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HSG Konstanz zurück in 2. Bundesliga

21.04.2016 - 15:05 Uhr

Die HSG Konstanz kehrt als Süddeutscher Meister nach 2004 wieder in die 2. Bundesliga zurück. Nach der 25:32-Niederlage des Tabellenzweiten SG Leutershausen im Nachholspiel am Mittwochabend beim Dritten TV Hochdorf ist der HSG mit 45:11 Punkten und fünf Zählern Vorsprung auf den Verfolger zwei Spieltage vor Saisonende Platz eins und der Drittliga-Titel nicht mehr zu nehmen. Konstanz steht damit als Aufsteiger in das Bundesliga-Unterhaus fest. Am 30. April findet im Rahmen des letzten Saisonspiels in heimischer Halle die große Meisterehrung statt – samt großem Rahmenprogramm wie Auftritten der aus Funk und Fernsehen bekannten Musiker „Die Jungs vom Bodensee“, großer Tombola, Freibier von Hauptsponsor Rothaus und vielem mehr.
    
Irgendwann so gegen 21.30 Uhr muss es endgültig soweit gewesen sein. In der Konstanzer Schänzle-Sporthalle weiß das aber niemand mehr so genau. Obwohl alle gerne vier Tage vorher in Leutershausen mit 150 mitgereisten Fans gefeiert hätten, kannte der Jubel nach der frohen Kunde aus Hochdorf keine Grenzen mehr. Eigentlich stand bis 20.30 Uhr noch eine Trainingseinheit auf dem Programm, die konzentriert durchgeführt wurde. Doch die Smartphones wurden in jeder Unterbrechung kurz bemüht. Direkt nach Trainingsende war nur noch eines interessant: Hochdorf. Matthias Stocker etwa hielt völlig verkrampft sein Tablet fest. Lautes Stöhnen und Ärger bei Gegentoren des TV Hochdorf, lauter Jubel bei Erfolgen der Pfälzer hallte nun durch die Katakomben der Schänzle-Sporthalle.

„Ich war heute schon den ganzen Tag fast so nervös wie bei einem eigenen Spiel“, erklärte Matthias Stocker. „Ich habe an gar nichts anderes gedacht und auf Hochdorf gehofft. Die Jungs werde ich am Samstag alle herzlich umarmen, vor und nach dem Spiel, und mich hundertmal bedanken, dass das heute schon für uns möglich ist. Unfassbar.“ Unfassbar dann auch die Szenen, als sich abzeichnete, dass Hochdorf dem Tabellenzweiten tatsächlich die erste Niederlage im Jahr 2016 zufügen würde. Als es dann Gewissheit wurde, brachen alle Dämme. Jubel ohne Grenzen. Nur Minuten später waren hupende, feiernde Fans an der Halle angekommen. Die wilde Aufstiegs-Party konnte steigen.

Konstantin Poltrum konnte sein Glück nicht fassen und schüttelte immer wieder ungläubig den Kopf. „Das ist wunderschön“, so der Torhüter, „unglaubliche Freude mischt sich mit Erleichterung, das ist gerade nicht zu beschreiben. Da brechen sich totale Emotionen Bahn. Heute haben wir geerntet, was wir die ganze Saison gesät haben.“ Tim Jud rang nach Worten, wollte immer wieder seinen ersten Satz beginnen und überlegte dann doch noch einmal, was er eigentlich sagen sollte. Schließlich meinte er: „So etwas Unbeschreibliches erlebt man nicht oft im Leben. Es kommt gerade einfach alles hoch, die Freude die Emotionen – das ist brutal.“

In der Kabine und in der Halle liefen Spieler laut jubelnd wild durcheinander, in einer Ecke lagen sich die Väter des Erfolges minutenlang in den Armen und immer mehr Fans hatten längt lautstarke Fangesänge angestimmt. Die HSG-Macher Otto Eblen als Präsident und sein Sohn Daniel, Cheftrainer der HSG Konstanz, haben zusammen mit einer sehr jungen Mannschaft Großes vollbracht, das wusste auch Daniel Eblen. Worte fand er hingegen nur schwer. Nach langem Überlegen mit Kopfschütteln meinte er: „Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll. Ich bin als Trainer normalerweise immer der, der den Zeigefinger erhebt und auf die Bremse tritt. Nun gibt es nichts mehr zu bremsen. Schwer, jetzt erst einmal loszulassen auch wenn die Freude riesengroß ist. Im Moment weiß ich noch nicht wohin damit.“ Dann lobte er seine Mannschaft – für eine tolle Saison, konstante, harte Arbeit und unglaubliche Nervenstärke.

Paul Kaletsch war ebenfalls total überwältigt und musste – ganz ungewöhnlich – ebenfalls erst einmal überlegen, bevor er ausführte: „Brutal, was in einem vorgeht. Ein bisschen Leere, es fällt alles von einem ab. Es ist schwer Worte dafür zu finden. Wenn ich die Verrückten da hinten sehe, unfassbar, was wir diese Saison geleistet haben. Man kann das noch gar nicht begreifen.“ Für ihn sind Aufstieg und Meisterschaft der verdiente Lohn einer fantastischen Saison, die nun ihren – vorläufigen – Höhepunkt erreicht hatte. Kaletsch: „Man hat schon ab einem gewissen Punkt gemerkt, dass alle wollen, also wirklich mit Herzblut und nicht als Lippenbekenntnis. Ich bin megastolz.“

Für Matthias Stocker ging ein Kindheitstraum in Erfüllung: „Mir fehlen normal ja nicht so die Worte, aber gerade schon. Ich kann das noch gar nicht einordnen. Seit ich 17 bin, wollte ich immer in die 2. Bundesliga – dass das jetzt noch klappt ist…keine Ahnung – super! Brutal!“ Als unwirklich bezeichnete er es, „dass wir das mit dieser unglaublich geilen und jungen Truppe geschafft haben. Das ich davon Teil sein darf ist unglaublich schön.“ Wenn am Samstag die HSG Konstanz zu Gast beim TV Hochdorf sein wird, dann wird der HSG-Spielmacher jeden einzelnen TVH-Akteur umarmen und sich „hundertmal bedanken, dass das heute schon für uns möglich ist.“

Stefan Hanemann jubelte: „Geil ist das! Ich habe von Anfang an gewusst, dass wir eine coole Truppe haben.“ Und Mathias Riedel stimmte ein: „Wir hätten es gerne in Leutershausen klargemacht, aber was soll’s. Dann feiern wir eben unter der Woche. Wir haben wirklich eine geile Mannschaft zusammen und haben in jedem Spiel immer alles reingeworfen. Die Freude ist einfach riesengroß.“

Der krönende Saisonabschluss folgt nun am 30. April in heimischer Schänzle-Sporthalle. Im letzten Drittliga-Saisonspiel gastieren die Junglöwen in Konstanz. Zudem wird der letzte Auftritt der Meister- und Aufstiegsmannschaft der Saison auf dem Spielfeld zu einem ganz großen Event. Neben der offiziellen Meisterehrung durch den Verband werden die aus Funk und Fernsehen bekannten Musiker „Die Jungs vom Bodensee“ auftreten, eine große Tombola wird veranstaltet, Hauptsponsor Rothaus wird Freibier ausgeben und verschiedene Danksagungen und Verabschiedungen werden durchgeführt. Ein hochemotionales Riesen-Event ist somit am 30. April garantiert.

Die HSG Konstanz rechnet mit einer pappelvollen Halle und empfiehlt daher dringend, den bereits begonnenen Vorverkauf bei Böhm Sport in Konstanz für dieses große Event mit umfangreichem Rahmenprogramm zu nutzen:
Böhm Sport Konstanz, Macairestr. 6b, Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 11-18 Uhr, Sa. 10-13 Uhr. E-Mail: sport@boehmsport.de, Telefon: 07531/53922. www.boehmsport.de

Die Stimmen kurz nach der feststehenden Meisterschaft:

Konstantin Poltrum: „Das ist wunderschön. Unglaubliche Freude mischt sich mit Erleichterung, das ist gerade nicht zu beschreiben. Da brechen sich totale Emotionen Bahn nach dem Druck und der Last, jedes Spiel gewinnen zu müssen, die wir die ganze Saison hatten. Heute haben wir geerntet, was wir die ganze Saison gesät haben. Ich persönlich hätte heute gerne selbst etwas zur vorzeitigen Meisterschaft beigetragen und einen Gegner besiegt. Unsere fantastischen Fans, die uns in der „Schänzle-Hölle“ und immer wieder auswärts nach vorne getrieben haben, sind mein ganz persönliches Highlight. So etwas gibt es nicht oft.“

Tim Jud: „Auch wenn ich es gerne selbst klar gemacht hätte: Wir nehmen es auch gerne so. So etwas Unbeschreibliches erlebt man nicht oft im Leben. Ich bin aus der ersten Liga in der Schweiz gekommen, wo wir gegen den Abstieg gespielt und nicht so oft gewonnen haben – und jetzt gewinnen wir fast jedes Spiel. Nun heißt es die vielen Gefühle verarbeiten, freuen und richtig feiern. Gerade denkt keiner an morgen. Es kommt gerade einfach alles hoch, die Freude die Emotionen – das ist brutal.“

Daniel Eblen:  Nach langem Überlegen mit Kopfschütteln: „Ich weiß gerade nicht, was ich sagen soll. Ich bin als Trainer normalerweise immer der, der den Zeigefinger erhebt und auf die Bremse tritt. Nun gibt es nichts mehr zu bremsen. Schwer, jetzt erst einmal loszulassen auch wenn die Freude riesengroß ist. Im Moment weiß ich noch nicht wohin damit. Das alles ist der verdiente Lohn einer tollen Saison. Die Jungs haben unglaublich konstant gearbeitet und viele extrem nervenaufreibende Spiele für sich entschieden – das war alles andere als einfach als der Gejagte, den gerne alle stürzen wollen.“

Paul Kaletsch: „Brutal, was in einem vorgeht. Ein bisschen Leere, es fällt alles von einem ab. Es ist schwer Worte dafür zu finden. Wenn ich die Verrückten da hinten sehe, unfassbar, was wir diese Saison geleistet haben. Man kann das noch gar nicht begreifen, wahrscheinlich kommt das erst im nächsten Spiel so richtig, wenn man realisiert, dass alles entschieden ist. Man kann diese Leistung unserer Mannschaft nicht hoch genug einschätzen. Es war manchmal schon schwer, mit dem ganzen Hype umzugehen, gerade als Führungsspieler. Ein riesen Job haben aber unsere Jungs gemacht, die aus der Zweiten mit dabei waren. Die waren mit die Wichtigsten, weil sie die Verlässlichsten waren. Es ist eine Meisterschaft des Teams, auch wenn es sich nach einer Floskel anhört. Das wird immer wieder bei Meisterschaften gesagt. Aber es ist bei uns einfach so. Kompliment an alle, die dazu beigetragen haben: Fans, Helfer, Spieler, Management, Trainer und alle, die ich jetzt im ersten Moment vergessen habe. Man hat schon ab einem gewissen Punkt gemerkt, dass alle wollen, also wirklich mit Herzblut und nicht als Lippenbekenntnis. Ich bin megastolz. Gerade solche Spiele wie in Backnang, wo wir das Ding wie auch immer noch drehen und das Spiel gegen Leutershausen waren echte Knackpunkte. Mir ist es jetzt vollkommen egal, dass wir heute so zum Meister werden, Hauptsache wir sind es. Das kann uns keiner mehr nehmen, jetzt wird das letzte Heimspiel am 30. April eine brutale Party. Ich denke aber, dass wir bis dahin kaum aus dem Feiern herauskommen werden.“

Matthias Stocker: „Mir fehlen normal ja nicht so die Worte, aber gerade schon. Ich kann das noch gar nicht einordnen. Seit ich 17 bin, wollte ich immer in die 2. Bundesliga – dass das jetzt noch klappt ist…keine Ahnung – super! Brutal! Man versucht das gerade alles ein wenig Revue passieren zu lassen, aber es ist alles so unwirklich, dass wir das mit dieser unglaublich geilen und jungen Truppe geschafft haben. Das ich davon Teil sein darf ist unglaublich schön. Ich war heute schon den ganzen Tag fast so nervös wie bei einem eigenen Spiel. Ich habe an gar nichts anderes gedacht und auf Hochdorf gehofft. Die Jungs werde ich am Samstag alle herzlich umarmen, vor und nach dem Spiel, und werde mich hundertmal bedanken, dass das heute schon für uns möglich ist. Unfassbar. Beim Mitfiebern am Liveticker kam mir dieses Spiel als eines der längsten, die ich jemals miterlebt habe, vor.“

Stefan Hanemann: „Geil ist das! Ich habe von Anfang an gewusst, dass wir eine coole Truppe haben. Für mich als junger Spieler ist diese Entwicklung natürlich optimal. Ich hatte einen schweren Start nach meiner langwierigen Verletzung und musste in Konstanz erst einmal wieder fit werden. Danach ging es ganz steil nach oben.“

Mathias Riedel: „Wir hätten es gerne in Leutershausen klargemacht, aber was soll’s. Dann feiern wir eben unter der Woche. Schon die Vorbereitung war geil, da hat man gemerkt, wie heiß alle sind. Wir haben wirklich eine geile Mannschaft zusammen und haben in jedem Spiel immer alles reingeworfen. Die Freude ist einfach riesengroß.“

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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