Geschäftsführer Torben Kietsch verlässt die HSG Blomberg-Lippe

Frauenhandball-Bundesligist HSG Blomberg-Lippe hatte heute zu einem Pressegespräch ins Burghotel Blomberg eingeladen und dabei eine nicht erwartete Personalie verkündet. Geschäftsführer Torben Kietsch wird den Verein zum 30. Juni dieses Jahres verlassen, um nach sechs Jahren einer neuen beruflichen Herausforderung nachzugehen.

»Wir bedauern sehr, dass Torben uns verlässt. Er ist 2010 zu uns gekommen und hat sich seine Position erarbeitet. Trainer und Beirat haben ein außerordentlich gutes, ja nahezu freundschaftliches Verhältnis zu ihm aufgebaut. Wir haben Torben als sympathischen, diplomatischen und angenehmen Gesprächspartner kennengelernt, der bei den Sponsoren sehr beliebt ist«, sagte Beiratsmitglied Rudi Kaup.

Torben Kietsch wird nach eigenen Angaben zukünftig als Geschäftsführer einer privaten Hochschule agieren und die Leitung der Bildungseinrichtung verstärken. »Ich werde mich unter anderem mit um die Vermarktung kümmern sowie versuchen, neue Kooperationen mit Unternehmen, Vereinen und anderen Hochschulen einzusteuern. Mittelfristig werde ich außerdem als Dozent im Bereich Sportmanagement tätig sein«, erläutert Kietsch sein neues Aufgabenfeld.

Die Entscheidung, die HSG Blomberg-Lippe nach sechs erfolgreichen Jahren zu verlassen, fällt ihm alles andere als leicht. »Das ist kein einfacher Schritt und ich habe mir reiflich Gedanken gemacht. Es waren sechs intensive, lehrreiche und spannende Jahre. Mein Dank für die hervorragende Zusammenarbeit und das in mich gesetzte Vertrauen gehen an das Trainerteam, den Beirat, die Sponsoren und Kooperationspartner – und natürlich an die vielen ehrenamtlichen Helfer und Anhänger«, so Kietsch.

Ein besonders gutes und enges Verhältnis hat er zu Sportdirektor und Trainer André Fuhr aufgebaut, mit dem er jede Saison eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine gestellt hat. »Ich sehe die HSG dank der stetig gestiegenen Zahl an Sponsoren, den Top-Trainern, einer hervorragenden Infrastruktur, dem einzigartigen Konzept und dem rührigen Beirat gut für die Zukunft aufgestellt. Der Verein hat in den vergangenen Jahren zudem auch überregional deutlich an Bekanntheit gewonnen. Darauf lässt sich weiter aufbauen. Ich werde der HSG als Fan selbstverständlich weiterhin eng verbunden bleiben«, äußerte sich der 33-jährige HSG-Geschäftsführer. Neben vielen schönen Momenten zählt Torben Kietsch das zweimalige Erreichen des Final Four, die Europapokal-Auftritte sowie den Ausbau der Sporthalle an der Ulmenallee zu den Höhepunkten seines sechsjährigen Schaffens.

»Torben und ich haben ein gutes Team gebildet. Die Trennung wird mir daher sehr schwer fallen, weil wir uns privat auch gut verstehen. Ich bin schon sehr traurig, aber auch stolz auf das, was wir gemeinsam geleistet haben«, bedauert Sportdirektor André Fuhr das Ausscheiden von Torben Kietsch.