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HSG Norderstedt Henstedt Ulzburg verpflichtet Maris Versakovs

12.07.2016 - 09:29 Uhr

Kurz vor dem Start der Vorbereitung verpflichtet die HSG Norderstedt Henstedt-Ulzburg den lettischen Nationalspieler Maris Versakovs. Der 30jährige Aufbauspieler kommt vom künftigen Liga-Konkurrenten SV Beckdorf und unterschrieb einen Vertrag für zwei Jahre

„Mit Maris haben wir nicht nur einen exzellenten Handballer für unser Projekt begeistern können, sondern wir haben für unsere junge Mannschaft auch einen Führungsspieler dazu gewinnen können“, sagt Geschäftsführer Olaf Knüppel. Möglich wurde der Transfer, weil Maris Versakovs parallel zu seinen sportlichen Ambitionen auch beruflich Fuß fassen möchte. „Ich möchte mich in einem ambitionierten Verein weiter für die lettische Nationalmannschaft empfehlen und gleichzeitig meine berufliche Karriere vorantreiben“, sagt der 30jährige Regisseur der lettischen Nationalmannschaft, die vor vier Wochen denkbar knapp nur aufgrund der Auswärts-Tor-Regel gegen Weißrussland das Ticket für die kommende Weltmeisterschaft verpasste. 60 Länderspiele bestritt Versakovs für sein Heimatland und wenn es nach dem 1,92 m großen Rückraumspieler geht, sollen in den kommenden Jahren noch viele weitere dazu kommen. „Ich bin ehrgeizig und möchte mich mit meiner Nationalmannschaft noch einmal für ein großes Turnier qualifizieren. Dafür möchte ich auf einem hohen Level in einem Umfeld spielen, wo ich im Training ständig gefordert werde“, sagt der in Dobele geborene Sportler, der in seinem Heimatland drei Mal zum Handballer des Jahres gewählt worden ist. Seit 2007 spielt Versakov in Deutschland, warf unter anderem für die Erstligisten TuSEM Essen und ASV Hamm-Westfalen Tore und avancierte 2012/2013 mit 250 Toren im Trikot des SV Beckdorf zum torgefährlichsten Spieler aller dritten Ligen in Deutschland. Dort spielte er seit 2010 als Führungsspieler in der 3. Liga und führte das Team nach dem unglücklichen Abstieg verlustpunktfrei aus der Oberliga zurück in die 3. Liga Nord. „Ich habe in Beckdorf eine sehr gute Zeit gehabt und mich dort sehr wohl gefühlt, aber es war noch einmal Zeit für einen Wechsel. Ich will noch einmal angreifen“, so Versakovs.

Das hören die Verantwortlichen der HSG Nord HU gerne. „Wir hatten nach dem Weggang von Florian Bitterlich, Tim Stefan und Hamza Kablouti Handlungsbedarf im Rückraum. Ich bin überzeugt, dass wir mit Maris einen Spieler dazubekommen, der sowohl menschlich als auch sportlich hervorragend ins Team passt“, sagt Teammanager Joachim Jakstat, der den Transfer einfädelte. Den sportlichen Plan für die kommenden Jahre will Jakstat dennoch nicht ändern. „Wir haben einen ziemlichen Umbruch und es wird eine Zeit dauern, bis sich eine Mannschaft formiert. Aufstiegsfavoriten sind andere, aber wir wollen schon oben mitspielen und wir wollen unseren Fans vor allem attraktiven, ehrlichen Handball zeigen. Damit das gelingt, müssen unsere etablierten Spieler ihr volles Leistungsvermögen entfalten und wir müssen die vielen jungen Talente im Kader ausbilden und weiter entwickeln. Und dann schauen wir mal, wo die Reise hingeht“

Der sportliche Leiter der HSG, der seit mehr als fünf Jahren bei der Kaderplanung hinter den Kulissen die Fäden zieht, hat parallel dazu aber auch einen Wechsel auf die Zukunft gezogen und gibt mit Marc Wenzlaff (19) einem jungen, talentierten Mittelmann eine Chance, der im letzten Jahr im Handball-Internat des ThSV Eisenach ausgebildet wurde, Kapitän der A-Jugend-Bundesliga-Mannschaft war und mit den Erstliga-Herren trainierte. „Marc will sein Abitur im Gymnasium am Alten Teichweg ablegen, danach wenn möglich Medizin studieren. Er ist ein super Typ, ehrgeizig, selbstbewusst und respektvoll. Marc ist körperlich robust und hat handballerisch eine erstklassige Ausbildung genossen. Er passt voll in unser Anforderungsprofil und ich bin überzeugt, dass er uns in den nächsten Jahren noch viel Freude bereiten wird.“

Als neuer Physiotherapeuten wird sich in der kommenden Spielzeit Friedrich Groo um die Blessuren der Spieler kümmern. Groo kennt das Geschäft, war im Aufstiegsjahr der Frogs 2013/14 schon einmal in Amt und Würden, ehe er sich auf den Aufbau seiner eigenen Praxis in Hamburg Fuhlsbüttel konzentrierte.“ Ich bin heiß auf die Arbeit mit der Mannschaft und möchte die Jungs durch meine Arbeit in die Lage versetzen, so gut wie es geht Handball zu spielen“

Damit sind die Personalplanungen der Handballspielgemeinschaft Norderstedt Henstedt-Ulzburg für die kommende Spielzeit abgeschlossen.

Quelle: HSG Norderstedt Henstedt Ulzburg
Autor: Handball.de
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