HC Leipzig erreicht sicher das Viertelfinale des Cup-Winners Cup

Trotz einer 23:26 Niederlage im Achtelfinalrückspiel bei Metalurg Skopje konnte der deutsche Rekordmeister am gestrigen Sonntag den Viertelfinaleinzug feiern, denn nach beiden Spielen gewannen die Leipzigerinnen mit 48:39. 

Nach einer guten Leistung in Hälfte eins, zum Seitenwechsel führte die Madsen- Sieben mit 13:10, wurde im zweiten Abschnitt deutlich das Tempo gedrosselt und Metalurg konnte die Partie am Ende noch für sich entscheiden. "Mental waren die Mädels in der zweiten Halbzeit schon in der nächsten Runde und das hat Skopje am Ende bestraft. Zudem haben wir wegen den bevorstehenden Spielen in Buxtehude und Frankfurt allen Spielerinnen Einsatzzeiten gegeben, was sich natürlich auf unser Spiel ausgewirkt hat. Letztendlich sind wir aber im Viertelfinale und das war unser Ziel." äußerste sich Leipzigs dänischer Coach Stefan Madsen zur Leistung seines Teams, die am heutigen Montagabend wieder in der Messestadt erwartet wird. 

Unter den knapp 300 Zuschauern in der aufgrund des Schneechaos leider nur spärlich gefüllten Halle in Skopje unterstützen auch 25 deutsche Fans lautstark das Team aus der Messestadt. Neben einer großen Abordnung der deutschen Botschaft in Skopje hatten auch neun Fans aus Deutschland die weite Reise nach Mazedonien angetreten. Thomas, Evy und Eric Rabold absolvierten die knapp 1.600 Kilometer gar mit dem eigenen Wohnmobil. "Wir sind direkt nach dem Hinspiel in Leipzig losgefahren und am Donnerstagnachmittag über die Stationen Prag und Budapest in Skopje angekommen. Nach dem Spiel geht es dann direkt wieder zurück, um am Samstag beim Auswärtsspiel in Frankfurt/Oder die Mädels wieder in der Halle anfeuern zu können. Egal wie weit es auch ist, für den HCL nehmen wir auch die weitesten Strecken in Kauf, solange sie problemlos mit dem Auto zu erreichen sind." so der 70-jährige Thomas Rabold. Erik Rabold setzt sich sogar in Zagreb in den Zug, um nach Buxtehude zu fahren. 

Nicht ganz so abenteuerlich angereist, dafür aber mit dem stressigeren Rückweg, ist Michael Speeth. Der 46-jährige reiste zwar mit Zug und Flugzeug von Köln nach Mazedonien, aber auch für ihn ging es direkt nach dem Spiel wieder zurück in seine Nordrhein-Westfälische Heimat Köln, wo er direkt nach der montäglichen Ankunft den Weg zur Arbeit antreten muss. 

"Es ist toll solche Fans zu haben, denen einfach kein Weg zu weit ist. Wenn man bedenkt, was für Strapazen sie für 60 Minuten Handball auf sich nehmen, ist das einfach sensationell und äußerst bemerkenswert." so HCL-Manager Kay-Sven Hähner. 

Auslosung der Viertelfinals am morgigen Dienstag in Wien 

Am morgigen Dienstag um 11 Uhr werden in der EHF-Zentrale in Wien die Paarungen der Viertelfinals ausgelost. Als mögliche Gegner des HCL sind dabei ausschliesslich europäische Spitzenteams im Lostopf: Titelverteidiger FTC Rail Cargo Budapest (HUN), Dinamo Wolgograd (RUS), Byasen Trondheim (NOR), DVSC Debreczen (HUN), RK Zajecar (SRB), Viborg HK (DEN) sowie Zvezda Zvenigorod (RUS).