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HSG Bad Wildungen: Mit neuer Führung aus der Krise?

05.11.2010 - 19:39 Uhr

Der Frauenhandball Zweitligist HSG Bad Wildungen steckt in einer schweren Krise. Aufgrund zu geringer Einnahmen und zu hohen Ausgaben im Spielbetrieb beträgt die Lücke im Etat angeblich 250.000 Euro. In einer Pressemitteilung teilte der Verein nun mit, man wolle mit neuen Verantwortlichen versuchen, den Handball-Standort in der Badestadt zu erhalten. Die bisherigen Verantwortlichen, Vorsitzender Hans-Werner Derx und Geschäftsführer Michael Grieneisen, sind bereits von ihren Ämtern zurückgetreten. Dafür wird nun das Führungstrio des eigenständigen Handball-Leistungszentrums die Leitung des Spielbetriebs übernehmen: Bernd Pfeifferling, Markus Berchten und Katharina Merck.

Das Ziel ist nun laut der Pressemitteilung, den Spielbetrieb mit dem aktuellen Kader bis Saisonende zu gewährleisten . Mittel- und langfristig müssen die Strukturen der Herausforderung 2. Bundesliga angepasst und die Bereiche Marketing und Sponsoring ausgebaut werden, wird Katharina Merck weiter zitiert. Sie bezweifelt nicht, dass Fehler innerhalb des Vereins zu der Krise geführt haben. “Sicher ist, dass das Festhalten an ehrenamtlichen Strukturen zu lange andauerte. Eine Zweitligamannschaft ist auch im Damenbandball nicht alleine durch ehrenamtliche Kräfte zu organisieren”, so Merck. Der Grund für die nun angestrebte Professionalisierung soll nicht zuletzt auf den Druck der bestehenden Sponsoren zurückzuführen sein.

Immerhin gibt es auch Positives zu vermelden: So soll der Verein bereits seit Tagen intensive Gespräche mit der Stadt, bisherigen Sponsoren und potentiellen neuen Sponsoren führen. Daher zeigte sich Merck auch zuversichtlich, dass der Verein die finanzielle Lücke zukünftig schließen kann.

Autor: Handball.de
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