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Dramatik pur mit Happy End für Metzingen im EHF-Cup Viertelfinalhinspiel gegen Leipzig

20.02.2016 - 14:26 Uhr

Nur zwei Tage nach dem 26:23-Punktspielsieg in der heimischen Öschhalle traf die TuS Metzingen erneut auf den deutschen Rekordmeister HC Leipzig. Dieses Mal aber zum EHF-Viertelfinalhinspiel und das in der Tübinger Paul Horn-Arena, wo 2.000 erwartungsfrohe Zuschauer auf einen erneuten Sieg ihrer TusSies hofften.

Vor dem Anpfiff durch die rumänischen Schiedsrichterinnen wurden die beiden Erstplatzierten bei der Wahl zur Handballerin des Jahres geehrt, Geschäftsführer Ferenc Rott gratulierte der Zweiten (Katja Kramarczyk) und natürlich der Siegerin Anna Loerper unter dem verdienten Beifall des Publikums.

Die Leipzigerinnen erwischten den besseren Start in die Begegnung. Gegen die aggressive Abwehr und die überragende Torfrau Katja Kramarczyk fanden die Metzingerinnen kein erfolgreiches Mittel. Als die Gäste die 4:8-Führung erzielten, sah sich Csaba Konkoly in der 19. Minute zur Auszeit gezwungen. Seine Ansprache zeigte aber nur kurz Wirkung, als die Pink Ladies drei Minuten später mit dem 7:8 den Abstand verkürzen konnten. Danach wuchs der Rückstand durch einen 3:0-Lauf der Messestädterinnen auf vier Tore zum 7:11 an. Mit diesem 4-Tore-Abstand ging es zum Pausentee (9:13).

Eine kleine Aufholjagd der TuS Metzingen zum 13:14, ließ zu Beginn der zweiten Halbzeit etwas Hoffnung zur Wende bei den Zuschauern aufkommen. Doch Leipzig konterte wieder zum 14:19, dank der weiterhin starken Katja Kramarczyk und zu vielen individuellen Fehlern der Gastgeberinnen. Zehn Minuten vor Spielende, beim Stand von 19:23, glaubte sicherlich niemand in der Halle an einen Sieg der Heimmannschaft, zu abgezockt verwaltete der HC Leipzig den Vorsprung. Csaba Konkoly nahm in der 52. Minute die zweite Auszeit, und sie sollte die dramatische Wende einleiten. In der 56. Minute glich Metzingen zum viel umjubelten 23:23 aus, Gästetrainer Norman Rentsch reagierte mit seinem zweiten time-out. In den letzten vier Spielminuten hielt es die Zuschauer nicht mehr auf den Sitzen, die Paul Horn-Arena glich einem Tollhaus. Die erneute Gästeführung zum 23:24 egalisierten die Ermstälerinnen postwendend. 40 Sekunden vor Schluss erzielte Anna Loerper bei angezeigtem Zeitspiel mit einem sensationellen Hüftwurf die erstmalige
Führung zum 25:24. Als Shenia Minevskaja fünf Sekunden vor Spielende am Metzinger Block scheiterte, brachen alle Dämme. Die Halle feierte die TuS Metzingen für diese Willensleistung noch Minuten nach Spielschluss mit stehenden Ovationen.

Spielerin des Abends wurde Bernadett Temes, die wiederum Nervenstärke an der 7m-Linie bewies und als Regisseurin glänzte.

Mit einem knappen 25:24-Vorsprung im Gepäck fahren die TusSies nun zum Rückspiel am Sonntag, den 28.02.2016. Anpfiff ist um 15:00 Uhr in der Anhalt-Arena in Dessau. Es gibt noch Plätze im Fanbus der TuS Metzingen. Anmeldungen und Informationen bei Uwe Mack susmack@web.de

So spielten die TusSies: Sabine Stockhorst, Wendy Obein, Alexandra Kubasta, Patricia Stefani (1), Anna Loerper (3), Tonje Loseth (5), Nicole Dinkel, Ina Großmann, Maren Weigel (1), Silvia Szücs (n. e.), Kelly Vollebregt (2), Celine Michielsen (1), Katharina Beddies, Bernadett Temes (6/5), Julia Behnke (6).

Quelle: TuS Metzingen
Autor: Handball.de
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