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„Die Saison verläuft besser als erwartet“

Bernd Schors über die laufende Saison und das anstehende HVN-Final-Four

Bernd SchorsZoom
Bernd Schors Foto: MTV Soltau
13.03.2012 - 10:47 Uhr

Bernd Schors ist Trainer beim Oberligisten MTV Soltau. In diesem Jahr will der Geschäftsführer der Vitadrom GmbH & Co. KG nicht nur seinen fünfzigsten Geburtstag feiern, sondern auch ein gelungenes Event am kommenden Wochenende. Dann treten neben dem MTV Soltau auch die HF Springe, der OHV Aurich und die HSG Schaumburg-Nord zum HVN-Final-Four an. Wir haben mit Bernd Schors vor dem Turnier gesprochen.

 

Bernd, alles kann, nichts muss: Der HVN-Pokal ist keine Pflichtveranstaltung, trotzdem seid ihr dabei. Warum ist eure Entscheidung "pro HVN-Pokal" ausgefallen?

 

Bernd Schors: Wir hatten vor der Saison beschlossen, dass wir das Final-Four erreichen wollen, sollten wir frühzeitig mit dem Abstieg aus der Oberliga nichts mehr zu tun haben und das „Losglück“ uns am Anfang nicht so schwere Gegner bescheren. Im Januar waren diese Voraussetzungen gegeben. Außerdem kann man bei entsprechenden Gegnern den Spielern „von der Bank“ oder aus der A-Jugend mehr Spielanteile geben.


Vor zwei Jahren habt ihr im HVN-Pokal für eine Sensation gesorgt und als Verbandsligist auf neutralem Boden den TV Jahn Duderstadt ausgeschaltet. Gegen Aurich geht es wieder gegen einen Drittligisten, allerdings mit Heimvorteil. Sind die Chancen auf den Finaleinzug somit noch größer?

 

Bernd Schors: Ich war damals als Zuschauer dabei, dass war schon klasse. Mit unserem tollem Publikum sehen wir eine gute Chance auf das Finale.


  
Habt ihr euch auf Aurich mit Videomaterial vorbereiten können oder verzichtet ihr generell auf bewegte Bilder?

 

Bernd Schors: Ja, Videos und was so alles im Internet rumschwirrt nutzen wir natürlich. Aurich spielt einen guten Handball und wir beneiden sie um die tolle Halle.
  
Im Vorfeld des Turniers gab es etwas Unruhe, lediglich die zwei Finalisten qualifizieren sich für den DHB-Pokal. Wie bewertest du diese Änderung?

 

Bernd Schors: Wie so vieles im Leben hatte das alte System nicht nur Vorteile. So war die Chance, einen sehr attraktiven Gegner im DHB zu bekommen, erst ab Runde 3 möglich. Jetzt ist das sofort möglich. 

Allerdings ist zurzeit unser realistisches Ziel für die nächste Saison auch erst einmal der Klassenerhalt. Da kann so ein emotionaler Hochgenuss eines populären Gegners auch „schaden“.
  
In der Liga habt ihr in dieser Spielzeit überhaupt nichts mit den Abstiegsrängen zu tun. Entsprechen Tabellenstand und Saisonverlauf deinen Erwartungen?

 

Bernd Schors: In der ersten Oberliga Saison mussten wir uns erst an die Geschwindigkeit, an die gesunde Härte und die Kraft gewöhnen. Nach den Aufstiegen aus der Landesliga bis in die Oberliga innerhalb von zwei Jahren hatten wir, verständlicherweise, eine sehr schlecht besuchte Vorbereitung. Deshalb war unser Start in die aktuelle Saison sehr wechselhaft. Seit Dezember 2011 haben wir nur gegen Hameln und Burgdorf verloren und von 22 Punkten 17 erreicht. 

Platz acht war unser Ziel und schlechter wird es nicht werden, obwohl wir mit Jakob Happel und Andreas Fedderke zwei Langzeitverletzte haben. Beide haben in der vergangenen Saison oft getroffen und gut gespielt. Die Saison verläuft besser als erwartet. An unserem Torverhältnis müssen wir aber noch arbeiten.

 
Wer wird‘s am kommenden Wochenende richten?
Bernd Schors: Unsere Zuschauer werden uns wie auch diesen Samstag klasse unterstützen. Wir erwarten ein volles Haus und vielleicht verringert das den Abstand zur 3. Liga. Finale: Springe gegen Soltau. 

 

Vielen Dank und viel Erfolg!

Autor: Sascha Kurzrock
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