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IHF Super Globe: Flensburg schlägt auch Al-Ahli

09.09.2014 - 10:48 Uhr

Zweites Spiel, zweiter Sieg beim IHF Super Globe – die SG Flensburg-Handewitt hat gegen das katarische Team von Al-Ahli mit 29:20 (13:13) gewonnen und sich bereits das Ticket für das Halbfinale am Donnerstag gesichert. „Die zweite Halbzeit war sehr gut und engagiert", lobte SG Geschäftsführer Dierk Schmäschke. „Nun geht es um den Gruppensieg, was wichtig für die Ausgangsposition in den Halbfinal-Partien ist."  Gegen El-Jaish, die beste Vereinsmannschaft Asiens, muss die SG am morgigen Dienstag um 15 Uhr deutscher Zeit gewinnen, da die Kataris über das bessere Torverhältnis verfügen.

Ob es ein gutes Omen für den weiteren Turnier-Verlauf ist? Der SG Clan ist im 30. Stock des „Marriott Marquis Hotels" untergebracht, wo der Ausblick in die Wüste und den Persischen Golf reicht. Dieses Panaroma genoss das Trainer-Gespann nicht. Sie nutzten bereits am gestrigen Sonntag die Gelegenheit, um die anderen Gegner zu beobachten und sezierten Al-Ahli sogar in einer Video-Analyse. Assistent Maik Machulla hatte dann noch einen Sonder-Auftrag und musste sich bereits am gestrigen Morgen auf eine einstündige Odyssee begeben und die offizielle Mannschaftsliste für den zweiten Spieltag einreichen.

Im Vergleich zum Vortag hatte sich die SG, die mit neuen Trikot-Hosen und Schriftzug „Flens" auflief, auf drei Positionen in der Startaufstellung verändert. Lasse Svan mischte wieder mit, während Thomas Mogensen zunächst pausierte. Stattdessen operierten Drasko Nenadic und Lars Kaufmann gleichzeitig im Rückraum. Im Tor stand erstmals Kevin Møller von Beginn an. Die SG schien schnell Oberwasser zu bekommen. Lasse Svan traf von Rechtsaußen zum 4:6, der gut aufgelegte Lars Kaufmann schaffte mit Wucht den ersten Drei-Tore-Vorsprung.

Nach einer Viertelstunde tauchte Lasse Svan am Seitenrand auf und setzte sich auf die Bank. Wieder muskuläre Probleme! „Er ist nicht schwer verletzt, aber ich möchte nichts riskieren", erklärte SG Coach Ljubomir Vranjes. „Vielleicht wird Lasse morgen schon wieder spielen." Offiziell war der Einsatz für den Rechtsaußen noch nicht beendet: Er musste später zur Doping-Kontrolle. Seinen Part auf dem Spielfeld übernahmen indes Bogdan Radivojevic und später Lukas Blohme.

Die SG bemühte sich um eine frühzeitige Entscheidung, Lars Kaufmann erhöhte auf 7:11. Doch insgesamt ließ die Chancen-Verwertung zu wünschen übrig. Der serbische Keeper Ivan Gajic nährte die Hoffnungen von Al-Ahli auf eine Überraschung. Zur Pause war alles wieder offen, und kurz danach gingen die Araber sogar in Führung. Doch dann wirkten die Worte, die Ljubomir Vranjes seinen Jungs in die zweite Hälfte mitgegeben hatten: „Mehr laufen und mehr Tempo." Hampus Wanne traf zum 15:20. „Während unser Gegner etwas müde wurde, stand unsere Deckung in der zweiten Halbzeit viel besser", befand Kevin Møller, der selbst zwei Siebenmeter parierte.

Einen guten Lauf hatte nun Lukas Blohme, der im zweiten Durchgang fünf Treffer markierte. „Das war eine wirklich gute Leistung", lobte Ljubomir Vranjes den 19-Jährigen. „Die Akteure, die auf seiner Position spielen, sollten ihn auf der Rechnung haben." Thomas Mogensen schaltete sich nun auch ein und warf das 18:28. Da freute sich auch Jim Gottfridsson, der mit in den Katar gereist ist, aber noch nicht eingreifen kann. Für ihn steht Rehabilitations-Training auf dem Programm.

Al-Ahli Club – SG Flensburg-Handewitt 20:29 (13:13)

Al-Ahli Club: Gajic (17 Paraden) –  Ahmad, Bagaric (3), Hafedh, Hassan (1), Bassel (2), Mahfoud (1), Salim, Hamad (1), Cutura (1), Sulc (2), Stankovic (1), Pavan (8)

SG Flensburg-Handewitt: Andersson (12 Paraden), Møller (8/2 Paraden) – Blohme (5), Karlsson, Nenadic, Eggert (3/2), Glandorf (2), Mogensen (2), Svan (2), Wanne (3), Kaufmann (5), Jakobsson (3), Heinl (2), Zachariassen (1), Radivojevic (1)

Schiedsrichter: Kliko/Johansson (Schweden)
Zeitstrafen: 8:6 Minuten (Bagaric 2, Bassel 2, Cutura 2, Pavan 2 –Heinl 2, Karlsson 2, Mogensen 2)
Siebenmeter: 2/0:2/2 (Møller pariert gegen Hamad und Pavan)
Zuschauer: 900

Spielverlauf: 1:0 (2.), 3:1 (5.), 3:4 (9.), 4:7 (15.), 6:8 (20.), 7:9 (22.), 7:11 (22.), 10:11 (26.), 10:13 (28.) – 14:13 (31.), 15:14 (34.), 15:20 (43.), 17:20 (45.), 17:22 (46.), 18:22 (47.), 18:28 (55.), 19:29 (59.)

Quelle: SG Flensburg-Handewitt
Autor: Handball.de
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