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Die neuen Regeln der bevorstehenden Saison

11.08.2010 - 15:46 Uhr

Die neue Handballsaison ist mit mehreren Regeländerungen verbunden. Die gute Nachricht vorweg: Das Spiel wird sich nicht gravierend verändern. Manfred Prause, Chef der Schiedsrichter- und Regelkommission der Internationalen Handball-Föderation (IHF), behauptet sogar, dass selbst der eingefleischte Handballfan die Regeländerungen kaum wahrnehmen wird. Trotzdem sollen die neuen Regeln die Spieler besser schützen und die foulenden Spieler effektiver bestrafen. Hier nun die Regeländerungen in der Zusammenfassung:

- Härtere Strafen

Fouls mit hohem Verletzungsrisiko, insbesondere das Stoßen eines Gegenspielers im Lauf oder Sprung, soll härter bestraft werden. Vorbei sind nun die Zeiten, in denen Zeitstrafen zu Beginn eines Spiels erst nach drei Gelben Karten ausgesprochen werden durften. Je nach Art des Vergehens werden Zeitsprachen nun auch sofort ausgesprochen.

- Größere Vorsicht bei Gegenstößen der Torhüter

Aufgrund der Verletzungsgefahr besteht schon länger die Forderung, den Torhütern das Verlassen des Sechs-Meter-Raumes zu untersagen. Diesem Wunsch kommen die Verantwortlichen weiterhin nicht nach. Dafür aber sind nun die Verantwortlichkeiten geklärt. Die Torhüter dürfen weiterhin ausrücken, tragen aber das alleinige Risiko. Dadurch soll es in solchen Situationen keine Stürmerfouls mehr geben. Eine Ausnahme besteht nur, wenn der Stürmer absichtlich mit dem Torwart zusammenstieß.

- Begrenzter Arbeitsbereich für Trainer

Die Coaching-Zone ist im Fußball längst Realität. Nun wird der deutsche Handballsport nachziehen. Alfred Gislason, Martin Schwalb & Co. müssen sich nun in ihrer Zone 3,50 Meter von der Mittellinie bzw. von den Zeitnehmern entfernt aufhalten. Nur für die Anmeldung einer Auszeit darf die Zone verlassen werden.

- Die Rückkehr der Kapitäne

Weil der Spielberichtsbogen seit dem Jahre 2004 von den Mannschaftsbetreuern unterschrieben wird und diese auch die Ansprechpartner für Schiedsrichter sind, wurde das Amt des Kapitäns überflüssig und somit abgeschafft. Nun die Rückkehr zum Ursprung: Ab der kommenden Saison wird jede Mannschaft wieder einen Kapitän haben.

- Kein Ausschluss mehr

Der Ausschluss eines Spielers hatte bisher zur Folge, dass eine Mannschaft das restliche Spiel in Unterzahl spielen muss. Meist war dieser Nachteil mit einer sicheren Niederlage verbunden. Nun wurde diese Regel geändert. Spieler werden nicht mehr mit einem Ausschluss sondern nur mit einer Zeitstrafe und evtl. einer Disqualifikation bestraft. Das heißt: Die Mannschaft spielt lediglich zwei Minuten in Unterzahl. Zusätzlich droht dem Spieler eine Sperre für die bevorstehenden Spiele.

Autor: Handball.de
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