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DHB-Amateurpokal: Die Party geht für Flensborg weiter – Kleenheim in Pforzheim bestens vorbereitet

23.03.2015 - 15:24 Uhr

16 Teams starteten im erstmals ausgetragenen DHB-Amateurpokal. Nach den am vergangenen Samstag ausgetragenen Halbfinalspielen sind zwei Teams übrig geblieben, die am 10. Mai um 11.15 Uhr in der Hamburger o2-World Geschichte schreiben können. Der DHK Flensborg und die HSG Kleenheim stehen sich im Vorfeld des DHB-Pokalfinales gegenüber.

DHK Flensborg – Borussia Mönchengladbach 35:24 (15:11). „Jedes Heimspiel ist eine Party“, verriet Timo Brüne, Linksaußen des siegereichen DHK, dem Flensburger Avis während der Pressekonferenz nach dem Duell mit Borussia Mönchengladbach. Die Männer von der dänischen Grenze hatten dem Niederrhein-Oberligisten  keine Chance gelassen. Borussias Co-Trainer Bodo Grewe erkannte den Sieg an und hofft, „dass die Flensburger nun auch den Pokal gewinnen.“ Matthias Hahn, Trainer der Gastgeber und 111-facher Nationalspieler war aufgrund der starken Leistung seines Teams voll des Lobes: „Ich bin stolz auf mein Team. Schließlich spielen die Jungs schon sehr lange auf gutem Niveau und das macht viel Spaß.“ Lohn dieses hohen Niveaus ist aktuell die Tabellenführung in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein vor der Reserve des HSV Hamburg - und das Pokalfinale als Zugabe. Den Einzug machten die Hahn-Schützlinge mit einer ganz starken Leistung gegen den Tabellenzweiten der Oberliga Niederrhein perfekt.

Obwohl die Gäste früh mit 5:3 in Führung gehen konnten, ließen sich die Gastgeber nicht von ihrem Weg abbringen. Die 5:1-Abwehrvariante der Flensburger hatte zunächst wenig Wirkung gezeigt. Doch in der Folge setzte sich die technische und athletische Überlegenheit der Gastgeber zunehmend durch. Beim 8:8 in der 20. Spielminute war der Ausgleich geschafft und bis zur Halbzeit eine halbwegs komfortable Führung herausgeworfen. „Bis dahin haben wir am Limit gespielt“, erklärte Gäste-Trainer Tobias Elis gegenüber der Rheinischen Post.

Aber die tiefer besetzte Bank der Nordlichter war ein weiterer, entscheidender Faktor. „Die konnten ohne Qualitätsverlust durchwechseln“, so der Spielertrainer weiter. Flensborg brachte immer wieder frische Akteure von der Bank, die das Tempo gnadenlos hoch hielten und nach dem Pausentee die Weichen weiter in Richtung Hamburg stellten. Ein kurzes Zwischenhoch der Fohlen-Handballer zum 16:21 brachte den DHK nicht aus dem Konzept. Beim 25:17 für die Gastgeber war die Vorentscheidung gefallen.

Trotz des verpassten Final-Einzugs zog Borussias-Spielertrainer Elis abschließend ein positives Fazit: „Das ist ein Wettbewerb, der echt Laune macht.“

SG Pforzheim/Eutingen – HSG Kleenheim 20:23 (8:23). Die Bedeutung dieses Spiels machte vor allem das Trainergespann der HSG Kleenheim im Vorfeld deutlich. „Wir haben die einmalige Chance ins Endspiel zu kommen. Jetzt wollen wir in Pforzheim auch den letzten Schritt schaffen“, so Kleenheims Coach Johannes Wohlrab. Sein Spannmann Walter Don betitelte das Halbfinale, zu dem die HSG mit 100 Fans angereist war, als „das Spiel des Jahres.“

In der mit 450 Zuschauern gut gefüllten Konrad-Adenauer-Sporthalle in Pforzheim legte der Sechste der Oberliga Hessen gegen den Fünften der Oberliga Baden-Württemberg eine frühe 5:2-Führung vor. Alexander Lipps, Trainer der Gastgeber, sah sich zu einer frühen Auszeit gezwungen. Doch es wurde nicht besser. Weiter gestützt auf eine offensive 6:0-Abwehr setzten sich die Gäste sogar bis auf 9:3 ab (18. Minute), ehe die Lipps-Sieben ins Spiel fand und den Rückstand bis zum Seitenwechsel ein wenig verkürzen konnte.

Nach dem Wechsel schraubten die Mittelhessen die Führung nach einem verwandelten Siebenmeter von Julian Reusch sogar auf 16:8 hoch und sahen auch in der 43. Minute beim Stand von 20:13 wie der sichere Sieger aus. Doch die Gastgeber wollten ihren Traum vom Final-Einzug nicht so frühzeitig begraben, stellten ihre Kämpferqualitäten unter Beweis und verkürzten auf 17:20.

Es entwickelte sich eine spannende Schlussphase. 21:19 und 22:20 lauteten die Zwischenstände kurz vor der finalen Sirene. Doch wieder war Julian Reusch in der letzten Minute für die HSG zur Stelle und stellte mit seinem Treffer um 23:20-Endstand den Final-Einzug sicher.

„Wir haben gerade gegen Pforzheims Halblinken Manuel Mönch phänomenal in der Abwehr gestanden“, lobte Kleenheims Coach Johannes Wohlrab. Und weiter: „Wir wussten auf jede Umstellung der Pforzheimer eine Antwort.“

Quelle: dhb.de
Autor: Handball.de
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