Flensburg feiert Premiere beim IHF Super Globe

Das „Wunder von Köln" hat bei der SG Flensburg-Handewitt noch jeder in seinem Kopf. Der Sieg in der VELUX EHF Champions League ist nicht nur der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, er bescherte der SG zugleich die erste Teilnahme am IHF Super Globe im Katar. Die offizielle Klub-Weltmeisterschaft wird vom 7. bis zum 12. September in Doha stattfinden. „Das ist für uns eine interessante und neue Herausforderung, ja eine neue Dimension", verrät SG-Geschäftsführer Dierk Schmäschke viel Vorfreude. Auch SG-Linkshänder Holger Glandorf freut sich auf den Wüsten-Trip: „Für uns als Spieler ist es trotz der zusätzlichen Belastung und Anstrengung eine schöne Reise und eine tolle Abwechslung neben unserem Bundesliga Alltag."

Am heutigem Donnerstag wurden in Doha die Lostrommeln gerührt. Die SG befand sich zusammen mit Titelverteidiger FC Barcelona im ersten Topf. Sie trifft unter anderem auf den El-Jaish Club aus dem Gastgeber-Land, der sich um Goran Stojanovic, dem ehemaligen Keeper der Rhein-Neckar Löwen, verstärkt hat. Als zweiter Gegner entpuppte sich HC Taubate aus Brasilien. Die Südamerikaner haben fünf aktuelle Nationalspieler in ihren Reihen und zeigten – angetrieben von den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro – zuletzt eine aufstrebende Tendenz. Der dritte Gegner wird ein zweites Team aus Katar sein, das erst in der nächsten Woche per Wild Card bestimmt wird. „Das wird eine spannende Aufgabe", glaubt SG-Coach Ljubomir Vranjes. „Es ist toll, gegen Mannschaften außerhalb von Europa zu spielen. Das ist eine besondere Erfahrung für jeden unserer Sportler."

Die Kontrahenten beim IHF Super Globe sind zwar noch relativ unbeschriebene Blätter, aber bis zum September wird Klarheit herrschen. „Speziell die Mannschaften aus Katar verstärken sich kurzfristig", weiß Dierk Schmäschke. In jedem Fall soll die Reise auf die arabische Halbinsel eine befruchtende Wirkung auf das SG-Kollektiv ausüben. „Wir wollen uns beim Super Globe gut präsentieren, und wir wollen durch die Teilnahme etwas für uns und unseren sportlichen Alltag mitnehmen", erklärt Ljubomir Vranjes.