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Flensburg mit Frühstart zu später Stunde gegen Naturhouse La Rioja

13.02.2014 - 01:01 Uhr

Die SG Flensburg-Handewitt hat auch ihr letztes Heimspiel in der Gruppe D der VELUX EHF Champions League erfolgreich bestritten. Sie schlug Naturhouse La Rioja mit 37:25 (19:11). „Ich bin wirklich sehr zufrieden mit unserer Vorstellung", sagte SG-Trainer Ljubomir Vranjes. „Die Mannschaft war von Anfang an hundertprozentig konzentriert und hat gezeigt, wie viel Teamgeist in ihr steckt."

Goran Bogunovic ist in der Gruppenphase der VELUX EHF Champions League zwar nicht spielberechtigt, der Kroate machte sich aber das erste Mal mit seinen neuen Teamkollegen warm, um die Abläufe kennenzulernen. Dafür war jemand anders als Aktiver im Spielberichtsbogen eingetragen: Ljubomir Vranjes. Ein deutliches Zeichen für den aktuell herrschenden Personalengpass im Rückraum! In der Startformation stand der Schwede natürlich nicht, dort bildeten zunächst Thomas Mogensen, Jim Gottfridsson und Steffen Weinhold die zweite Reihe.

Und es ging gleich glänzend los. Jim Gottfridsson brach durch, Anders Eggert konterte – und es hieß 2:0. Die 6:0-Deckung stand bombenfest, vorne agierte die SG von allen Positionen gefährlich. Nach einem Doppelschlag von Jacob Heinl zum 5:1 nahmen die spanischen Gäste bereits ihre erste Auszeit. „Die Flensburger haben einige verletzte Spieler", meinte Jesus Javier Gonzales. „Aber im Vergleich zur ersten Begegnung im Herbst hatten auch wir einige Umstellungen zu verkraften. Heute haben es uns die Flensburger Verteidigung und die Gegenstöße verdammt schwer gemacht."

Danach erarbeitete sich La Rioja zwar einen Siebenmeter, doch Angel Fernandez fand seinen Meister in Sören Rasmussen. Der dänische SG-Keeper hütete diesmal das Gehäuse. Auf ihn war Verlass. Scheinbar mühelos marschierte die SG davon. Lasse Svan streute beim 9:4 seinen 1000. Treffer im SG-Trikot ein. Beim 14:6 verpuffte auch ein zweites Team-Time-Out der Gäste. „Wir waren praktisch gar nicht präsent", rätselte La Riojas Däne Patrick Eilert.

Nach 20 Minuten großer Applaus: Tobias Karlsson war in die gegnerische Hälfte gesprintet und schloss zum 15:6 ab. Das erste Saison-Tor des Kapitäns! „Es lief alles genauso, wie wir es uns vorgenommen hatten", lachte sich Anders Eggert ins Fäustchen. „Schnell hatten wir eine Vorentscheidung erzwungen." Frühzeitig konnte die SG munter wechseln. Hampus Wanne und Bogdan Radivojevic wirbelten  schon Mitte der ersten Hälfte auf den Flügeln. Zu Beginn des zweiten Abschnitts legte Holger Glandorf seine Trumpfkarten auf den Tisch und erntete mit vier Treffern in zehn Minuten den Skat. Die SG hatte das Heft weiterhin fest in der Hand. Hampus Wanne konterte erfolgreich und durfte kurz darauf seinen ersten Strafwurf verwandeln. 29:18!

Die SG stellte fast alle Wünsche zufrieden. Nur der Gesang in der Schlussphase blieb unerhört. „Wir wollen den Vranjes sehen“, erklang von der Nordtribüne. Doch der SG-Coach ließ der Jugend den Vortritt. Auch Lukas Blohme und Michael Nicolaisen durften noch wertvolle Erfahrung auf dem blauen Teppich der Königsklasse sammeln. Bis auf Sören Rasmussen und Michael Knudsen gestaltete eine blutjunge Truppe die letzten Takte des Abends. „Das war wichtig für die jungen Spieler, aber auch für die Zukunft des Vereins", fand Ljubomir Vranjes passende Worte zum Ausklang des Tages.

SG Flensburg-Handewitt – Naturhouse La Rioja 37:25 (19:11)

SG Flensburg-Handewitt: Andersson (bei einem 7m), Rasmussen (13/2 Paraden) – Blohme (2), Karlsson (1), Eggert (2), Glandorf (4), Mogensen (4), Svan (1), Weinhold (2), Wanne (6/3), Heinl (3), Gottfridsson (6), Radivojevic (1), Knudsen (5), Nicolaisen

Naturhouse La Rioja: Jorge Martínez, Aginagalde – Sanchez (3), Pedro Rodríguez (3), Thiagus Petrus (3), Arrieta (1), Jimenez (1), Ángel Fernández (2), Rial, Garabaya, Tioumensev (2), Patrianova (1), Masachs (5/4), Eilert (4)

Schiedsrichter: Pavicevic/Raznatovic (Montenegro)
Zeitstrafen: 8:4 Minuten (Karlsson 4, Weinhold 2, Nicolaisen 2 – Thiagus Petrus 2, Arrieta 2)
Siebenmeter: 4/3:6/4 (Radivojevic über das Tor – Pedro Rodriguez und Angel Fernandez scheitern an Rasmussen)
Zuschauer: 3027

Spielverlauf: 2:0 (3.), 7:1 (11.), 8:3 (13.), 10:5 (16.), 13:5 (20.), 16:6 (26.),16:8 (26.), 18:8 (27.), 18:10 (28.) – 20:13 (33.), 22:14 (35.), 23:16 (40.), 25:16 (41.), 27:18 (45.), 29:18 (48.), 31:19 (49.), 32:21 (51.), 34:21 (53.), 34:23 (55.), 37:24 (58.)

Quelle: SG Flensburg-Handewitt
Autor: Handball.de
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