel Selbstvertrauen in die Partie gegen Mazedonien gehen.“ Rechtsaußen Richard Wöss, der beim Auftaktsieg gegen Tschechien nicht zum Einsatz kam, war bei seiner EM-Premiere gegen Dänemark dreimal erfolgreich.

Auf den Sieg gegen Norwegen folgte für Island gegen Ungarn „nur“ ein Unentschieden, was den Nordmännern allerdings den vorzeitigen Einzug in die EM-Hauptrunde bescherte. BHC-Torhüter Björgvin Pall Gustavsson kam nur in den Anfangsminuten zum Einsatz, machte ab der 12. Spielminute Platz für Aron Rafn Edvardsson und sah in der Folgezeit ein hart umkämpftes Spiel mit einer kuriosen Schlussphase, in der beide Teams gleich mehrfach die Chance hatten, sich entscheidend in Position zu bringen. Doch anstatt von Toren – nur drei Treffer in den letzten acht Minuten – produzierten beide Teams zahlreiche technische Fehler und Ballverluste, sodass am Ende ein gerechtes 27:27-Unentschieden auf der Spielanzeige stand.

Drückte Rechtsaußen Arnor Gunnarsson in den ersten beiden Partien seinen Landsmännern vom Bergischen Land aus fest die Daumen, so wurde der Isländer noch am Dienstagabend von Nationalcoach Aaron Kristjansson nachnominiert, fliegt bereits am Mittwochmorgen nach Dänemark und darf sich so berechtigte Hoffnung auf seine ersten EM-Spielminuten machen. Das letzte Spiel der Vorrunde steht für Island am Donnerstag um 18 Uhr (ab 17:55 Uhr live auf Sport1) in Aalborg gegen Weltmeister Spanien auf dem Programm.

Quelle: Bergischer HC
Autor: Handball.de
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