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Buxtehuder SV tritt zum Rückspiel in Paris an

19.11.2015 - 15:40 Uhr

Nach aktuellem Stand wird der Buxtehuder SV das Europapokal-Rückspiel in Paris spielen. Der Buxtehuder SV reist also nach Paris, um am Sonntag, 22. November um 16 Uhr im Rückspiel der 3. Runde im EHF Cup Winner´s Cup beim französischen Vizemeister Issy Paris Hand anzutreten. „Wir haben uns lange beraten und die Entwicklungen der letzten Tage abgewartet. Die EHF besteht auf die Durchführung der Spiele und auch die Gastgeber von Issy Paris haben nach Absprache mit den lokalen Behörden grünes Licht gegeben, also werden wir spielen“, sagt BSV-Manager Peter Prior.
    
Das Hinspiel vor einer Woche hatte der deutsche Pokalsieger in eigener Halle mit 26:28 verloren.
Dass den BSV-Verantwortlichen diese Entscheidung nicht leicht gefallen ist, erscheint verständlich. „Jeder von uns geht mit einem mulmigen Gefühl auf diese Reise und man spürt auch bei den Spielerinnen eine große Verunsicherung. Ich hoffe, dass es der Mannschaft gelingt, den Kopf für die 60 Minuten des Spiels frei zu bekommen.“ Verständlich ist auch, dass das Sportliche sicherlich etwas in den Hintergrund gerät. Vielmehr gelte es Flagge zu zeigen und sichtbar zu machen, dass der Sport gerade in Krisenzeiten auch länderübergreifend eine Brücke schlagen kann, so Prior weiter.

Der BSV-Tross fliegt am Samstagmorgen in die französische Hauptstadt und kehrt am Montagabend zurück. Das Spiel findet im 1600 Zuschauer fassenden Palais des Sport in Issy-les-Moulineaux statt, einem Vorort im Südwesten von Paris. Die Gastgeberinnen haben auf ihrer Internetseite verschärfte Sicherheitsvorkehrungen angekündigt.

Zum Spiel:

Grundsätzlich geht BSV-Trainer Dirk Leun zuversichtlich an das Rückspiel heran. „Wir sind noch lange nicht ausgeschieden, zwei Tore Rückstand kann man aufholen. Das ist eher ein gefährliches Ergebnis für Issy Paris.“ Mit 26:28 hatte der Buxtehuder SV das Hinspiel gegen Issy Paris verloren und sich dabei über weite Strecken auf Augenhöhe mit dem französischen Vizemeister bewegt. So groß sei die Überlegenheit der Französinnen in Buxtehude nicht gewesen und schon mehrfach habe seine Mannschaft gezeigt, dass sie aus einem Hinspiel gelernt habe.
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Vorrangiges Ziel sei jedoch, sich mit einer guten Leistung in die WM-Pause zu verabschieden. Die Tendenz ging beim Pokalsieger nach dem durchwachsenen Saisonstart zuletzt klar nach oben und daran wolle man anknüpfen. „Ob es für das Weiterkommen reicht, hängt sicherlich auch vom Gegner ab. Auf Grund der ganzen Umstände seit dem vergangenen Wochenende ist es sehr schwer, das wahre Leistungsvermögen der eigenen und der Pariser Mannschaft einzuschätzen“, so Leun.

Um in Paris die Chance auf das Erreichen des Achtelfinals zu wahren, muss der Buxtehuder SV insbesondere nach hinten raus die Stabilität halten und die Fehlerquote gering halten. „Issy Paris bestraft jeden Fehler knallhart, anders als unsere Gegner in der Bundesliga. Im Hinspiel haben wir in der letzten Viertelstunde wieder einmal Schwächen im Abschluss gezeigt und leichte Fehler gemacht. Eine solche Schwächephase dürfen wir uns nicht erlauben, wenn wir weiterkommen wollen“, weiß Leun. Vielmehr gilt es an die Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen und diese weiter auszubauen. „Da haben wir phasenweise Handball gespielt wie in der vergangenen Saison. Schnell, präzise und effektiv. Da hat die Mannschaft gezeigt, welches Potential nach wie vor in ihr steckt.“

Einzig Maxi Hayn hat unter der Woche mit einem grippalen Infekt im Training gefehlt, sonst sind alle Spielerinnen fit – zumindest körperlich. Über die mentale Fitness lässt sich angesichts der außergewöhnlichen Umstände im Vorfeld nur wenig sagen.

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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