Frauen Handball: Magere EM fordert personelle Konsequenzen

Die Handball-Europameisterschaft der Frauen wird als schwarzes Kapitel in Erinnerung bleiben. Nach der 23:33 Niederlage gegen die Ukraine verabschiedet sich die deutsche Nationalmannschaft bereits nach der Vorrunde. Kreisläuferin Anja Althaus sagte, man sei im letzten Spiel wie Zombies herumgelaufen. Trotz des enttäuschenden Abscheidens soll Bundestrainer Rainer Osmann weiterhin im Amt bleiben. „Eine Trainerdiskussion findet nicht statt“, sagte DHB Vizepräsident Horst Bredemeier. „Wir sind gewillt, den bis 2012 laufenden Vertrag einzuhalten.“

Die Spielerinnen nehmen die Schuld auf die eigene Kappe. „Keine hat auch nur ansatzweise ihre Form abgerufen“, sagte Nina Wörz. Anja Althaus sprach nach den zwei Niederlagen in drei Spielen sogar von dem Tiefpunkt ihrer Karriere. Bundestrainer Rainer Osmann kündigte bereits personelle Konsequenzen an.

Im Kreise des DHB hatte niemand mit einem so frühen Ausscheiden gerechnet. Nicht einmal Rückflüge waren gebucht. Erst in der Nacht zum Samstag bemühte man sich hektisch um die Buchung eines Rückfluges nach Deutschland.