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Buxtehude verabschiedet sich mit Sieg aus dem Europapkal

08.03.2014 - 18:30 Uhr

Wäre da doch nicht dieses Hinspiel gewesen... Der Buxtehuder SV hat im Viertelfinal-Rückspiel des EHF Cup Winner´s Cup eine wahre Energieleistung vollbracht und den russischen Vizemeister Rostov-Don mit 34:30 (17:15) geschlagen. Nach der empfindlichen Hinspiel-Niederlage (24:37) und dem kräftezehrenden Bundesliga-Spiel am Mittwoch gegen den Thüringer HC hat der BSV den rund 1.200 Zuschauern in der Halle Nord ein begeisterndes Spiel gezeigt und sich erhobenen Hauptes aus dem internationalen Wettbewerb verabschiedet.
 
Buxtehude begann wie schon im Achtelfinal-Rückspiel gegen Érd äußerst konzentriert und trotz des uneinholbaren Rückstands von 13 Toren enorm willensstark. Angeführt von den starken Randy Bülau und Jessica Oldenburg und der treffsicheren Ulrika Agren – sie allein erzielten die ersten acht BSV-Treffer – ging der BSV mit 5:0 und 8:3 in Führung. Wie verwandelt präsentierte sich die gesamte Mannschaft: War es im Hinspiel noch Rostov, das durch seine aggressive Abwehr dem BSV den Schneid abkaufte und die eroberten Bälle in schnelle Tore verwandelte, übernahm heute die Mannschaft von Dirk Leun diese Rolle. Unter hinter der starken Defensive stand diesmal eine Antje Lenz im Tor, die allein im ersten Durchgang mehr Paraden verzeichnete als im gesamten Hinspiel. Einzig Rostovs überragender Spielmacherin Regina Schymkute gelang es, das Abwehrbollwerk des BSV zu durchbrechen und ihre Mannschaft im Spiel zu halten.
 
Bis zum 10:5 (15.) hatte die Fünf-Tore-Führung Bestand, dann folgte eine erste kleine Schwächephase der Gastgeberinnen. Diese nutzte Rostov, um auf 10:9 heranzukommen. Doch wie so oft erholten sich die Buxtehuderinnen schnell und hatten beim 14:9 in der 24. Spielminute den alten Abstand wieder hergestellt. Auch weil Friederike Gubernatis, die am Ende zur Spielerin des Tages gekürt wurde, immer besser ins Spiel kam und drei Treffer in Folge erzielte. Von da an entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, sodass es beim Stand von 17:15 in die Halbzeitpause ging
 
Die zweite Hälfte ging zunächst ebenso munter los, wie die erste aufgehört hatte. Auf beiden Seiten fielen schnelle Treffer. In der 35. Minute sorgten die guten Schiedsrichter für Aufsehen, als sie BSV-Kreisläuferin Marcella Deen mit der dritten Zeitstrafe vom Feld schickten. Sie mussten mit ansehen, wie Rostov innerhalb von nur fünf Minuten einen 16:19-Rückstand in eine 20:19-Führung verwandelte. Sollte der Favorit jetzt davonziehen? Mitnichten…
 
Bis zum 25:25 (49.) war das Spiel komplett offen, ehe Buxtehude eine beeindruckende Schlussoffensive startete. Zunächst zog der BSV auf 29:25 (52.) davon, später sogar bis auf 33:27 (56.). Entsprechend verdient war dann am Ende auch der 34:30-Erfolg des Buxtehuder SV – ein Erfolg, der einzig durch das Ausscheiden ein wenig getrübt wurde. Wäre da doch nicht dieses Hinspiel gewesen…
 
Stimmen:
 
Sergey Belitskiy , Trainer Rostov-Don: „Vielen Dank für den freundlichen Empfang hier in Buxtehude. Ich habe heute eine ganz andere Buxtehuder Mannschaft gesehen als in Russland. Der BSV hat heute zurecht gewonnen, das Spiel war sehr attraktiv für die Zuschauer. Leider kann nur eine Mannschaft weiterkommen und wir sind froh, dass wir es sind. Ich wünsche Buxtehuder weiterhin viel Erfolg in der Bundesliga.“
 
Dirk Leun, Trainer Buxtehuder SV: „Zunächst Glückwunsch an Rostov-Don, die verdient das Halbfinale erreicht haben. Mit meiner Mannschaft bin ich heute sehr zufrieden, wir haben heute wieder einige Schritte nach vorne gemacht. Wir haben sicher alle nicht daran gedacht, gegen ein solches Spitzenteam wie Rostov-Don ein solches Ergebnis zu erzielen, aber das gibt uns Mut für die weiteren Spiele. Ich dass wir dieses Spiel heute gewinnen. schon am Mittwoch gegen Thüringen Ich bedanke mich bei allen, die uns heute trotz des hohen Rückstands in der Halle unterstützt haben.
 
BSV-Statistik: Lenz, Gronemann; Deen, Agren 3, Bülau 8/4, Luschnat 2, Limberg 1, Lamp, Gubernatis 6, Stapelfeldt, Oldenburg 8, Techert 4, Kaiser 1, Hayn 1, Lembke.

Quelle: Buxtehuder SV
Autor: Handball.de
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