Hildesheims A-Jugend mit personellen Problemen vor dem letzten Heimspiel

Am kommenden Sonntag empfangen die Schützlinge von Eintracht Hildesheims A-Jugendtrainer Jürgen Kloth am vorletzten Spieltag der Jugendhandball-Bundesliga Ost den Tabellenzweiten SC Magdeburg. Eigentlich hatten sich Trainer und Spieler für das letzte Heimspiel der Saison 2013/14 vorgenommen, sich mit einer ansprechenden Leistung von ihren treuen Zuschauern zu verabschieden. Zwar waren die Aussichten auf einen Sieg gegen die Bördestädter, die sich noch berechtigte Hoffnungen auf den Staffelsieg machen können, von vornherein als gering einzustufen, doch angesichts der personellen Situation sind am Sonntag die Improvisationskünste von Eintracht-Trainer Jürgen Kloth besonders gefragt. Denn die Einträchtler, die sich am vergangenen Spieltag durch den überraschenden Auswärtssieg in Burgdorf den wichtigen sechsten Tabellenplatz in der Jugendhandball-Bundesliga endgültig sicherten, werden neben ihren Langzeitverletzten zusätzlich auf einige Stammspieler verzichten müssen.

Trotz einer langfristigen Planung aller Spielansetzungen der verschiedenen Eintracht-Mannschaften ließen sich einige Spielüberschneidungen  nicht vermeiden. Und da sich die 2. Herrenmannschaft der Eintracht trotz der 21:22-Niederlage am vergangenen Mittwoch in Burgdorf immer noch berechtigte Hoffnungen auf den Aufstieg in die Oberliga Niedersachsen machen kann, wird aller Voraussicht nach ein Großteil der A-Jugend-Bundesligaspieler im Herrenteam zum Einsatz kommen. Die Truppe von Trainer Michael Jahns tritt nämlich zeitgleich beim MTV Hondelage an.

Die entstandenen Lücken werden in der Partie gegen Magdeburg von Spielern aus dem Kader der Oberliga-B-Jugend geschlossen. Allerdings weiß der Hildesheimer Trainer zur Stunde noch nicht, welche Spieler für die A-Jugendmannschaft zur Verfügung stehen werden. „Somit werden wir gegen den SC Magdeburg wieder einmal unser Improvisationstalent unter Beweis stellen müssen“, kündigt Kloth schon im Vorfeld des Spiels einige unorthodoxe Mannschaftsaufstellungen an. „Allerdings ist zu befürchten, dass unsere junge Truppe gegen den SCM diesmal einen extrem schweren Stand haben wird. Die Truppe meines Trainerkollegen Harry Jahns hat nämlich noch ausgezeichnete Chancen auf den Staffelsieg. Sie liegen mit den Füchsen Berlin nach Punkten gleichauf und haben im entscheidenden Spiel Heimrecht. Und es steht zu befürchten, dass sich die Magdeburger für das entscheidende Match gegen die Hauptstädter am letzten Spieltag einspielen und gegen uns richtig Gas geben werden.“

In der Tat befinden sich die Elbestädter zurzeit in einer bestechenden Form. Am vergangenen Wochenende siegte das Team des Magdeburger Handball-Urgesteins Harry Jahns – dem Vater von Eintrachts Co-Trainer Michael Jahns – gegen den LHC Cottbus mit sage und schreibe 55:20 Toren. Dabei konnten sich alle Spieler des ausgeglichenen und physisch sehr starken Kaders in die Torschützenliste eintragen. Es wird also eine extrem schwere Aufgabe, die im letzten Heimspiel auf die Einträchtler zukommt. Die Begegnung findet am Sonntag um 17 Uhr in der Hildesheimer Sparkassen Arena statt.