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DHB-Pokal und Champions League Frauen kompakt: Leipzig löst Ticket unter Europas Top12, ein Zweitligist im DHB-Pokal Achtelfinale

10.11.2014 - 15:21 Uhr

In Wien konnte der deutsche Pokalsieger HC Leipzig am gestrigen Abend den vorzeitigen Einzug in die Top12 Europas feiern, ein 24:18 (12:7) bei Hypo Niederösterreich sicherte das Weiterkommen auf das sich trotz der Niederlage in Podgorica auch der Thüringer HC noch Hoffnungen macht. Im DHB-Pokal hatten sich beide Teams bereits unter der Woche schadlos gehalten, auch in den anderen Partien blieben die Überraschungen aus:

Einzig verbliebener Zweitligist im Achtelfinale ist Union Halle-Neustadt, spektakulär war allerdings die Entscheidung in Berlin.
Das Achtelfinale wird am 19. November ausgelost.

Im Lostopf befindet sich dann auch Titelverteidiger HC Leipzig, der sich am Freitag standesgemäß mit 44:20 (20:13) in Allensbach durchsetzte. Die Leipzigerinnen reisten im Anschluss direkt weiter nach Wien und agierten auch beim österreichischen Serienmeister und früheren Sieger der Champions League dominant. Nach anfänglichen Problemen wuchs der Abstand über ein 12:7 zur Pause auf 17:9 und 22:12 an - am Ende hieß es 24:18 und das Ticket in die nächste Runde war vorzeitig gelöst. "Es ist überragend, dass wir nun schon weiter sind. Jetzt wäre es wichtig, als Gruppensieger hervorzugehen. Denn in der Hauptrunde treffen wir auf die Mannschaften der Gruppe B, in der mit Buducnost und Skopje gleich zwei potentielle Champions-League-Sieger sind", sagte Leipzigs Manager Kay-Sven Hähner.

In die Todesgruppe B wurde auch der Thüringer HC gelost, der am späten Sonntag von Buducnost ausgebremst wurde. Der Vorjahres-Finalist zeigte eine beeindruckende Deckungsleistung und konnte sich erneut auf die deutsche Nationaltorhüterin Clara Woltering verlassen. Obschon der Deutsche Meister nur 23 Gegentreffer zuließ, wurde es angesichts nur 14 erzielter Treffer eine deutliche Angelegenheit. Der Einzug in die nächste Runde ist aber weiterhin möglich, am nächsten Wochenende geht es zu einer richtungsweisenden Begegnung nach Kroatien zu Podravka Vegeta Koprivnica. Im Pokal erreichte der THC unterdessen bereits am Mittwoch die nächste Runde. "Blomberg hatte das Pech, dass wir in den letzten Jahren immer im Achtelfinale ausgeschieden waren und deshalb heute besonders aufmerksam spielten", erklärte THC-Coach Herbert Müller nach dem 32:20 (17:10).

Wesentlich enger ging es unterdessen in Berlin zu. "So zu verlieren ist natürlich extrem bitter", erklärte Celles Trainer Martin Kahle, der seiner Mannschaft dennoch ein "Riesenkompliment" machte. Mit einem 8:1-Lauf hatten sich die gastgebenden Füchsinnen Mitte des ersten Abschnitts abgesetzt und diese Führung hielt bis zum 23:18. Dann aber kippte die Partie, beim 24:25 lag Berlin auf einmal zurück. Nach dem Ausgleich von Anna Eber und einem Ballgewinn in der Deckung reichte die Zeit in der Offensive nicht mehr. Eine Verlängerung kündigte sich an, doch ein direkter Freiwurf blieb Berlin noch. Nationalspieler Laura Steinbach griff sich das Leder und verwandelte überraschend zum 26:25.
"Am Ende hat der Wille meiner Mannschaft das Spiel entschieden", so Füchse-Coach Lars Melzer.

Deutlich setzte sich hingegen der VfL Oldenburg in Bad Wildungen durch.
"Es war nicht klar, dass wir hier so deutlich gewinnen", freute sich Oldenburgs Coach Leszek Krowicki über den souveränen Auftritt seines Teams. Nach einem schnellen 5:2 gab der Gast das Heft nicht mehr aus der Hand, auch dank einer starken Deckung und einem ausgezeichneten Torhütergespann. "In der ersten Hälfte war ich mit der Abwehr noch zufrieden, aber vorne haben wir zu oft unsere Chancen vergeben, viel zu häufig flach geworfen", erklärte unterdessen Vipes-Trainerin Tess Bremmer nach dem 19:30 (7:13). Das Oldenburger Gegenstoßspiel sei hervorragend. "Dagegen hatten wir keine Chance", so Bremmer.

Ebenfalls souverän schafften die Frauen von Bayer Leverkusen den Sprung in die nächste Runde. "Ich bin glücklich", sagte Renate Wolf, "glücklich, weil wir die nächste Runde erreicht haben, und glücklich über die Art und Weise wie dieser Sieg gegen Koblenz zustandegekommen ist." Nach einer temporeichen ersten Halbzeit waren die Teams mit enem
20:15 in die Kabinen gegangen, am Ende hieß es 37:26 für Leverkusen.
"Wir haben auch in dieser Höhe verdient verloren und hatten letztlich diesmal keine Chance. 37 Gegentore sind natürlich viel zu viele", erklärte Christoph Barthel, Coach der Vulkan-Ladies.

In Zwickau hoffte der BSV auf eine Überraschung gegen Erstligist TuS Metzingen. "Gegen eine Mannschaft wie Metzingen ist es schwer, volle sechzig Minuten Kontra zu geben", musste Trainer Jiri Tancos allerdings einräumen. Im ersten Abschnitt agierte sein Team auf Augenhöhe: Kurz vor der Pause stand noch ein Unentschieden auf der Anzeigetafel, bevor dann ein Metzinger Doppelschlag für das 13:15 sorgte. Im zweiten Abschnitt setzte sich der Erstligist dann weiter ab, siegte am Ende ungefährdet 33:25. "Sie waren in der zweiten Hälfte einfach schneller und präsenter.
Aber vor allem mit der ersten Halbzeit können wir heute wirklich zufrieden sein", zog Tancos dennoch ein positives Fazit.

Einzig verbliebener Zweitligist im Achtelfinale ist somit Union Halle-Neustadt. Die Schützlinge von Jørgen Gluver bezwangen am Samstag vor heimischer Kulisse den TV Nellingen mit 27:25 (16:13) und revanchierten sich damit für die in der zweiten Liga erlittene 21:25-Niederlage vor einer Woche in Nellingen. Für einen anderen Zweitligist wurde das Spiel des Jahres unterdessen zum Albtraum. Die SG H2Ku Herrenberg musste die Begegnung gegen den Buxtehuder SV aufgrund großer personeller Probleme absagen, zahlreiche Verletzungen und die fehlende Möglichkeit bereits in der Zweiten im Pokal aktive Spielerinnen hochzuziehen, hatten diese Entscheidung unumgänglich gemacht. "Die Entscheidung das Spiel abzusagen, ist uns nicht leicht gefallen. Alles andere macht aber kein Sinn", hatte Trainer Hagen Gunzenhauser erklärt.

Quelle: hbf-info.de
Autor: Handball.de
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