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HC Vardar-Skopje steht vor dem Köln-Traum von Flensburg

20.04.2014 - 11:54 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt stand schon zwei Mal in den Endspielen der europäischen Königsklasse und insgesamt drei Mal in einem Halbfinale, doch damals gab es noch nicht das VELUX EHF FINAL 4, das seit 2010 mit den vier besten Klubs des Kontinents in Köln ausgetragen wird. Eine Qualifikation für dieses Event wäre also ein Novum in der SG-Historie. Ob die SG sich gegen den HC Vardar PRO Skopje durchsetzen kann und sich einen Traum erfüllt, wird man erst nach dem Rückspiel am 26. April wissen. Am Ostermontag um 19 Uhr geht es in der FLENS-ARENA um eine gute Ausgangsbasis, was viel Spannung verspricht. „Es zeichnet sich ab, dass wir gegen Skopje eine volle Halle haben werden", berichtet SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke.

Der HC Vardar kommt als Triumphator nach Schleswig-Holstein. Am letzten Sonntag gewann er zum zweiten Mal nach 2012 die SEHA-Liga, an der mehrere Top-Klubs Südosteuropas teilnehmen. „In dieser Mannschaft steckt viel Routine", betont SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Die Spieler haben unzählige Champions-League- und Länderspiele auf dem Buckel." Kurios: Die SG ist bislang noch nie auf den HC Vardar getroffen, aber schon auf zehn seiner Spieler. Igor Karacic und Luka Rakovic spielten einst für Bosna Sarajevo, Matjaz Brumen, Miladin Kozlina und Alem Toskic für Celje, Inaki Malumbres hütete früher das Tor von BM Aragon und Ademar Leon, Mitko Stoilov war bei Metalurg Skopje, und schließlich kamen Mikhail Chipurin, Timur Dibirov und Alexey Rastvortzev im Sommer von Medvedi Chekhovskie. „Wir sind gewarnt", meinte Dierk Schmäschke. „Gerade die beiden Partien in Hamburg haben gezeigt, wozu Vardar fähig ist."

In Skopje schmiedet man bereits zarte Köln-Pläne. „Ich hoffe, dass wir nach Hamburg und Flensburg noch ein drittes Mal in dieser Serie nach Deutschland fahren werden", meinte Vardar-Manager Davor Stojanovski. Auch Vardar-Kapitän Filip Lazarov strotzt nur so vor Optimismus: „Flensburg ist auf dem Weg nach Köln der einfachste Gegner." Im Viertelfinale erwarten die Experten einen „System-Vergleich": Geschwindigkeit gegen Kraft. „Wir werden unsere Linie verfolgen und auf das Tempo drücken", kündigt SG-Trainer Ljubomir Vranjes an. Vor ihm hat der Gegner großen Respekt. Spielmacher Igor Karacic: „Die schärfste Waffe der Flensburger ist Ljubomir Vranjes."

Der Gelobte gab seiner Truppe am Gründonnerstag frei, danach ist nicht viel Zeit für Ostern: Am Karfreitag steht ein Explosivitäts-Training an, am Samstag und Sonntag wird der Fokus auf das Viertelfinale der VELUX EHF Champions League gerichtet sein. Eine Runde, die in den letzten Jahren nicht erfreulich verlief. Dabei entpuppte sich der 21. April als schwarzes Datum. Gegen Ciudad Real (2011) und den HSV Hamburg (2013) hagelte es böse Heimpleiten. Ob der 21. April diesmal ein dickes SG-Osterei bereithält?

Quelle: SG Flensburg-Handewitt
Autor: Handball.de
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