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Endspiel geht knapp verloren: A-Jugend der HSG Konstanz kämpft vergeblich in Göppingen

17.03.2014 - 11:25 Uhr

Es war knapp, aber es hat am Ende nicht gereicht. „Ja, es war so bitter, wie es sich anhört“, meinte HSG-Trainer Christian Korb. Nach der 22:25 (11:12)-Niederlage beim Bundesliga-Nachwuchs aus Göppingen bleibt die Konstanzer A-Jugend mit 19:19 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz, hat jetzt aber drei Minus- bzw. vier Pluspunkte Rückstand auf den sechsten Platz, der die direkte Qualifikation für die nächste Saison bedeuten würde. Nach der Niederlage im Vorland der Schwäbischen Alb sind es eigentlich sogar vier Minuspunkte zu diesem Platz, ging doch auch der am Ende der Saison ausschlaggebende direkte Vergleich an den Gastgeber und direkten Konkurrenten aus Göppingen (24:16 Punkte).

Das direkte Aufeinandertreffen zweier Kontrahenten im Kampf um die direkte Bundesliga-Qualifikation, die ganz genau um die Wichtigkeit der Partie und die Stärken des Gegners wussten, fing verhalten an. Bis zum 3:2 für Frisch Auf war die Begegnung offen, dann drehte Göppingen auf und Konstanz kam immer noch nicht richtig in Tritt. Binnen Minuten waren die Gastgeber somit auf 9:2 davon gezogen. Christian Korb sah sich zu einer frühen Auszeit gezwungen und versuchte seine Spieler wieder aufzurichten und neu einzustellen. Offenbar hatte er die richtigen Worte gefunden, denn anschließend funktionierte das Konstanzer Spiel wesentlich besser und durch einen guten Lauf in der Endphase der ersten Halbzeit konnte bis zum Seitenwechsel der 11:12-Anschluss hergestellt werden.

Direkt nach der Halbzeit konnte die HSG dann sogar erstmals wieder zum 12:12 ausgleichen und lag einige Minuten später gar in Front: 15:14. Allerdings war dies auch die letzte Führung für die HSG Konstanz, die in der Folge wieder mit 15:18 und 17:21 zurück lag, sich aber trotz immer weiter schwindender Kräfte nicht aufgab. Auch durch eine berechtigte Zeitstrafe für Konstanz begünstigt, wurde der eigene gute Lauf unterbrochen und der Schwung der Anfangsphase des zweiten Durchgangs ging verloren. Durch Fehler in der Vorwärtsbewegung boten sich Göppingen viele Gegenstoßmöglichkeiten – die eiskalt ausgenutzt wurden. Mit einem immer noch durch viele Verletzungen sehr kleinen Kader konnte die HSG dem Druck der Gastgeber mit einer breiten Auswechselbank nicht mehr standhalten. Die fehlenden Alternativen, Moritz Rösch hatte immer noch mit einer Sprunggelenksverletzung zu kämpfen und konnte fast nur bei Siebenmetern eingewechselt werden sowie dem kompletten Ausfall der Langzeitverletzten Maurice Wildöer und Matti Hengst und einem Manuel Both, der nach längerer Pause gerade erst wieder einsatzbereit war, führten zu einem Kräfteverschleiß, der sich zunehmend auch in der Konzentration bemerkbar machte. „Wir haben schlecht begonnen, aber bei einem starken Gegner dann gut mitgehalten“, zeigte sich Christian Korb vom Kampfgeist und dem Einsatz seiner Spieler dennoch sehr beeindruckt.

Beim 20:22 und 22:24 gelang deshalb sogar noch einmal der Anschluss, auch wenn man sich am Ende mit 22:25 (11:12) geschlagen geben musste und nun im Rennen um den sechsten Platz vor einer schier unlösbaren Herkulesaufgabe mit einem schweren Restprogramm steht. Zudem ist die HSG nun auf fremde Hilfe angewiesen, denn aus eigener Kraft ist der sechste Platz nicht mehr zu erreichen. „Jeder im Team hat sich von Spiel zu Spiel gesteigert, wir haben viel Potenzial, die Qualität ist da, die Gegner haben Respekt vor uns. Was uns fehlt, ist – vor allem nach den vielen Verletzungen – die nötige Breite im Kader. Das wird nächste Saison definitiv anders, dann werden wir auch die Plätze acht bis 14 im Kader besetzt und endlich mehr Alternativen haben“, blickt Christian Korb dennoch schon zuversichtlich voraus.

HSG Konstanz: Sieck (Tor); Martin (3), Holzmann (2), Kehl (2), Gaus (7/2), Klökler (1), Both (1), Lermer, Rösch (6/4).

Zuschauer: 150

Quelle: HSG Konstanz
Autor: Handball.de
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