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Interview mit Flensburgs Coach Ljubomir Vranjes: "Die Belastung ist durch den Modus höher geworden!"

13.08.2015 - 10:43 Uhr

Am Samstag (18.30 Uhr, Ems Halle, Emsdetten) kommt es im Rahmen der 1. Runde um den DHB-Pokal, die in dieser Spielzeit erstmals im „Final Four“ – Modus ausgetragen wird, zum Duell des TV Korschenbroich gegen den amtierenden Pokalsieger SG Flensburg-Handewitt. Vor dieser Begegnung sprach TVK-Pressesprecher Markus Hausdorf mit Ljubomir Vranjes, dem Coach des Champions League Siegers von 2014.
    
Am Sonntag konnte die SG Flensburg-Handewitt den Erima-Cup mit einem Sieg im Finale gegen die Rhein-Neckar Löwen gewinnen. Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung?
"Ich bin schon zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Vorbereitung. Viele Dinge klappen schon ganz gut und wir haben hart dafür trainiert. Leider war die Vorbereitungszeit etwas kurz, aber trotzdem sind wir auf einem guten Weg. Bis zum Bundesliga-Saisonstart müssen wir uns jedoch noch weiter verbessern."

Der Kader der SG wurde mit den Verpflichtungen von Rasmus Lauge (THW Kiel), Petar Djordjic, Henrik Toft Hansen und Kentin Mahé (alle HSV Hamburg) noch einmal verstärkt. Wie verläuft die Integration der Neuzugänge?
"Wir haben dieses Jahr den Vorteil, dass es keine Sprachbarrieren mit unseren Neuzugängen gibt und alle vier schon Deutsch gesprochen haben. Somit haben sich alle vier sehr schnell und gut integriert. Ich hatte die Vorahnung, dass das schnell gehen würde, aber dass das so schnell funktioniert, hatte ich selber nicht erwartet."

Am Wochenende steht die 1. Runde um den DHB-Pokal auf dem Programm. Gegner ist der TV Korschenbroich. Die SG war in den vergangenen Jahren bereits das eine oder andere Mal in Korschenbroich im Rahmen einer Saisonvorbereitung zu Gast. Was wissen Sie über den Verein und die diesjährige Mannschaft?
"Ich werde mir von Korschenbroich und auch von den anderen beiden Mannschaften 3-4 Spiele anschauen. Video-Analyse gehört bei mir zu jedem Spiel dazu. Wir werden demnach wissen, was uns bei jedem Gegner erwartet."
 
Wie bereitet man sich als Erstligist auf diese Partie gegen den Underdog aus Korschenbroich vor? Welche Stärken/Schwächen haben Sie ausgemacht?
"Wie gesagt, ich werde mir ein paar Spiele anschauen und meine Mannschaft auf das Spiel vorbereiten, wie bei jedem anderen Gegner auch. Wir werden uns an diesem Wochenende jedoch fast ausschließlich auf uns konzentrieren. Ich habe meiner Mannschaft schon gesagt, dass ich an den beiden Tagen mit zwei verschiedenen Mannschaften spielen möchte, um die Belastung zu verteilen. 16 gesunde und fitte Spieler geben mir dazu die Möglichkeit."

Die 1. Runde um den DHB-Pokal wird zum ersten Mal in Turnierform ausgetragen. Wie gefällt Ihnen dieser neue Modus? Und bedeutet dieser wirklich eine Entlastung für die Topklubs der DKB Handball-Bundesliga?
"Überhaupt nicht, im Gegenteil! Wir haben teilweise in den vergangenen Jahren erst in der 3. Runde angefangen und nun spielen wir Mitte August unser erstes Pflichtspiel. Die Belastung ist durch den Modus höher geworden. Zwei Spiele an zwei Tagen ist zusätzlich immer eine sehr hohe Belastung. Ich bin froh, dass ich einen breiten Kader habe."

Nach dem DHB-Pokal steht der Super-Cup in Stuttgart gegen den THW Kiel an. Wenig später startet die DKB Handball-Bundesliga, für die SG geht es mit einem Heimspiel gegen Balingen los. Wie sind die Aussichten für diese beiden Spiele?
"Wir wollen jedes Spiel gewinnen und das trifft auch auf diese beiden Spiele zu. Wir werden in Stuttgart sehen, wo wir im Vergleich zu Kiel stehen. Wir reisen nach Stuttgart und wollen den Super Cup gewinnen. Das erste Heimspiel gegen Balingen wird keine leichte Partie, aber mit unseren Fans im Rücken wollen wir natürlich das erste Spiel der Saison gewinnen, keine Frage."

Die SG will mit den vier Neuzugängen ganz oben angreifen. Wie lautet das Saisonziel der SG für die drei Wettbewerbe?
"Unser Saisonziel bleibt wie in den vergangenen Jahren unverändert. Wir wollen jedes Spiel gewinnen, denken aber immer nur von Spiel zu Spiel!"

2014 hat die SG Flensburg-Handewitt in Köln die Champions League gewonnen. Was hat sich seitdem für den Verein, aber auch für Sie, geändert?
"Unser Verein hat sicherlich an nationaler und auch internationaler Bekanntheit und auch Renommee gewonnen durch den Sieg. Die SG Flensburg-Handewitt ist jetzt noch mehr ein Topverein in Europa und darauf sind alle hier in Flensburg und in der Region sehr stolz.
Für mich persönlich war dieser Sieg der Beweis, dass sich harte Arbeit lohnt und irgendwann auszahlt. Ein solcher Sieg gibt mir als Trainer Selbstvertrauen weiter Dinge auszuprobieren, denn meine Ideen haben auf einem sehr hohen Niveau funktioniert. Das macht Lust auf mehr!"

Quelle: TV Korschenbroich
Autor: Handball.de
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