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HC Erlangen ringt die Friesenheimer "Eulen" nieder

19.02.2012 - 11:42 Uhr

ERLANGEN (raw) – Einen Handball-Krimi der alles zu bieten hatte, was Handball ausmacht, lieferten sich die Bundesliga-Handballer des HC Erlangen gegen die TSG Ludwigshafen-Friesenheim. Am Ende gab es sogar das bessere Ende für die Mannschaft von HC-Trainer Frank Bergemann: 25:21 (10:12) stand es nach 60 hart umkämpften Minuten.

Dabei hatte es anfangs wieder einmal gar nicht gut ausgesehen für die junge Erlanger Mannschaft, die neben dem dauerverletzten Abwehrstrategen Georg Münch kurz vor Spielbeginn nun auch noch auf Kapitän Daniel Stumpf verzichten mussten. Seine im Training erlittene Knie-Verletzung war nicht rechtzeitig abgeheilt.

„Der Ausfall zweier so entscheidender Spieler wie Georg und Daniel ist in erster Linie eine Gefahr für eingeschliffenen Automatismen. Umstellungen hemmen den Spielfluss“, erläuterte Frank Bergemann hernach den 3:7-Rückstand der Erlanger nach gut 13 Minuten. Umso bewundernswerter wie die Mannschaft in der zweiten Hälfte von Halbzeit eins den Hebel umlegte und sich ins Spiel zurückkämpfte. 10:12 stand es zum Pausentee. „In dieser Phase war es wichtig, dass wir bis zur Halbzeit nicht haben abreißen lassen und dagegen gehalten haben. Das gab uns eine gute Ausgangsposition für die zweite Hälfte“, so Bergemann.

Und so konnte der HC im zweiten Spielabschnitt das Heft in die Hand nehmen und die Partie drehen. Gestützt auf einen in dieser Phase überragenden Andi Bayerschmidt im Tor, „der uns in dieser Phase im Spiel gehalten hat“ (Bergemann), gelangen dem HC auf einmal wieder die Gegenstöße und in der Zweiten Welle und den heraus gespielten Angriffen war es oft Christoph Nienhaus, „der die gefunden und genutzt hat“, so Frank Bergemann.

Besonders hervorzuheben ist auch die Leistung des jungen Neuzugangs Nikolai Link, der wieder einmal in den entscheidenden Phasen Verantwortung übernommen hat und diesmal nicht nur in der Innendeckung entscheidende Akzente setzen konnte. Seine beiden Tore kamen in wichtigen Phasen und deuteten an, wie wichtig der gerade 21jährige für den HC noch werden kann.

Frank Bergemann wollte nach dem Spiel jedoch der gesamten Mannschaft ein großes Kompliment machen: „Solche engen Spiele können jederzeit in die eine oder andere Richtung kippen. Dass wir das bessere Ende für uns hatten, lag daran wie hart diese tolle Truppe gefightet hat. Es war unglaublich wie cool und wie wenig nervös diese junge Mannschaft heute aufgetreten ist!“ Aber eins ist auch sicher: Diese tolle Leistung sind keine Lorbeeren, auf denen man sich lange ausruhen kann; „wir müssen von Spiel zu Spiel denken. Für schöne Träume haben wir keine Zeit,“ so Bergemann.

Quelle: HC Erlangen
Autor: Handball.de
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