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Buxtehude vorm Achtelfinal-Rückspiel: "Wir wollen das Bestmögliche rausholen"

06.02.2014 - 15:03 Uhr

„Wunder gibt es immer wieder…“ heißt es im Eurovisions-Schlager von Katja Ebstein von 1970. Ob es am Samstag (8. Februar) auch ein erneutes  Handball-Wunder in Buxtehude geben wird? Brau-chen tut es der Buxtehuder SV jedenfalls, um doch noch das Viertelfinale im EHF Cup Winner´s Cup zu erreichen. Neun Tore gilt es hierfür aufzuholen, mit 23:32 hatte der BSV das Hinspiel vor einer Woche beim ungarischen Club Érd HC verloren. Anwurf in der Halle Nord ist um 16 Uhr, Karten gibt es noch im Vorverkauf sowie an der Tageskasse.
    
Die Verantwortlichen des Buxtehuder SV gehen an die Aufgabe realistisch heran, wohl wissend, dass die Chance auf ein Weiterkommen minimal ist. Daher ist die Zielsetzung zunächst einmal, den eigenen Fans ein gutes Spiel zu zeigen und ein weiteres Europapokal-Erlebnis in der Halle Nord zu ermöglichen. „Wir hätten im Hinspiel nicht so hoch verlieren müssen, das Ergebnis täuscht. Wenn wir unsere Leistung bringen, bewegen wir uns mit Érd auf Augenhöhe und können gewinnen“, weiß Trainer Dirk Leun. Der Schlüssel dazu liegt vor allem in der Verbesserung der Wurfqualität aus dem Rückraum, mit schwachen Würfen hatte man in der zweiten Halbzeit des Hinspiels den Gegner zu leichten Kontertoren eingeladen. Wenn das gelingt werde man sehen, wie sich das Spiel entwickelt und was möglich ist, so Trainer Dirk Leun. „Es muss aber schon vieles zusammen kommen, um das Ding noch zu drehen, das käme ganz ehrlich gesagt einer Sensation gleich.“

Die Voraussetzungen für eine Sensation sind jedoch alles andere als berauschend, die Vorberei-tung von weiteren krankheits- und verletzungsbedingten Ausfällen  beeinträchtigt. Im Training am Donnerstag konnte Trainer Dirk Leun gerade mal sechs gesunde Feldspielerinnen und zwei Torhü-terinnen begrüßen. Jana Lembke hat erneut Knieprobleme, eine MRT-Untersuchung im Elbe-Klinikum hatte Auffälligkeiten im geschädigten Knie aufgezeigt. Sie wird auch am Samstag nicht mitspielen können. Jessica Oldenburg, Josephine Techert und Maxi Hayn liegen grippe-erkrankt flach. Sie werden voraussichtlich spielen, frühestens aber am Freitag das Abschlusstraining wieder absolvieren können. Sanne Hoekstra hatte sich im letzten Spiel der SGH Rosengarten/Buchholz eine Knöchelprellung und einen Innenbandriss im Sprunggelenk zugezogen und fällt mindestens zwei Wochen aus. Torhüterin Antje Lenz trainierte zwar mit, dass allerdings zum ersten Mal seit der Rückkehr aus Ungarn. Lenz hatte sich am Montag einen Weisheitszahn ziehen lassen.

Doch manchmal sind es ja gerade solche Umstände, unter denen eine Mannschaft zu Besonderem im Stande ist. Die BSV-Verantwortlichen hoffen daher auf die Unterstützung von den Rängen. „Diese Serie von Ausfällen ist nicht normal, Trainer Dirk Leun und die Mannschaft sind echt gebeu-telt. Dennoch bin ich überzeugt, dass alle noch enger zusammenrücken, wieder aufstehen und alles geben werden“, sagt BSV-Manager Peter Prior. „Auch wenn das Weiterkommen in weiter Ferne ist, wollen wir das Bestmögliche rausholen und mit unseren Fans ein internationales Hand-ball-Fest feiern. Und wenn ein Wunder geschehen soll, dann nur gemeinsam mit den Fans.“

Buxtehude kann Handball-Wunder…

Für Handball-Wunder war der Buxtehuder SV in der Vergangenheit jedoch schon häufiger gut: Im Viertelfinale der Play-offs 2011 konterte der BSV eine Acht-Tore-Niederlage im Hinspiel beim Frankfurter HC mit einem Zehn-Tore-Sieg im Rückspiel und zog ins Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ein. 2012 gelang dem BSV das gleiche wieder, diesmal im Play-off-Halbfinale gegen den HC Leipzig, als man ebenfalls acht Tore aufholte und das Meisterschafts-Finale erreichte. Ge-lingt der Mannschaft von Dirk Leun erneut das Unerwartete, das nächste Wunder von Buxtehude?

Stimmgewaltige Unterstützung aus Ungarn

Unterstützt werden die Gäste von rund 50 ungarischen Anhängern. Die stimmgewaltigen Fans kommen per Bus nach Buxtehude und fahren direkt im Anschluss wieder zurück. Das macht knapp 2400 Kilometer in zwei Tagen.

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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