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HSG Konstanz holt bekannten Trainer für Perspektivteam zurück

10.08.2015 - 11:55 Uhr

Es ist eine Rückkehr in die „Heimat“. Über 30 Jahre bei der HSG Konstanz, unterbrochen nur durch ein halbjähriges Gastspiel in Ehingen: Tobias Eblen, langjähriger Spielmacher der HSG Konstanz bis in die 2. Bundesliga, kehrt nach drei Jahren als Spielertrainer beim HSC Kreuzlingen als Trainer des in die Oberliga Baden-Württemberg aufgestiegenen Perspektivteams der HSG zurück nach Konstanz.
    
Eine Rückkehr, die alle ganz besonders glücklich macht – und schon länger feststand. „Die HSG ist mein Zuhause und meine Familie, es war daher klar, dass ich früher oder später wieder ein Amt hier übernehme, hier fühle ich mich wohl“, sagt Tobias Eblen mit einem zufriedenen Lächeln. Schon kurz nach der Geburt sei er von seinem Vater, HSG-Präsident Otto Eblen, mit in die Schänzlehalle genommen worden. Nach zuletzt drei Jahren beim HSC Kreuzlingen, mit dem er als Spielertrainer den Aufstieg in die Nationalliga B realisierte, soll nach seiner erfolgreichen Spielerkarriere, die im Zweitliga-Aufstieg und drei Spielzeiten mit der HSG in der 2. Bundesliga gipfelte, ein neues Kapitel als Trainer in Konstanz beginnen.

Auch Andre Melchert, Sportlicher Leiter der HSG Konstanz, zeigt sich glücklich über die Rückkehr seines einstigen Weggefährten: „Wir freuen uns sehr, dass Tobi als Trainer der zweiten Mannschaft einsteigt.“ Nach Vaterfreuden mit der Geburt seines zweiten Kindes wird der 38-jährige Physiotherapeut seine Arbeit Schritt für Schritt intensivieren. „Er wird mich als Schnittstelle zwischen erster und zweiter Mannschaft unterstützen und soll seine Erfahrung an die jungen Talente weitergeben“, erklärt Melchert. Nicht nur weil er die HSG in- und auswendig kennt eine Idealbesetzung, denn der 1,77 Meter große gebürtige Konstanzer sei „perfekt, um junge Leute auszubilden. Er hat einen super Draht zu jungen Menschen, deshalb erhoffen wir uns viel von seiner Arbeit. Die Jungs sollen sich unter ihm noch einmal weiterentwickeln, unser Spielsystem noch mehr verinnerlichen, sodass wir noch homogener aufgestellt sind und sie noch näher an die erste Sieben der Drittligamannschaft herangeführt werden“, so der Sportliche Leiter.

Die HSG Konstanz – eine echte Herzensangelegenheit für Tobias Eblen: „Es ist schön, wieder zusammen mit meinem Bruder zusammenarbeiten und mit der Förderung der Perspektivspieler als Bindeglied zwischen erster und zweiter Mannschaft fungieren zu können. Vor allem im taktischen Bereich werde ich einiges mit ihnen besprechen und einstudieren.“ Ziel sei es, dass die jungen Talente der HSG den Sprung nach oben in die 3. Liga schaffen und man sich mit der eigenen Breite sukzessive verstärken könne. „Das ist eine riesige Chance für das Drittligateam.“

Die Zeit in der Schweiz sei ebenfalls genau das gewesen: Eine große Chance zur persönlichen Weiterentwicklung. „Es war gut, etwas anderes zu sehen, eine neue Liga, neue Leute. All meine Erfahrungen möchte ich nun als Trainer weitergeben.“ Und das dort, wo alles begann, wo sein Herz zu Hause ist – und zwar nicht nur wegen seiner Ursprünge bei der Konstanzer HSG. Die Vereinsphilosophie mache die HSG zu etwas ganz Besonderem. Der ehemalige geniale Spielgestalter verweist auf die intensive Jugendarbeit und die intensive Förderung junger, leistungswilliger Talente. „Es gibt doch nichts Schöneres, als einen Erfolg der ersten Mannschaft mit den eigens ausgebildeten Kräften.“ Wert legt er in seiner Trainingsarbeit vor allem auf Selbstentfaltung. Freiraum sei wichtig, betont der Bruder von HSG-Cheftrainer Daniel Eblen, „ich werde nur den nötigen Rahmen vorgeben und versuchen, das Beste aus unseren Talenten herauszukitzeln.“

Neuzugang und Vorbereitung mit erfolgreichen Testspielen

Unterdessen konnte die HSG Konstanz sich mit einem weiteren vielversprechenden Talent für das Oberliga-Perspektivteam verstärken. Spielgestalter und Linksaußen Marvin Storz kommt vom Landesligisten TV Wolfach und wird in Konstanz eine Ausbildung zum Physiotherapeuten absolvieren. Mit 148 Treffern in nur 23 Partien – mithin 6,4 pro Spiel – war der 21-Jährige in der vergangenen Saison Top-Torschütze seines Ex-Vereins. Von seinen bisherigen Gegnern wird seine Spielweise als schnell, trickreich und wendig beschrieben. Der ehemalige SHV-Auswahlspieler, der mit seinem Ex-Verein auch schon in der Südbadenliga spielte, möchte sich bei der HSG weiterentwickeln. „Wir haben hier eine tolle Mannschaft, in der ich mich von Anfang an wohl und willkommen gefühlt habe“, sagt der 1,84 Meter große Neuzugang.

In den beiden ersten Testspielen war die HSG Konstanz II zudem bereits zweimal erfolgreich. Nach einem 25:24-Sieg beim Oberliga-Absteiger MTG Wangen und einem 24:23-Erfolg gegen den Schweizer Nationalliga-B-Absteiger HSC Kreuzlingen bereitet sich das Team von Gabor Soos und Tobias Eblen am 14. August um 20 Uhr mit einem Einlagespiel beim Turnier des Frauen-Drittligisten SV Allensbach gegen den Südbadenligisten TuS Steißlingen sowie einem Rückspiel in Kreuzlingen am 18. August vor. Nach der Generalprobe bei einem Turnier am 22. August ab 14 Uhr in Steißlingen mit dem Gastgeber sowie den Landesligisten TSV Bad Saulgau und HSG Mimmenhausen/Mühlhofen beginnt für die jungen HSG-Talente am 5. September mit einem Auswärtsspiel beim Mitaufsteiger TV Plochingen nach der souveränen Meisterschaft in der Südbadenliga – dem insgesamt dritten Meistertitel in den letzten fünf Jahren – die Herausforderung in der viertklassigen Oberliga Baden-Württemberg.

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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