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Deutsche Handballclubs unterliegen Neuverschuldungsverbot

28.06.2010 - 20:06 Uhr

Im Kampf gegen die Verschuldungen, die in vielen Sportarten längst Realität sind, ist den deutschen Handballvereinen ein großer Schritt nach vorne gelungen. Auf der Mitgliederversammlung in Düsseldorf wurde allen 54 Vereinen der 1. und 2. Handball-Bundesliga ein Neuverschuldungsverbot auferlegt. Das heißt: Ab dem 1. Januar 2011 dürfen die Handballvereine keine Schulden mehr machen.

Frank Bohmann, der Geschäftsführer des Ligaverbandes HBL, gibt sich damit jedoch keineswegs zufrieden. Um den deutschen Vereinen zu einer gesunden wirtschaftlichen Lage zu verhelfen, möchte er ihnen einen Aufbau von Eigenkapital auferlegen. “Es geht nicht nur darum, die Schulden zu begrenzen, sondern auch etwas auf die hohe Kante zu legen”, erklärte er gegenüber der Süddeutschen. Im Herbst soll darüber diskutiert werden, ob und wieviel Eigenkapital angespart werden muss.

Ein weiteres Thema war die Sperre für das Festhalten eines Spielers und das Verhindern einer Torchance in letzter Minute. Der Weltverband IHF hat beschlossen, dass die Spielsperre zukünftig nicht mehr auf ein Spiel beschränkt wird sondern 14 Tage Bestand hat. Bei der Mitgliederversammlung wurde aber entschieden, dass diese Regelung im Ligabetrieb keine Anwendung findet. “Das würde sonst heißen, dass ein Spieler bis zu vier Spiele gesperrt werden würde”, lautete die Erklärung von Frank Bohman dafür, dass man sich eindeutig dagegen aussprach. Allerdings bezieht sich das lediglich auf die Ligaspiele. Im DHB-Pokal hingegen ist die neue Sperren-Regelung unabwendbar.

Autor: Handball.de
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