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HBF kompakt: Metzingen und Leverkusen gewinnen - THC unter besten Acht Europas

TuS Metzingen vs. DJK/MJC Trier - die Mannschaften vor dem SpielZoom
TuS Metzingen vs. DJK/MJC Trier - die Mannschaften vor dem SpielFoto: Eibner-Pressefoto
18.11.2013 - 10:02 Uhr

Mit vier Spielen am kommenden Mittwoch geht die Liga in die WM-Pause. Das zurückliegende Wochenende wurde hingegen vor allem durch den internationalen Terminkalender bestimmt. Dabei feierten der Thüringer HC und der Buxtehuder SV sensationelle Comebacks und den Einzug in die nächste Runde. Der THC steht damit unter den besten acht Teams Europas, neben den Thüringerinnen und dem BSV überwintern auch zwei weitere Teams europäisch.

Herausragend war die Vorstellung, die der Thüringer HC gegen den mehrfachen Champions League-Sieger Hypo Niederösterreich bot. Ein Sieg mit vier Toren hätte dem Deutschen Meister für den Einzug in die Hauptrunde gereicht, doch das Team ließ keine Zweifel aufkommen und siegte am Ende mit 34:25. „Ich habe eigentlich nichts zu sagen, weil alles was heute zu sagen ist, haben meine Mädels auf dem Feld getan“, so THC-Trainer Herbert Müller, der auch auf die letzten Jahre zurückblickte. „Wir haben uns jedes Jahr weiter entwickelt. Während wir im ersten Jahr ausgeschieden sind, schafften wir es im letzten Jahr in den Cup Winners Cup und dieses Jahr nun in die Hauptrunde der Champions League.“ Und der Coach erklärte abschließend: „Ich bin von der Art und Weise, wie wir heute das Spiel gewonnen haben, beeindruckt. Diese Abgezocktheit im Angriff war unglaublich.“

Mit mindestens drei Toren musste der Buxtehuder SV nach der 24:26-Heimniederlage in der Vorwoche seine Partie im Pokal der Pokalsieger bei Lugi Lund gewinnen - allerdings auswärts in Schweden. 
„Wir haben heute gut in der Abwehr gestanden, vor allem in der ersten Hälfte hat mir das sehr gut gefallen. Im Gegensatz zum Hinspiel haben wir das Spiel des Gegners heute besser gelesen und entsprechend agiert“, analysierte BSV-Coach Dirk Leun und fügte an: „Wenn man in der Abwehr gut steht und dazu noch eine gut aufgelegte Antje Lenz im Tor hat, kann man sich vorne auch den ein oder anderen Fehler erlauben.“ Beim 3:0 war der Rückstand aus dem Hinspiel bereits wettgemacht und nach fünf Treffern in Folge zum 11:5 sollte er dann in der Folge auch nicht mehr unter die magische Grenze rutschen.

Im EHF-Pokal haben die deutschen Vereine mit deutlichen Erfolgen das Achtelfinale erreicht. Nachdem Bayer Leverkusen in der Vorwoche keine Probleme mit dem portugiesischen Vertreter Alavarium Aveiro hatte, schaffte nun auch Frisch Auf Göppingen mühelos den Sprung unter die besten 16. Mit zwei deutlichen Siegen und einer Gesamtbilanz von 69:20 (38:8, 31:12) ließen die Württembergerinnen gegen Zito Prilep keine Zweifel am Einzug in die nächste Runde aufkommen.

Die zahlreichen Verletzungen der letzten Wochen waren für den HC Leipzig in der Königinnenklasse unterdessen nicht zu kompensieren. Mit einem
20:32 beim stark aufspielenden RK Krim Ljubljana verabschiedete sich der Vizemeister als einzige Mannschaft vom internationalen Parkett. Unter der Woche hingegen konnte der HCL feiern, die Messestädterinnen schafften im DHB-Pokal durch ein 31:29 bei den Bad Wildungen Vipers den Einzug ins Viertelfinale. Dort steht auch der Thüringer HC, der den Trierer Miezen keine Chance ließ und sich klar mit 40:21 durchsetzte.

Die Miezen hatten auch am Wochenende keinen Grund zur Freude. Bei der TuS Metzingen mussten sich die Spielerinnen von der Mosel letztlich mit
25:32 geschlagen geben und überwintern damit auf dem letzten Platz der Handball Bundesliga Frauen. Allerdings ist der Klassenerhalt noch in greifbarer Nähe, da der Tabellenelfte HSG Bensheim/Auerbach sein Heimspiel gegen Bayer Leverkusen mit 25:31 verlor.

Die beiden siegreichen Mannschaften belegen derzeit die Plätze fünf und sechs in der Handball Bundesliga Frauen, doch die SG BBM Bietigheim könnte mit einem klaren Heimsieg gegen Buxtehude noch der Sprung in die obere Tabellenhälfte gelingen. Für den BSV geht es als Tabellenvierter hingegen einerseits darum das Verfolgertrio auf Distanz zu halten und andererseits den Kontakt zum Drittplatzierten Oldenburg nicht abreißen zu lassen. Der VfL muss zu Frisch Auf Göppingen reisen, das mit sechs Zählern auf der Habenseite vor heimischer Kulisse unter Zugzwang steht.

Um die Herbstmeisterschaft geht es hingegen in den beiden anderen Partien. Als klarer Favorit geht der HC Leipzig ins Heimspiel gegen die auf Rang neun liegenden Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern. Für die Herbstmeisterschaft müsste der HCL aber auf einen Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Nur bei einem Patzer der Thüringer HC bei der auf Rang acht liegenden HSG Blomberg-Lippe, wäre für den HCL noch die Tabellenführung nach der Hinrunde möglich.

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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