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„Der Verein hat der Mannschaft und uns Trainern Zeit gegeben“

Soltaus Trainer Bernd Schors im Interview

Bernd SchorsZoom
Bernd Schors Foto: MTV Soltau
11.10.2012 - 13:58 Uhr

Handball.de: Nach dem Remis in Hameln zollten Euch die Fans der Rattenfänger Respekt und haben Euch „nicht so stark erwartet“. Was macht Eure Stärke in dieser Saison bisher aus?

Bernd Schors: Beide Mannschaften haben in Hameln ein schnelles und technisch gutes Oberligaspiel gezeigt mit starken Abwehrreihen.  Im Angriff kann bei uns zurzeit jeder Tore werfen und mit Viktor, Edwin und Jan haben wir sehr treffsichere Schützen. Insgesamt ist es das Talent jedes Einzelnen, die mannschaftliche Geschlossenheit und der gewachsene Fitnessgrad.

Handball.de: Viktor Happel erzielte bisher neun Tore im Schnitt. Wie hat er sich in Deinen Augen entwickelt?

Bernd Schors: Viktor hat in der letzten Saison sieben Tore im Schnitt geworfen. Er profitiert von seinem großen Handballtalent und von der besseren Abwehrleistung der Mannschaft.

Handball.de: In der letzten Spielzeit überraschte die Burgdorfer Reserve die Liga und konnte am Ende ungefährdet den Aufstieg einfahren. Könnt Ihr in dieser Saison die Burgdorfer Rolle übernehmen?

Bernd Schors: An so etwas verschwenden wir keine Gedanken. Ich bin mir aber sicher: wenn Mannschaften wie Hameln, Alfeld, Northeim, Lehrte und so weiter mit den gleichen Rahmenbedingungen wie in Burgdorf – 5 bis 8 Mal Training pro Woche - arbeiten könnten, würden sie das Niveau von Burgdorf aus der letzten Saison erreichen.

Handball.de: Ihr habt Euch in der Oberliga mittlerweile etabliert, habt im Pokal mehrfach für Furore gesorgt und schielt nun langsam nach oben. Wie würdest Du in der Nachbetrachtung Euren kontinuierlichen Weg bewerten und was ist in Soltau möglich?

Bernd Schors: Ein Faktor ist das Potenzial der Spieler. Sie sind ja größtenteils seit der Jugend bzw. Landesliga zusammen. Dazu kommt, dass der Verein der Mannschaft und uns Trainern Zeit gegeben hat. Immerhin sind wir in der ersten Saison mit 2:8 Punkten gestartet. Da gab es schon das ein oder andere Krisengespräch. Was ist möglich?  Die Gesundheit der Spieler vorausgesetzt: Platz 3-5.

Handball.de: Am Wochenende wartet mit Alfeld ein unberechenbares Kaliber. Worauf liegt Euer Hauptaugenmerk?

Alfeld musste genauso wie Großenheidorn wichtige Spieler abgegeben. Der Neuaufbau geht mit Leistungsschwankungen einher. In Hameln haben sie bewiesen, dass sie 60 Minuten im Spiel kämpfen.  Wir wollen aus unserer geschlossenen Abwehr heraus mehr einfache Tore werfen und 60 Minuten „Vollgas“ geben.

Handball.de: Vielen Dank und viel Erfolg am Wochenende.

Autor: Sascha Kurzrock
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