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Füchse Berlin gewinnen EHF Cup 2015 im Finale gegen HSV

Füchse Berlin gewinnen EHF Cup 2015Zoom
Füchse Berlin gewinnen EHF Cup 2015Foto: Eibner-Pressefoto
17.05.2015 - 20:48 Uhr

Der HSV Handball konnte den EHF Cup nach einem spannenden Finale gegen die Füchse Berlin nicht gewinnen. Die Hamburger unterlagen dem neuen Titelträger in der Max-Schmeling-Halle vor 8.206 Zuschauern mit 27:30 (13:16). Die Mannschaft von Trainer Jens Häusler fand nur schwer ins Spiel und musste die Verletzung von Davor Dominikovic nach 17 Minuten verkraften. Eine genaue Diagnose seiner Verletzung liegt noch nicht vor. Kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte der HSV Handball auf 13:16. In der zweiten Halbzeit kämpften sich die Hamburger ins Spiel und kamen zum 21:21-Ausgleich (43.). Am Ende waren die Paraden von Petr Stochl jedoch spielentscheidend, sodass der HSV Handball sich mit 27:30 geschlagen geben musste. Als bester Torschütze des Spiels erzielte Kentin Mahé 10/7 Treffer. Auf Seiten des Gastgebers erzielten Petar Nenadic (6) und Konstantin Igrpulo jeweils sechs Treffer. Als bester Spieler der EHF Cup Finals wurde Kentin Mahé ausgezeichnet.

Nach dem frühen 0:2-Rückstand (2.) agierte der HSV Handball nervös und fand kein Mittel gegen die Füchse-Schützen. Zwei frühe Zeitstrafen gegen Alexandru Simicu (3., 7.) sowie ein verworfener Siebenmeter (8.) ließen den Spielfluss der Hanseaten stocken. Erst nach einer Zeitstrafe gegen Pavel Horak (12.) konnte Matthias Flohr zwei Gegenstöße zum 6:6-Ausgleich verwandeln (15.). Per Siebenmeter besorgte Kentin Mahé schließlich die erste HSV-Führung des Spiels (16.). Da die Hamburger in der Offensive jedoch allzu oft an Silvio Heinevetter scheiterten, nahmen die Füchse das Spiel wieder an sich und brachten den HSV Handball erneut in Rückstand (7:8, 18.). Bei einer Aktion, in der Davor Dominikovic nach dem Ball hechtete, verletzte sich der Kroate und musste ausgewechselt werden. Die Füchse erhöhten ihre Führung indes kontinuierlich. Erst in den Schlussminuten fanden die Hamburger Anschluss und verkürzten bis zur Pause auf 13:16 (30.).

Im zweiten Durchgang sah es zunächst nicht danach aus, als ob sich das Blatt wenden würde. Die Füchse konnten ihre Führung halten und Alexandru Simicu sah nach seiner dritten Zeitstrafe die Rote Karte (37.). Doch in der Folge gelang dem HSV Handball ein 4:0-Lauf, sodass Kentin Mahé schließlich den Ausgleich zum 21:21 erzielen konnte (43.). Das Spiel war nun von seiner Spannung geprägt, denn sowohl Johannes Bitter als auch der mittlerweile eingewechselte Petr Stochl zeigten starke Paraden. Dem Berliner Keeper gelang es schließlich, die entscheidenden Bälle wegzunehmen, sodass der HSV Handball die Führung nicht mehr an sich reißen konnte. Nach dem 24:24 durch Henrik Toft Hansen (51.) erhöhten die Füchse auf zwei Tore (26:24, 54.). Das letzte Tor des HSV Handball erzielte Kentin Mahé per Siebenmeter, ehe die Berliner den Schlusstreffer zum 30:27-Endstand setzten (60.).

Füchse Berlin: Heinevetter (9 P. 1.-43., für einen 7m eingewechselt); Stochl (5 P., 43.-60.); Nenadic 6, Igropulo 6, Wiede 4, Zachrisson 4, Drux 4, Petersen 3/2, Horak 2, Pevnov 1, Romero, Nielsen, Struck n.e., Weyhrauch n.e., Skroblien n.e., Schade n.e.,

HSV Handball: Bitter (9 P., 1.-23., 31.-60.); Herrmann (0 P., 23.-30.); Mahé 10/6, Pfahl 5, Toft Hansen 3, Herbst 2, Flohr 2, Djordjic 2, Hens 2, Schmidt 1/1, Simicu, Jansen, Hanisch, Brauer, Dominikovic, Feld n.e.

Siebenmeter: 2/2 – 7/8 (Schmidt trifft die Latte)
Zeitstrafen: 4 – 4 (Horak, Nielsen, Igropulo, Drux – 3x Simicu, Herbst)
Rote Karte: Simicu (3. Zeitstrafe)
Schiedsrichter: Anton Palsson / Jonas Eliasson (Island)

Spielfilm: 2:0 (2.), 4:2 (5.), 6:4 (10.), 6:7 (16.), 9:7 (20.), 10:9 (22.), 13:9 (25.), 16:11 (28.), 16:13 (30.) – 18:15 (34.), 20:16 (38.), 21:20 (42.), 21:21 (43.), 23:23 (47.), 24:24 (51.), 26:24 (54.), 27:26 (57.), 29:27 (59.), 30:27 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Jens Häusler (Trainer HSV Handball): „Herzlichen Glückwunsch an die Füchse Berlin. Es ist immer schwer hier zu spielen und so war es auch heute. Natürlich sind wir enttäuscht, weil wir uns gut auf das Wochenende vorbereitet haben. Wir haben Davor Dominikovic früh im Spiel verloren. Wir wissen noch nicht, was er hat. Dann bekam Alexandru Simicu die Rote Karte, weshalb wir unsere Abwehr umstellen mussten. Es war ein Schock für uns, gleich zwei Spieler zu verlieren. Danach war es nicht so leicht, unser Spiel aufzuziehen. Wir hatten ein Comeback in der zweiten Hälfte, weshalb ich sehr stolz auf die Mannschaft bin. Wir haben hart gekämpft, um dieses Spiel doch noch zu gewinnen. Am Ende hat es nicht gereicht.“

Dagur Sigurdsson (Trainer Füchse Berlin): „Es war ein knallhartes Spiel. Wir waren in der ersten Halbzeit die bessere Mannschaft. Hamburg kam unglaublich stark aus der Pause zurück und hat uns unter sehr großen Druck gesetzt. Am Ende war es 50:50-Spiel, in dem wir am Ende mehr Glück hatten. Alles Gute für Davor Dominikovic.“

Quelle: HSV Handball
Autor: Handball.de
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