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Interview mit Maik Machulla zum Saisonstart

27.08.2011 - 21:34 Uhr

Sechs Wochen Vorbereitung liegen hinter den Spielern des ASV Hamm-Westfalen. Am Samstag bestreitet der Erstligaabsteiger sein erstes Pflichtspiel der Saison 2011/2012. Die Mannschaft tritt in der ersten Pokalrunde als Favorit beim Drittligisten Oranienburger Handballclub an. Im Gespräch äußerte sich Spielertrainer Maik Machulla zum Verlauf der Vorbereitung und zum anstehenden Pokalspiel.

Nach sechswöchiger Vorbereitung steht nun mit dem Pokalspiel die erste Pflichtaufgabe für die Mannschaft an. Ist sie gut vorbereitet?

Maik Machulla: "Die Spieler haben in den zurückliegenden Wochen gut und hart gearbeitet. Wir haben viel trainiert, alle haben gut mitgezogen. Der Schwerpunkt unserer Vorbereitung war die Abwehrarbeit. Mit einigen kleinen Ausnahmen haben wir das Ziel, eine hervorragende Abwehr zu stellen, erreicht. Die Abwehr wird mit unseren guten Torhütern in dieser Saison sicher unsere Waffe sein. Wir müssen nur noch etwas konstanter werden, wie die verschiedenen Testspiele gezeigt haben."

Da Sie die Testspiele ansprechen: Sieht man die gesamte Vorbereitung, so waren die Ergebnisse insgesamt durchwachsen. Gegen Ligakonkurrenten gab es durchaus auch einige Niederlagen. War das einkalkuliert?

Machulla: "Grundsätzlich darf man Ergebnisse aus der Vorbereitung nicht überbewerten. Nimmt man etwa die Niederlagen gegen Emsdetten und Bad Schwartau, so haben wir gerade in diesen Partien bis kurz vor Schluss geführt. Aber es fehlte hier und da noch die angesprochene Konstanz. Insgesamt haben wir in der Vorbereitung gegen viele starke Gegner gespielt. Andere haben beispielsweise fast ausschließlich gegen Drittligisten gespielt. Das mag gut für die Psyche sein, eine Niederlage kann einem aber viel mehr Aufschlüsse geben."

So wie beispielsweise das letzte Testspiel der Vorbereitung gegen den Bergischen HC, als der ASV mit 22:33 deutlich unterlag?

Machulla: "Genau. Wir haben deutlich gesehen, was wir besser machen müssen. Natürlich hat das weh getan, wir wollten unseren Fans ein anderes Spiel bieten. Aber wenn wir dafür jetzt zum Saisonstart punkten, interessiert das am Ende niemanden mehr. Wir haben uns bewusst für starke Gegner in der Vorbereitung entschieden."

Welche Schlüsse haben Sie denn aus den Spielen gezogen?

Machulla: "Wir hatten ein Problem im aufgebauten Angriff. Uns fehlte da die Durchschlagskraft, in manchen Partien sind wir zeitweise zu fahrlässig mit unseren Torchancen umgegangen. Aber an diesen Sachen kann man arbeiten und genau das tun wir aktuell."

Vor der Vorbereitung hat sich kein Trainer in der 2. Bundesliga zu einer umfassenden Einschätzung der Liga bewegen lassen. Nachdem nun die Personalplanungen allerorts abgeschlossen sein dürften und die Vorbereitungsergebnisse vorliegen, wie schätzen Sie die Liga und Ihre eigene Rolle ein?

Machulla: "Das ist und bleibt sehr schwer zu sagen. Unser Ziel lautet 'Einstelliger Tabellenplatz'. Wir haben ein schwieriges Auftaktprogramm. Wenn wir die ersten Wochen hinter uns haben, werden wir mehr wissen und genauer sagen können, wohin die Reise geht. Für die anderen gilt ja das gleich wie für uns, Ergebnisse aus der Vorbereitung haben nur einen begrenzten Aussagewert."

Richten wir abschließend den Blick auf das Pokalspiel am Samstag in Hamms Partnerstadt Oranienburg. Was überwiegt: die Vorfreude oder die Sorge, dass etwas schief gehen könnte?

Machulla: "Ganz eindeutig die Vorfreude. Nach einer langen Vorbereitung ist man immer heiß auf den Saisonstart. Wir erwarten ein stimmungsvolles Spiel in Oranienburg. Wir werden diesem Gegner mit viel Selbstvertrauen aber natürlich auch mit dem gebührenden Respekt begegnen. Als Erstligaabsteiger sind wir klar favorisiert, alles andere als ein Einzug in die 2. Pokalrunde wäre für uns eine Enttäuschung."

Vielen Dank für das Gespräch.

Quelle: PM ASV Hamm-Westfalen

Autor: Handball.de
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