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Interview mit Marcella Deen (Buxtehuder SV) vorm Hinspiel im EHF-Cup gegen VOC Amsterdam

13.11.2014 - 16:19 Uhr

Viel Zeit zum Verarbeiten der ersten Saisonniederlage (26:29 in Bietigheim) bleibt den Bundesliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV nicht, schon am Samstag geht´s im Europapokal weiter. In der 3. Runde des Women´s EHF-Cup empfängt der BSV den holländischen Vizemeister VOC Amsterdam, Anwurf ist um 16 Uhr in der Halle Nord. 

Für eine Spielerin in Reihen des Buxtehuder SV ist die Partie gegen Amsterdam eine ganz besondere: BSV-Kreisläuferin Marcella Deen (26). Sieben Jahre lang – von 2003 bis 2010 – spielte die Holländerin beim VOC, holte mit dem Club drei Meistertitel und ebenso viele Pokalsiege in den Niederlanden. Sie sieht ihren BSV als klaren Favoriten und glaubt fest an ein Weiterkommen, warnt jedoch davor, die Gäste zu unterschätzen. „Die haben eine junge Mannschaft, die einen technisch guten, schnellen Handball spielt. Wir müssen unsere körperliche Überlegenheit und Erfahrung nutzen“, so Deen.


Wann hast du beim VOC Amsterdam gespielt?
Ich habe vom 13. bis 21. Lebensjahr (2003-2010) Jahre in Amsterdam gespielt. Ich spiele aber schon seit meinem 5. Lebensjahr Handball, habe bei meinem Heimatverein DSS Heemskerk das Handballspielen gelernt. 
    
Was verbindest du mit deiner Zeit in Amsterdam und was ist deine schönste Erinnerung?
Es war insgesamt eine sehr schöne Zeit. In Amsterdam habe ich meine größte sportliche Entwicklung genommen und wir haben viele Erfolge gefeiert. Der Gewinn meiner ersten holländischen Meisterschaft 2008 war etwas ganz Besonderes, damals unter anderem mit der ehemaligen Leipzigerin Debbie Bont. Davor hatten wir schon 2005 den holländischen Pokal gewonnen, aber die Meisterschaft war nochmal was ganz besonderes. 
Anm.: Insgesamt hat Marcella Deen mit dem VOC Amsterdam dreimal die Meisterschaft (2008-2010) und dreimal den Pokal (2005, 2009, 2010) gewonnen und wurde 2009 zur besten Kreisläuferin Hollands ausgezeichnet. 

Was zeichnet unseren Gegner von Samstag aus?
Ich bin fünf Jahre weg, kenne also längst nicht mehr jede Spielerin. Generell ist VOC ein junges Team, das sehr schnell spielt. Die haben keine großen Mädels, die aus der Distanz werfen, spielen dafür aber gerne Eins-gegen-Eins und ein hohes Tempo. Da müssen wir schon aufpassen. Vor drei Jahren haben sie übrigens fast Bayer Leverkusen aus dem Europapokal-Wettbewerb geworfen.

Spielen heute noch ehemalige Mitspielerinnen von dir beim VOC Amsterdam?
Ja, ich habe noch mit sechs Spielerinnen zusammengespielt: Michelle Goos, Lindsey Schrekker, Alyssa Alings, Charris Rozemalen, Martine ter Haar, Rachel de Haze. Mit Michelle habe ich mich die letzten Wochen auch öfter über facebook über das Spiel unterhalten.

Auf was freust du dich am meisten bei der Begegnung mit deinem ehemaligen Verein?
Zuerst einmal bin ich gespannt, ob die immer noch die gleiche Spielphilosophie haben wie damals. Und dann freue ich mich natürlich auf das Rückspiel in Amsterdam, wieder in meiner alten Halle zu spielen und viele ehemalige Bekannte zu treffen. Aus meinem Heimatverein Heemskerk haben sich an die 20 Leute angekündigt, außerdem kommt ein großer Teil meiner Familie zu Besuch. 

Bist du bzw. ist das Spiel ein Thema in den holländischen Medien?
Ja, in der Tat. Ich habe verschiedene Interview-Anfragen von holländischen Zeitungen und Handball-Portalen gehabt. Auch habe ich ein gemeinsames Interview mit Michelle Goos gegeben. Die sind schon sehr interessiert.

Abschließend natürlich die Frage nach deinem Tipp…
Das ist schwer zu sagen. Ich glaube, dass wir wirklich gut spielen müssen und am besten schon am Samstag vorlegen. Insgesamt sind wir aber Favorit und müssen weiterkommen!

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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